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Fragenübersicht Laufzeitverlängerung für Stromfresser: Der Nachtspeicher-Irrsinn - abschaffen?
1 - 14 / 14 Meinungen
18.05.2013 10:27 Uhr
Es geht den Staat verdammt nochmal nichts an warum ein Bürger wie lebt!!!!

Und wenn sich ein Bürger einen 1.000 Watt Scheinwerfer in seine Besenkammer stellt, dann hat den Staat das verdammt nochmal trotzdem nicht zu interessieren.

Mich kotzt diese illiberale, ständig bevormundende Zwangsbeglückung dermaßen an, dass man diese Form eigentlich verbieten müsste. Aber stimmt, ist nach dem GG eigentlich verboten, nur wird es von Staat und Gerichten gerne ignoriert.
18.05.2013 10:35 Uhr
Radio Eriwan antwortet: im Prinzip ja. Wir haben ja auch noch so ein Schätzchen im Keller und werden diesen Sommer auf Gasbrennwert-Heizung umstellen.

Die heute "Nachtspeicher-Irrsinn" genannte Technik war vor Jahrzehnten mal eine ganz moderne Technik, die dazu diente, den Stromabsatz gleichmäßiger zu verteilen. Im Zuge unserer Umrüstung habe ich festgestellt, dass unser oranges Monster 34 Jahre alt ist. Ausgelegt waren die auf eine Dauer von 25 Jahren. Und außer ein paar neuen Heizstäben und einer neuen Steuerung nach 19 Jahren ist das Ding völlig wartugnsfrei. Und das Wort Bezirksschornsteinfegermeister ist ein Fremdwort, wenn man so ein Schätzchen hat.

Nun gut, alles ändert sich und auch die Ansicht dessen, was modern ist. Und die Brennwerttechnik ist ganz klar sparsamer und wirtschaftlicher. Allerdings halte ich nicht viel davon, ein Enddatum für diese Heizungen in irgendein Gesetz zu schreiben. Die Leute, die es sich leisten können, haben diese schon ersetzt oder werden sie in naher Zukunft ersetzen. Nicht jeder hat aber mal eben zwischen 8.000 und 10.000 Euro rumliegen, die so eine Umstellung inklusive Verlegung von Gasanschluss nun mal kostet. Gut, andererseits muss man jetzt gegenrechnen, wieviel Geld das Ding im Moment verschlingt. Andererseits muss man der Vollständigkeit halber zum günstigeren Heizen aber noch den Wartungsvertrag (der bei namhaften Herstellern Voraussetzung für eine Garantie ist), alle 2 Jahre Schornsteinfeger und alle 3 Jahre wieder ebendiesen (Feuerstättenschau oder wie das heißt) hinzurechnen. Das alles entfällt bei einem Schätzchen, das einfach nur läuft und keinen Schornsteinfeger kennt.

Irgendwie finde ich es auch etwas schade drum. Aber eh uns das Ding im Winter irgendwann kaputt geht und wir dann im kalten Sitzen und zwei mal Geld in die Hand nehmen können (erst für die notdürftige Reparatur und dann noch mal für eine Heizung), dann lieber jetzt vernünftig.
18.05.2013 10:35 Uhr
Man muss nicht immer alles verbieten, was einzelnen nicht passt. Nötigenfalls kann man über den Nachtstrompreis regeln, dass Elektroheizungen peu-a-peu stillgelegt werden.
18.05.2013 10:36 Uhr
Gerade wenn der der Bedarf gering ist sollte durch geringere Preise zum Verbrauch ermuntert werden. Nachts werden durch billige und nicht benötigte Energie Schamotte aufgeheitzt, die am Tag ihre Wärme abgeben.

Umfragesteller, da gibt es echte andere Stromfresser
18.05.2013 10:40 Uhr
Kann mir mal einer sagen was man mit der Energie dann nachts anfangen will?

Andere Länder beleuchten deswegen ihre Autobahnen, denn jedes Land ist eigentlich froh darüber wenn nachts irgendwer überhaupt Strom abnimmt.
18.05.2013 10:59 Uhr
Zitat:
Nachts werden durch billige und nicht benötigte Energie Schamotte aufgeheitzt, die am Tag ihre Wärme abgeben.


Naja, "billig" ist das beim aktuellen Strompreis nicht. Da unterscheidet sich der Gaspreis schon erheblich.

Zitat:
Umfragesteller, da gibt es echte andere Stromfresser


Die Dinger sind aus heutiger Sicht in der Tat Stromfresser.

Nur: wenn jetzt jemand sagen wir mal etwas abgelegener wohnt, also dort wo- anders als bei uns- noch kein Gas auf der Straße liegt- und er sich nicht mal eben ans Gasnetz anschließen kann, dem bleibt als Alternative ja z.B. Pelletheizung und die ist bei der Installation noch mal erheblich teurer als eine Gasheizung. Und wenn das noch ältere Leute sind- wozu sollen die wegen eines blöden Gesetzes so viel Geld ausgeben, wenn sie eine Heizung haben, die noch läuft.
18.05.2013 11:02 Uhr
Zitat:
Kann mir mal einer sagen was man mit der Energie dann nachts anfangen will?


Energieerzeugung runterfahren. Gibt ja genug Betriebe, die Mehrschicht arbeiten, also ein Grundbedarf bleibt ja da.

So wie die Nachtspeichertechnik aber im Moment ist, ist sie selbst für ihren Besitzer unwirtschaftlich. Weiterentwickelt worden auf niedrigere Verbräuche ist sie ja nie. Hab auch keine Ahnung, ob das ginge.
18.05.2013 11:17 Uhr
Zitat:
Energieerzeugung runterfahren.


Wenn das so einfach wäre, dann wäre ja auch eine sinnvolle Verwendung für Windräder und Solarmodule gefunden. Nur so schnell lassen sich die wenigsten Kraftwerke regeln und die, bei denen das möglich ist sind dank Energiewende weitgehend unwirtschaftlich.

Zitat:
Gibt ja genug Betriebe, die Mehrschicht arbeiten, also ein Grundbedarf bleibt ja da.


Klar bleibt ein Grundbedarf, nur viel viel viel niedriger als die tatsächliche Strommenge. Ausgelegt ist die Erzeugung ja für Spitzenzeiten, schließlich will niemand morgens oder abends mit Stromausfällen kämpfen.

Zitat:

So wie die Nachtspeichertechnik aber im Moment ist, ist sie selbst für ihren Besitzer unwirtschaftlich


Das ist durchaus richtig, könnte sich aber ändern wenn über intelligente Stromzähler nicht nur auf Tag/Nacht gezählt wird, sondern man diese tatsöächlich vor allem dann anwirft, wenn ein starkes Übverangebot herrscht und z.B. der Strompreis ins negative rutscht. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg.
18.05.2013 17:34 Uhr
Zitat:
Nur so schnell lassen sich die wenigsten Kraftwerke regeln und die, bei denen das möglich ist sind dank Energiewende weitgehend unwirtschaftlich.


RWE verspricht bei jeder Zukleisterung der Landschaft mit BoA-Blöcken (Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik) im Gegenzug die ältesten Blöcke in diversen Kraftwerken vom Netz zu nehmen. Geschehen ist das noch nie. Die werden weiterlaufen gelassen bis sie das zeitliche segnet und das Versprechen war kein Versprechen sondern ein Versprecher.

Soviel nur mal zu der Jammerei.
18.05.2013 19:01 Uhr
Generell wird der Bedarf an Geräten die Strom zu "günstigen Zeiten" speichern und später abgeben können, mit der Energiewende größer: Die Wind- und Sonnenverhältnisse kann man ja nicht steuern, es gibt Zeiten mit zu viel Energie im Netz. Nur kommt das preismäßig nicht beim Verbraucher an, insofern ist so ein Gerät beim Endverbraucher momentan wenig sinnvoll. Hinzukommt noch der geringe Wirkungsgrad strombetriebener Heizungen.

Ich halte nichts von einem Verbot, die Dinger sterben von alleine aus aufgrund der hohen Kosten.
18.05.2013 19:21 Uhr
Ich bin immer noch für diese Geräte. In Stromverbrauchsflauten garantieren sie eine gleichäßige Arbeit der Kraftwerke.

Es wird nicht mehr lange dauern, da werden wir unseren Stromverbrauch nach dem Stand der Sonne oder der Windstärke richten und die Speicherung von Energie wird Priorität haben.
18.05.2013 20:26 Uhr
In der Tat können sinnvoll geschaltete Nachtspeicheröfen einen Beitrag zur Energiewende leisten. Daß sie es wahrscheinlich nicht tun werden, ist ein politisches Problem. Die Argumente des Spiegels sind dagegen falsch oder dumm.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.05.2013 22:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.05.2013 22:23 Uhr
Zitat:
Hinzukommt noch der geringe Wirkungsgrad strombetriebener Heizungen.


Na das Problem mit dem Wirkungsgrad haben auch Pumpspeicherkraftwerke oder andere Ideen der Stromspeicherung.

Wobei der Wirkungsgrad nur dann interessant wird, wenn die Strompreisunterschiede gering sind. Wenn sie von einem negativen Strompreis hin zu mehren Cent gehen, dann wäre am Ende auch ein Wirkungsgrad von 1%& wirtschaftlich.
20.05.2013 08:55 Uhr
Warum muß denn hier schonwieder in das Selbstbestimmungsrecht des Bürgers eingegriffen werden?

Wozu der Bürger elektrische Energie letztendlich verwendet bleibt ihm doch selbst überlassen, er bezahlt ja den Strombezug und klaut ihn nicht. Genausogut könnte man PC, Toaster, Ladegeräte für Smart- und IPhone, Wäschetrockner und Beamer verbieten. Argumente dafür lassen sich schnell finden.

Wenn die Nachtspeicherheizungstechnik für den Anwender unrentabel aufgrund von Anschaffung, Verbrauch, Wartungs- und Betriebskosten wird, so wird diese Technik nach und nach verschrottet werden und durch effizientere Systeme ersetzt werden. Ein natürlicher Vorgang. So wie man auch vom Pferdekarren auf das Automobil umgestiegen ist.

Dazu braucht es aber keinen Staat.
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