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Fragenübersicht Arbeitgeberpräsident Hundt kritisiert zu hohe Managergehälter - Was sagst Du dazu?
1 - 19 / 19 Meinungen
19.01.2013 18:04 Uhr
Hat er es also mal gemerkt?!

Mir persönlich sind nicht mal die Gehälter unbedingt zu hoch, sondern deren Abfindungen bei Versagen.
19.01.2013 18:12 Uhr
Zitat:
Mir persönlich sind nicht mal die Gehälter unbedingt zu hoch, sondern deren Abfindungen bei Versagen.
Ich finde in vielen Fällen schlicht BEIDES zu hoch! Und Abfindungen, wenn sie Mist gemacht haben, finde ich sogar völlig daneben!
19.01.2013 18:18 Uhr
Sehe ich nicht so. In der Privatwirtschaft ist das allein Sache der Vertragsparteien.
19.01.2013 18:23 Uhr
ungewohnte töne von dem Hund - aber da hat er malausnahmsweise recht
19.01.2013 18:24 Uhr
Zitat:
In der Privatwirtschaft ist das allein Sache der Vertragsparteien.

Privatwirtschaft gehört enteignet und sozialisiert
19.01.2013 19:00 Uhr
Der Worte sind schon lange genug...
19.01.2013 19:00 Uhr
Ich gestehe, ich bin unschlüssig zu diesem Thema.

Einerseits ist es eine Sache der Vertragsfreiheit, was die Parteien untereinander ausmachen. Auch die Abfindung.

Andererseits sträubt sich in mir alles, wenn ich zur Kenntnis nehme, daß das durchschnittliche Arbeitnehmergehalt in der BRDDR etwa 28.500 Euro beträgt. Pro Jahr! Und Teile der Manager erhalten pro Monat etwa das Zehnfache dieses durchschnittlichen Gehaltes. Da kann ich einfach nicht mehr mit. Sorry.

Ich bin gegen eine gesetzliche Vorgabe, weil dirigistisch, manipulativ und markteingreifend.

Andererseits bin ich absolut für die Vertragsfreiheit und die Unabhängigkeit der Vertragsparteien.

Doch das zig-fache eines Facharbeitergehaltes - das ist kein Mensch wert, das kann kein Mensch in seinem aktiven Arbeitsleben leisten, erwirtschaften.

Hinzu kommen die horrenden Abfindungen bei desaströsen geschäftlichen Geschäftsergebnissen. Das kann so nicht sein. Als KMU muß ich mit meinem Privatvermögen einstehen für alle (Fehl-)leistungen. Und diese Visagen kassieren noch einmal fett ab, wenn sie in den Orkus geschickt werden. Verkehrte Welt!

Wer hat eine sinnvolle und faire Lösung?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.01.2013 20:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.01.2013 19:01 Uhr
Albern. Wieso sollte man es kritisieren, wenn jemand viel verdient? Man kann sich doch freuen wenn jemand bereit ist so viel gel für die Arbeit einer Person zu bezahlen.

Am Ende müssen das einzig und alleine die Stakeholder des betroffenen Unternehmens wissen. Oder ist es unmoralisch, das Deutsche im Durchschnitt z.T. das 500-fache so einiger afrikanischer Arbeitnehmer verdienen? Ist es unmoralisch, das manche Branchen und insbesondere Großbetriebe derart hohe Gehälter zahlen, das die Arbeitnehmer kaum gleichwertig bezahlte Arbeit in anderen Branchen bei anderen Betrieben finden?

Hohe Gehälter sind doch toll.
19.01.2013 19:04 Uhr
Zitat:
In der Privatwirtschaft ist das allein Sache der Vertragsparteien.


Privare bedeutet übersetzt 'rauben', damit ist schon viel gesagt

19.01.2013 19:14 Uhr
Aber es ist höchste Zeit, daß Taten folgen...diese Kritik allein bringt doch gar nichts. Diese Tatsache ärgert und empört doch schon lange den Normalbürger.
19.01.2013 19:36 Uhr
@BAcko

Was ein Arbeitnehmer in Afrika verdient interessiert mich einen Scheiß.

Lohn und Gehalt können und haben und sollen auch keine moralische Wertung sein. Das ist Wischi-Waschi. Heute Hüh und morgen Hott. Was ich gern hätte wäre eine faire und sachlich richtige Bewertung einer (Arbeitnehmer-)Tätigkeit. Auch Top-Manager sind nur Arbeitnehmer.

Klar. Wenn ich in meinen Filialen jemanden einstelle, dann sehe ich mir die BWA für diesen Standort an, die Tätigkeit die ausgeübt werden soll und reihe den Interessenten qualitativ und entlohnungsmäßig ein.

Wenn er zu diesem, von mir angebotenen Gehalt arbeiten kann und will, sind beide zufrieden. Wenn nicht, muß ich nachbessern oder verschiedene Punkte in der Filiale auf Rentabilität durchgehen. That's it.
19.01.2013 19:44 Uhr
@Thunderstruck

Ersetze "rauben" durch "erlangen" und die Gewalt und die Ideologie sind aus dem Wort draußen.

Es geht um das "Haben". Als Ergänzung des vom Menschen zuvor zivilisatorisch und/oder kulturell geistig erfaßten "Seins".

Der Mensch an sich ist das Problem, nicht sein nachfolgendes Handeln. Viele sagen "Zivilisation" und schwafeln von "Humanität" doch verkennen, daß es sich nur um ein aufrechtgehendes Säugetier mit Großhirn handelt.

Von Vernunft war im Grundkonzept nie die Rede.
19.01.2013 19:47 Uhr
Zitat:
Was ich gern hätte wäre eine faire und sachlich richtige Bewertung einer (Arbeitnehmer-)Tätigkeit.


Die ist dann richtig bewertet, wenn ein Arbeitgeber dir ein Angebot macht und du es annimmst -wie du sagst.

Je nachdem ob VW oder ein Zulieferer, ob großer Pharmakonzern oder in öffentlichen Forschungsinstituten, ob Wirtschaft oder Verband, die Unterschiede können selbst bei identischem Job in der Entlohnung gewaltig sein. Teilweise machen Leute ihren Job auch vollkommen kostenlos und sind damit hoch zufrieden, sie werden moralisch für ihre Arbeit für z.B. Greenpeace entlohnt, während Hautamtliche die identische Arbeit für ein Gehalt machen. So ist das eben, einer mcht ein Angebot, ein anderer nimmt an.
19.01.2013 20:09 Uhr
Klar BAcko, ich habe Dir zugestimmt.

Doch ich hadere immer noch mit den obszönen Managergehältern. Muß das sein? Kann das sein? Ist das redlich?

Ich bin unschlüssig. Ich bin stets für eine freie Marktwirtschaft, Vertragsfreiheit und den Nachtwächterstaat, der sich nur um die grundsätzliche (sozialisierte) Infrastruktur kümmert. Doch exorbitante Managergehälter?

Muß das sein? Darf das sein? Wer hat eine schlüssige Erklärung?
19.01.2013 20:55 Uhr
Zitat:
Doch ich hadere immer noch mit den obszönen Managergehältern. Muß das sein? Kann das sein? Ist das redlich?


Redlich ist die falsche Frage, Bezahlungen haben nur nach unten eine moralische Komponente, sicher nicht nach oben.

Ob das sein muss? Ich denke nicht. Die meisten Manager würde man auch insgesamt für deutlich weniger bekommen und wäre ich großer Aktionär, würde ich solchen Exzessen sicher nicht zustimmen.
Auf der anderen Seite sieht man an Apple oder Porsche, das eine einzelne Person tatsächlich hundertausende von Arbeitsplätzen retten und Millionengewinne ermöglichen kann und zwar einzig und alleine durch seine Person. Ein Wiedeking wäre für Porsche auch noch fünf Milliarden mehr wert gewesen, ohne ihn gäbe es Porsche schlicht und ergreifend nicht mehr.

Am Ende müssen es die Aktionäre/Firmenbesitzer wissen.
19.01.2013 21:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
ohne ihn gäbe es Porsche schlicht und ergreifend nicht mehr


wäre schlimm, dann müssten Millionen von Proleten auf ihren nobel käfer verzichten
20.01.2013 03:11 Uhr
Na ja, er hat insofern recht, daß die Gehälter zum Teil in keinem Verhältnis zur Verantwortung stehen:

Wenn ein Kleinunternehmer Fehler macht und ein paar Millionen Verlust, geht er pleite und haftet mit seinem Privatvermögen. Wenn ein Manager bei einem Großkonzern Milliarden in den Sand setzt, geht er mit einer guten Abfindung heim und hat bald einen Job bei einem anderen Großkonzern.
20.01.2013 07:29 Uhr
Da Manager meist auch nur Angestellte sind, steht ihr Einkommen oft in keinem Verhältnis zu ihren Verdiensten.
20.01.2013 09:03 Uhr
Die Relationen müssen stimmen. Und das tun sie im Moment nicht. Denn soviel mehr Verantwortung und Können gibt es auch bei einem Manager nicht als dass es ok wäre dass er eventuell 20 oder 50 mal mehr verdient als ein kleiner Angestellter
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