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Fragenübersicht In der brandenburgischen stadt forst haben linke und afd ein projekt auf einer gemeinsamen pressekonferenz beworben. Was sagst du dazu?
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende
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28.05.2020 21:56 Uhr
Ich sehe darin überhaupt kein Problem.
28.05.2020 22:14 Uhr
Zusammenarbeit meinetwegen. Das die afd sich mit den linken auf eine pressekonferenz stellt ist blöd. Aber jetzt kloppen sich die linken wieder untereinander. Dann war das doch clever.
28.05.2020 22:32 Uhr
Das halte ich, nach den mir bisher bekannten Infos, von der Seite der LINKEN her nicht für richtig. Das gleiche Abstimmungsvotum zu einem Antrag Dritter kann vorkommen, kommt auch vor, wobei da unterschiedliche Motive betont werden müssten, hier ging es aber wohl darüber hinaus, es zwar um einen Antrag einer dritten Fraktion ging, aber tatsächlich gemeinsam Termine wahrgenommmen wurden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.05.2020 23:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.05.2020 22:39 Uhr
Nein, ich finde das nicht in Ordnung. Da schließe ich mich zunächst Wandelbars Argumentation an.

Und wer von politischen Akteuren - aus meiner Sicht richtigerweise - verlangt, jede Form der Zusammenarbeit mit der AfD abzulehnen, sollte das dann nicht selbst tun. Auch wenn es hier um was ganz kleines geht. Alles andere wäre doppelbödig.
28.05.2020 22:44 Uhr
@Ratio legis, wobei schon beachtet werden muss: es ist die LINKE Forst, ein Ortverband, der diese Entscheidung getroffen hat und nicht die Landes-Linke oder die Bundesebene. Was ich jetzt so kurz mitgekriegt habe, wird das nicht dabei bleiben, also nicht einfach so durchgehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.05.2020 22:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.05.2020 22:48 Uhr
Zitat:
@Ratio legis, wobei schon beachtet werden muss: es ist die LINKE Forst, ein Ortverband, der diese Entscheidung getroffen hat und nicht die Landes-Linke oder die Bundesebene. Was ich jetzt so kurz mitgekriegt habe, wird das nicht dabei bleiben, also nicht einfach so durchgehen.


Ja, das ist mir bewusst. Es fängt aber natürlich im kleinen an und wenn man konsequent sein will muss es auch für diese Ebene gelten. Ich hatte nach dem was ich gelesen habe den Eindruck, dass die höheren Parteiebenen das nicht weiter thematisieren wollen - da kann ich mich aber natürlich täuschen und ich glaube auch nicht, dass man das lange durchhalten würde.
28.05.2020 22:49 Uhr
Vielleicht sollten alle mal ihre ideologische Brille abnehmen.

Hier geht es um Provinz-Politik!

Es soll ein Jugendzentrum errichtet werden, wogegen sich die anderen Parteien (CDU, SPD, FDP, Grüne?) wehrten.

Da ist eine Zusammenarbeit von AfD, der Linken und diesem Wählerbündnis in Ordnung, um gegenüber den wohl eher wirtschaftlichen Interessen der anderen Parteien entgegenzustehen.

Die gemeinsame Pressekonferenz steht allerdings wieder auf einem anderen Blatt...
28.05.2020 22:54 Uhr
@ Ratio legis, nach Spiegel-Informationen führte eine der Landesvorsitzenden nach der Entscheidung Gespräche mit den Genoss*innen vor Ort und der Landesgeschäftsführer hat sich ganz klar von diesem Vorgang distanziert und die allgemeingültige Linie:"keine gemeinsamen Anträge" betont. Und da wird auch noch mehr kommen.
28.05.2020 22:56 Uhr
Zitat:
Vielleicht sollten alle mal ihre ideologische Brille abnehmen.

Hier geht es um Provinz-Politik!

Es soll ein Jugendzentrum errichtet werden, wogegen sich die anderen Parteien (CDU, SPD, FDP, Grüne?) wehrten.

Da ist eine Zusammenarbeit von AfD, der Linken und diesem Wählerbündnis in Ordnung, um gegenüber den wohl eher wirtschaftlichen Interessen der anderen Parteien entgegenzustehen.

Die gemeinsame Pressekonferenz steht allerdings wieder auf einem anderen Blatt...


Es gibt zum Beispiel immer wieder heftige Kritik an der CDU, wenn sie auf lokaler Ebene einzelne Vorhaben mit der AfD durchbringt. Ich werde mich ganz sicher nicht zum Verteidiger dieser formbaren Masse CDU aufschwingen, aber wenn ich - so wie ich das tue - das kritisiere, muss ich das bei Funktionsträgern der Linkspartei auch tun. Es ist für mich schlicht keine andere Situation.

Wenn es hier in Ordnung ist, muss für alle Parteien eine lokale Zusammenarbeit mit der AfD in Ordnung sein. Für mich wäre es das jetzt aber nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.05.2020 22:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.05.2020 22:57 Uhr
@ Wandelbar okay, habe deine Wertung zur Kenntnis genommen und stimme ihr zu.
28.05.2020 23:34 Uhr
Natürlich wäre es konsequenter von der Linken, auf eine Zusammenarbeit mit der AfD auf allen Ebenen zu verzichten. Nur ist diese Form des Ausschließens gemeinsamer Anträge schlicht undemokratisch und geht völlig an der Sache vorbei. Noch absurder ist die Art und Weise wie über diejenigen, die sich diesem Diktum z.B. auf lokaler Ebene widersetzen, von allen Seiten hergefallen wird.
Es wäre aus meiner Sicht richtig, grundsätzlich die Sachebene über irgendwelche Befindlichkeiten wie "die sind eklig, mit denen dürfen wir nicht zusammenarbeiten - selbst wenn wir ihrer Meinung sind" zu stellen. Und das sollte für alle Parteien gelten.

Dieser Kindergarten ist einer Demokratie unwürdig.
29.05.2020 00:15 Uhr
@ mystic, wenn das in einer demokratischen Partei, im Rahmen demokratischer Regeln, beschlossene Sache ist, mit einer anderen Partei auf allen Ebenen nicht zusammen zu arbeiten, ist daran nichts Undemokratisches.

Und von allen Seiten wird noch gar nicht auf die Genoss*innen in Forst eingewirkt, sondern das läuft in den üblichen Bahnen des innerparteilichen Föderalismus, zuständig ist erstmal der Landesverband und der Kreisverband, das vernünftig zu klären im Rahmen der demokratischen Beschlusslagen, und das ist im Gange.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.05.2020 00:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.05.2020 01:04 Uhr
Zitat:
@ mystic, wenn das in einer demokratischen Partei, im Rahmen demokratischer Regeln, beschlossene Sache ist, mit einer anderen Partei auf allen Ebenen nicht zusammen zu arbeiten, ist daran nichts Undemokratisches.


Doch, ist es. Die AfD wurde von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung gewählt und ist damit demokratisch legitimiert. Sie dennoch kategorisch bzw. aus Prinzip und ohne auf inhaltliche Übereinstimmungen zu achten aus dem demokratischen Prozess auszuschließen ist undemokratisch.

Natürlich ist niemand gezwungen, mit einer anderen Partei zu kooperieren. Eine Kooperation aus sachlichen Gründen in Einzelfragen aber prinzipiell auszuschließen nur weil es die AfD ist - das ist das Problematische daran.

Zitat:
Und von allen Seiten wird noch gar nicht auf die Genoss*innen in Forst eingewirkt, sondern das läuft in den üblichen Bahnen des innerparteilichen Föderalismus, zuständig ist erstmal der Landesverband und der Kreisverband, das vernünftig zu klären im Rahmen der demokratischen Beschlusslagen, und das ist im Gange.


Mit "von allen Seiten" meinte ich eine Einmischung aus anderen Parteien, durch gesellschaftliche Akteure, aus Medienkreisen und natürlich auch aus der eigenen Partei. Das läuft immer nach dem gleichen Muster ab, egal wer sich erdreistet mit der AfD zu stimmen, mit ihr zu kooperieren oder sich von ihr wählen zu lassen. Mit den Unberührbaren darf man überhaupt nicht in Kontakt kommen.

Ich bleibe dabei: Einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ist dieses Theater nicht würdig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.05.2020 01:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.05.2020 01:22 Uhr
Zu einer anderen Zeit hätte ich jetzt wahrscheinlich erklärt, warum man mit Faschisten nicht zusammen arbeiten sollte ... aber ehrlich gesagt, es kümmert mich nicht mehr. Es ist in Deutschland Alltag geworden, Menschen für Ansichten zu feiern, bei denen sich jeden echten Demokraten die Nackenhaare aufrichten müssten und die Zusammenarbeit mit den Leuten, die dabei auch noch Jubeln ist völlig ok. Wohin der Weg führen wird hätte ich früher erklärt, aber was red ich, die Deutschen werden den Weg wieder gehen und ich werde nicht hier sein, um das Land danach wieder aufzubauen. Viel Spaß dabei.
29.05.2020 01:36 Uhr
Zitat:
Zu einer anderen Zeit hätte ich jetzt wahrscheinlich erklärt, warum man mit Faschisten nicht zusammen arbeiten sollte ... aber ehrlich gesagt, es kümmert mich nicht mehr. Es ist in Deutschland Alltag geworden, Menschen für Ansichten zu feiern, bei denen sich jeden echten Demokraten die Nackenhaare aufrichten müssten und die Zusammenarbeit mit den Leuten, die dabei auch noch Jubeln ist völlig ok. Wohin der Weg führen wird hätte ich früher erklärt, aber was red ich, die Deutschen werden den Weg wieder gehen und ich werde nicht hier sein, um das Land danach wieder aufzubauen. Viel Spaß dabei.

Dann tu uns allen doch endlich den Gefallen und verp*** dich. Dein ewig gleiches wehleidiges, selbstgefälliges und destruktives Geseiere bringt niemanden weiter.
29.05.2020 05:47 Uhr
bernd wandert nach Weißrußland aus. Die brauchen Facharbeiter mit demokratischer Gesinnung und loyaler Haltung zum Präsidenten.
29.05.2020 07:43 Uhr
Jetzt wird es aber wirklich armselig, Vansen und EwaldB.
29.05.2020 08:58 Uhr
Die Linke (nicht nur die Partei, sondern in ihrer Gesamtheit als politische Richtung) ist eine Heuchlerpartie und das war sie schon immer.

Wenn es ihrem Vorteil dient, dann ist das Gespräch mit jedem Recht und wird aus dem größten Nazi, ein geläuterter Demokrat. Sprach selbiger Nazi aber mit einem Liberalen oder Konservativen, so war das der Skandal des Jahres und zeigte, wie nahe die sich doch stehen.

Echte Nazi gibt es nicht mehr. Oder nur noch im Altersheim in den letzten Zügen.

Jetzt müssen halt Rechtspopulisten für das gleiche falsche Spiel herhalten.

Die Linken haben ihre eigenen Spielregeln und sie legen sie sich aus, wie sie sie brauchen.

Dieses Spiel spielen sie seit 1945, spätestens 1949 in Deutschland und Österreich.
29.05.2020 09:30 Uhr
Zitat:
Wenn es ihrem Vorteil dient, dann ist das Gespräch mit jedem Recht


Genau, da koaliert man vorgestern mit Sozialdemokraten, gestern mit Rechtspopulisten und heute mit Grünen.

Kann man als Flexibilität sehen. Kann man aber auch so sehen, dass man keine eigene Überzeugung hat und für den Machterhalt alles tut.
29.05.2020 09:42 Uhr
@J.Bercow

Im Gegensatz zu den Sozialisten hat sich die Volkspartei keinem Abgrenzungswahn hingegeben
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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