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Fragenübersicht Die Wirtschaft gibt sich entsetzt über mögliche Pläne einer kommenden, gtroßen Koalition. Überrascht dich das?
1 - 9 / 9 Meinungen
23.10.2013 06:51 Uhr
Das kann einen nicht überraschen. Klar sind die Pläne nicht unternehmensfreundlich. Die Funktionäre vergessen scheinbar immer, wer das Land nährt: weder sie, noch die Sozialkrampen. Beide verteilen nur, was die Wirtschaft erarbeitet...
23.10.2013 06:58 Uhr
Zitat:
Beide verteilen nur, was die Wirtschaft erarbeitet...


...was das Volk erarbeitet.
23.10.2013 07:10 Uhr
Ja natürlich kann ich ihr blankes Entsetzen nachvollziehen. Denn es wird an den Gewinn der Unternehmen gehen, so daß am End nicht mehr 3Mio Euro nach Steuern übrig bleiben, sondern nur 2Mio nach Steuern. Und DAS geht dann natürlich zu Lasten der Boni und Dividenden. Und das geht nun gar nicht, das kann man dem dividendengeilen Anlagevolk natürlich nicht zumuten... ^^

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.10.2013 09:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.10.2013 07:50 Uhr
Das Problem der "Wirtschaft" sind nicht die fleißigen Arbeiter oder der aktive Unternehmer mit Herz für seine Belegschaft, sondern viel mehr Anleger, die mit möglichst hohen Dividenden zufrieden gestellt werden wollen. Werden sie nicht zufrieden gestellt, ziehen sie ihr Geld ab und suchen nach besseren Anlageformen. Hier stehen also die eigentliche Produktivität, die Zukunftssicherheit oder die Belegschaft nicht im Mittelpunkt des Handelns, sondern die höchstmögliche gegenwärtige Dividende. Das mag theoretisch und rechtlich in Ordnung sein, praktisch führt es aber dazu, dass sich immer mehr Geld bei wenigen anhäuft und der größere Teil der Bevölkerung immer weniger von der eigenen Leistung profitiert.

Um diesen Umstand auszugleichen muss die "Umverteilungsschraube" immer stärker gedreht werden, weil auch das Kapital immer stärker einseitig verteilt ist. Früher war dieses Problem geringer, weil z.B. zu Zeiten von Ludwig Erhart Geschäftsführer noch mit dem 20-fachen des Gehaltes ihrer Mitarbeiter zufrieden waren.

Es stellt sich also die Frage, ob sich Deutschland leisten können sollte, dass alle Menschen ein anständiges Leben führen können oder nicht. Wenn dies nicht einmal in einem der reichsten Länder der Welt möglich sein soll, dann stimmt etwas grundsätzlich mit dem System und / oder unserer Einstellung nicht.
23.10.2013 07:59 Uhr
Zitat:
...was das Volk erarbeitet.

Wohl eher ein geringer Teil des Volkes. Sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind etwa 30 Mio. Leute. Und da sind die ganzen nicht wertschöpfenden Bürger schon mit dabei. Oder zählst du nur die zum Volk, die auch ordentlich arbeiten gehen...

Wer arbeitet, stellt sich der Wirtschaft zur Verfügung. Kann man also unter Wirtschaft subsumieren...
23.10.2013 12:42 Uhr
Zitat:
Früher war dieses Problem geringer, weil z.B. zu Zeiten von Ludwig Erhart Geschäftsführer noch mit dem 20-fachen des Gehaltes ihrer Mitarbeiter zufrieden waren.

Auch hier ist der Mythos von der angeblich guten alten Zeit falsch.

Früher bezogen die Geschäftsführer nur einen Teil ihrer Vergütung mit dem offiziellen und zu versteuerndem Gehalt - der andere Teil bestand in erheblichen Nebenleistungen, die heute wg. zunehmender Einführung von "geldwerten Leistungen" im Steuerrecht direkt bezahlt werden.

Und früher hatten Geschäftsführer de facto eine Beamtenähnliche Lebensstellung, während heute viele nach einigen Jahren ersetzt werden.
23.10.2013 12:43 Uhr
Natürlich überrascht das nicht.
Es wurde ja schon vor der Wahl darauf hingewiesen, daß die SPD-Pläne hochgradig riskant für die Wachstumschancen und die Arbeitsplätze sind.

Was ja die SPD bis vor wenigen Jahren selber so gesehen hat ...
24.10.2013 00:12 Uhr
Zitat:
Der in Aussicht gestellte flächendeckende Mindestlohn von 8,50 Euro "würde 1,2 Millionen Arbeitsplätze kosten", warnte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt am Dienstag in Berlin.


Den Schwachsinn glaubt der Schweine-Hundt doch selbst nicht.

24.10.2013 00:16 Uhr
Im übrigen wäre es doch so einfach, den Mindestlohn einzuführen:

Zitat:
(...)

Die Union hat sich heute dazu bereit erklärt, einem all­gemein­verbind­lichen flächen­deckenden Mindestlohn von 8,50 Euro zuzustimmen, sofern sie - davon völlig unabhängig und rein zufällig - eine Parteispende in Höhe von 690.000 Euro erhalten sollte. Von wem das Geld komme, sei dabei nicht von Belang.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sowie CSU-Chef Horst Seehofer erläuterten heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz das Angebot näher: "Ob jetzt alle Geringverdiener Deutschlands zusammenlegen oder ob die SPD selbst das Geld auf unsere Parteikonten überweist, ist uns vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass der Betrag stimmt, der keinen Einfluss auf unsere Entscheidung haben wird", so Gröhe.

(...)


http://www.der-postillon.com/2013/10/union-bereit-mindestlohn-gegen-spende.html

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