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Fragenübersicht Neue OECD-Studie: Betreuungsgeld wirkt sich negativ auf Integration aus - Was sagst Du dazu?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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11.06.2012 18:34 Uhr
Diese Annahme wird sicherlich zutreffen.

Trotzdem halte ich es für unmenschlich, selbst Kleinstkinder schon den Familien und der Mutter entreißen zu wollen aufgrund beruflicher Zwänge. Sofern es irgendwie finanziell möglich ist, sollten zumindest Kinder bis drei Jahre bei der Mutter sein können, alles andere entspräche einem Zuchtkuhdasein (Kälber werden um der Produktivität der Kuh willen direkt nach der Geburt der Mutter entrissen und mit der Flasche aufgezogen, nichts anderes ist die Forderung nach sofortigem Wiedereinstieg ins Berufsleben direkt nach der Geburt und Fremdbetreuung der Kinder).
11.06.2012 18:44 Uhr
1.) Wenn Migranten die Wahlfreiheit dazu nutzen dem Arbeitsmarkt fern zu bleiben, dann ist das ihre Entscheidung.

2.) Die Vergleichsbasis ist nicht besonders breit, insofern auch nicht besonders interessant.
11.06.2012 18:45 Uhr
Das ist keine Überraschung und dürfte auch der Regierung im vorhinein klar gewesen sein.

Aber die ideologischen Dogmen gewisser Unionskreise in der Familienpolitik scheinen nachwievor leider um einiges schwerer zu wiegen.
11.06.2012 21:11 Uhr
Zitat:
2.) Die Vergleichsbasis ist nicht besonders breit, insofern auch nicht besonders interessant.
Aha, die Erfahrungswerte aus den Ländern, in denen es das Betreuungsgeld schon länger gilt, sind also nix wert, ja?
11.06.2012 21:14 Uhr
Zitat:
Aber die ideologischen Dogmen gewisser Unionskreise in der Familienpolitik scheinen nachwievor leider um einiges schwerer zu wiegen.
Ich fürchte, da geht es nicht nur um die Familienpolitik, denn diese Gefahr dürfte selbst den meisten Unionlern klar sein.
Ich unterstelle da deshalb pure Absicht, damit man dann bei schwieriger werdender Integrationspolitik sagen kann "An UNS liegt es nicht, sondern an den pöhsen Ausländern."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2012 23:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2012 21:22 Uhr
an *Mensch*:

Zitat:
Ich unterstelle da deshalb pure Absicht, damit man dann beim schwieriger werdender Integrationspolitik sagen kann "An UNS liegt es nicht, sondern an den pöhsen Ausländern."


Was hätte denn irgendwer davon? Natürlich geht es nur um das Familienbild!
Deine Annahme ist nichts als pure Verschwörungtheorie.
11.06.2012 21:29 Uhr
Zitat:
Was hätte denn irgendwer davon?
Ein wunderbares "Argument", dass eine scheiternde Integrationspolitik ja nicht am "guten Willen" der Deutschen liegt - siehe oben.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich genau derartiges schon von Unionlern gehört habe:
Eine Schuldzuweisung für das Scheitern von Bemühungen an "die anderen", obwohl mal die Gründe für das scheitern maßgeblich selbst herbeigeführt hat(te).
Es gibt in der Politik dieses Landes unzählige Beispiele dafür - das deutlichste ist die Asylpoilitik.
Schuld sind eben immer nur die anderen, nie man selbst.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2012 23:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2012 21:35 Uhr
Zitat:
Du glaubst gar nicht, wie oft ich genau derartiges schon von Unionlern gehört habe:


Stimmt, das glaube ich nicht. Ich finde deine Argumentation schlicht und ergreifend haarsträubend.
Hat was von: reim dich, oder ich fress dich...
11.06.2012 21:37 Uhr
Finde im übrigen sehr bemerkenswert, daß ein Linker Ausländern nicht zutraut, ihre Kinder im Sinne der Integration selbst zu erziehen.
Schimmert da doch ein Funken von realistischer Einschätzung durch?
11.06.2012 21:38 Uhr
Zitat:
Stimmt, das glaube ich nicht. Ich finde deine Argumentation schlicht und ergreifend haarsträubend.
Hat was von: reim dich, oder ich fress dich...
Und Du glaubst, das interessiert mich, wie Du das findest?
Ich habe meine Erfahrungen, die mich zu meinem Weltbild und meiner Sichtweise haben kommen lassen, Du Deine. Wo also ist Dein Problem? ICH erkläre Deine Ansichten deshalb allerdings nicht für "haarsträubend"..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2012 23:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2012 21:39 Uhr
Wenig verwunderlich, aber für Integration hat sich die Politik und Wirtschaft eh nie sonderlich interessiert. Aber wie bereits gesagt, der mächtigere Teil der Union will mal wieder ein "konservatives" Knöchelchen vor die Wähler werfen und sich angeblich für Familien stark machen und entsprechend profilieren.
11.06.2012 21:39 Uhr
Zitat:
ICH erkläre Deine Ansichten deshalb allerdings nicht für "haarsträubend"..


Wahrscheinlich diktiert dir dein Unterbewusstsein, dass ich recht habe!
11.06.2012 21:40 Uhr
Zitat:
Finde im übrigen sehr bemerkenswert, daß ein Linker Ausländern nicht zutraut, ihre Kinder im Sinne der Integration selbst zu erziehen.
Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett?
Ich traue Menschen - egal woher - stets so ziemlich alles zu, sehe aber eben vor allem auch stets ihre Schwächen.
Sie sind quasi mein "täglich Geschäft"...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2012 23:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2012 21:44 Uhr
Ist es nicht ein ziemlich paternalistischer Standpunkt, wenn man der Mehrheit (oder wenigster einer großen Zahl) der Migranten unterstellt, diese seien nicht in der Lage, ihre Kinder bis zum Eintritt der Schulpflicht selbst zu erziehen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2012 23:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2012 21:51 Uhr
Zitat:
Ist es nicht ein ziemlich paternalistischer Standpunkt, wenn man der Mehrheit (oder wenigster einer großen Zahl) der Migranten unterstellt, diese seien nicht in der Lage, ihre Kinder bis zum Eintritt der Schulpflicht selbst zu erziehen?
Dem wäre so, wenn dem so wäre. Ist nur nicht der Fall, auch wenn das immer wieder gerne einige so deuten.
11.06.2012 21:58 Uhr
Zitat:
Ist es nicht ein ziemlich paternalistischer Standpunkt, wenn man der Mehrheit (oder wenigster einer großen Zahl) der Migranten unterstellt, diese seien nicht in der Lage, ihre Kinder bis zum Eintritt der Schulpflicht selbst zu erziehen?


Klar können sie das, dann muss man ihnen auch gleich noch eine muttersprachliche Schule anbieten, aber darüber regen sich dann wieder alle auf, über die Extrawürste die da verteilt werden. Auch kann man sich vielleicht dann nicht mehr so aufregen, dass sie unter sich bleiben, sie so schlecht in der Schule sind, wenig geachtete Berufe ausüben, Stütze kassieren oder kriminell werden.
11.06.2012 22:02 Uhr
Das auch, zumal ja eh der Hang von Migranten Kinder in die Kita/den Kindergarten gehen zu lassen [edit: nicht so ausgeprägt ist/]..

Aber das trifft nicht den Kern des Problems. Der ist schlicht, dass jeder, der darauf aus ist, sein niedriges Einkommen etwas aufzupeppen tendenziell eher zum Betreuungsgeld als zum Kita-Platz (der auch erst mal da sein müsste- das Betreuungsgeld verhindert auch deren Ausbau) tendieren werden. Positiv für die Entwicklung der Kinder ist das Abschotten in der Familie- gleich ob Migrant oder Hartz IVer oder beides- nun wirklich nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.06.2012 00:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2012 22:19 Uhr
Zitat:
Ist es nicht ein ziemlich paternalistischer Standpunkt, wenn man der Mehrheit (oder wenigster einer großen Zahl) der Migranten unterstellt, diese seien nicht in der Lage, ihre Kinder bis zum Eintritt der Schulpflicht selbst zu erziehen?


Das kommt sicherlich immer ganz auf die jeweiligen Migranten an und was sie ihren Kindern zuteil werden lassen. Im Kindergarten sind sie unterrepräsentiert, die Grundschulen haben ein Problem damit, dass für manche Kinder, die halt nicht im Kindergarten waren, deutsch im ersten Schuljahr eine Fremdsprache ist. Darüber jammert für gewöhnlich die Union immer am lautesten. Wie kann ich dann über ein Betreuungsgeld diese Situation zumindest in bestimmten Milieus- auch andere als Migrantenfamilien können Kohle gebrauchen- noch verstärken?

Meine Mutter hat beide Kinder bis zum Kindergartenalter zu Hause gehabt- Krippen gab es aber Mitter der 60er/Anfang der 70er nicht, sie hätte höchstens die Omas einspannen können, wenn sie das gewollt hätte. Das wollte sie nicht, also ist sie zu Hause geblieben. Dafür dann aber Geld extra zu bekommen findet auch sie grundverkehrt- ihr wär auch nicht eingefallen, sowas zu fordern. Aber den Kindergarten haben dann beide Kinder besucht. Immer bei den Alten abhängen, weil die Knete dafür bekommen, wäre doch auch für uns Kinder total langweilig gewesen.
12.06.2012 08:33 Uhr
Sicher wird das Betreuungsgeld dazu führen, daß weniger Mütter arbeiten (müssen).
Kann man jetzt gut oder schlecht finden - aber "it's not a bug, it's a feature".

Was die Integration betrifft ist nur relevant, daß alle Eltern (also auch Migranten) die Möglichkeit haben, die Kinder auf einen staatlich finanzierten Kindergarten zu schicken. Wenn sie das nicht nutzen, sondern sich der Integration verweigern wollen, liegt die alleinige Verantwortung bei diesen Eltern.

Im übrigen gehen solche innenpolitischen Fragen die OECD überhaupt nichts an.
12.06.2012 08:34 Uhr
Wer in diesen Sozialismus ein Kind hineingebärt, ist einfach selbst schuld...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.06.2012 10:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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