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Fragenübersicht Machen Arbeitskämpfe in Unternehmen Sinn, die kaum ihre Kosten decken können?
1 - 14 / 14 Meinungen
05.04.2024 19:00 Uhr
Arbeitsplätze fallen nicht wegen Arbeitskämpfen weg. Zu suggerieren, wegen Streiks würden Unternehmen pleite gehen ist natürlich ein schönes Narrativ der Gewerkschaftsgegner. Und der Wegfall der 70.000 Arbeitsplätze im Bereich der Automobilindustrie ist dem Technologiewandel und der Nachfrage zu verdanken.
05.04.2024 20:17 Uhr
Zitat:
Die Arbeiter können und wollen ihren Lebensstandard nicht den Erfordernissen einzelner Kapitalisten anpassen, die ihrem eigenen System zum Opfer gefallen sind. Die Aufgabe besteht darin, das ganze Produktions- und Verteilungssystem auf rationelleren und würdigeren Grundlagen zu reorganisieren.


https://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1938/uebergang/ueberg1.htm#gak
05.04.2024 21:45 Uhr
Wenn Manager 6 stellige Gehälter einstreichen und Dividenden an die Aktionäre bezahlt werden das einem schwindelig wird, dann verkommt die Ausrede über das „kostendeckende Produzieren“ zur Farce.

Arbeitskämpfe für mehr Lohn und Arbeitsgerechtigkeit sind heute wichtiger denn je.

05.04.2024 21:48 Uhr
Zitat:
ist dem Technologiewandel und der Nachfrage zu verdanken.


Welchem Technologiewandel?
05.04.2024 22:44 Uhr
Zitat:
Arbeitsplätze fallen nicht wegen Arbeitskämpfen weg. Zu suggerieren, wegen Streiks würden Unternehmen pleite gehen ist natürlich ein schönes Narrativ der Gewerkschaftsgegner. Und der Wegfall der 70.000 Arbeitsplätze im Bereich der Automobilindustrie ist dem Technologiewandel und der Nachfrage zu verdanken.


Das war nicht die Intention der Frage. Es geht darum ob es sinnvoll ist einen Streik vom Zaun zu brechen, wenn das Unternehmen nicht liquide ist, um es mal sehr allgemein auszudrücken. Hier kommen mehrere Faktoren zusammen. Ich bin aber trotzdem der Meinung selbst wenn es nichts zu holen gibt wäre es notwendig, um Erfahrungen in Arbeitskonflikten zu sammeln und darauf aufzubauen.
05.04.2024 22:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Arbeiter können und wollen ihren Lebensstandard nicht den Erfordernissen einzelner Kapitalisten anpassen, die ihrem eigenen System zum Opfer gefallen sind. Die Aufgabe besteht darin, das ganze Produktions- und Verteilungssystem auf rationelleren und würdigeren Grundlagen zu reorganisieren.


https://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1938/uebergang/ueberg1.htm#gak


Eben. Die Frage ist: was bringt uns die Lohnarbeit noch auf den Tisch? Sie ist immer weniger fähig das notwendigste für das Leben zu gewährleisten, mal abgesehen von der Verdrängung von Lohnarbeit/ Beschäftigung durch die industrielle Entwicklung.
06.04.2024 08:00 Uhr
Ein Unternehmen, dass nicht mehr gewinnbringend ist, muss dringend seine Strategie ändern oder den Betrieb einstellen.
06.04.2024 08:33 Uhr
Zitat:
Ein Unternehmen, dass nicht mehr gewinnbringend ist, muss dringend seine Strategie ändern oder den Betrieb einstellen.


Oder sich vom Steuerzahler retten lassen. Verluste vergesellschaften, Gewinne privatisieren ist das Modell der letzten Jahrzehnte.
06.04.2024 11:07 Uhr
Zitat:
Heutige Autoverkäufe erreichen nur Kostendeckung durch Rabatte und Prozente auf Neuwagen.


Das klingt widersprüchlich.

Abgesehen davon gehören zu dem Gesamtpaket "Auto" auch noch Reparaturen und Service.

Gerade bei letzterem wird z.B. bei Motoröl eine ordentlicher Aufschlag verlangt und so für den Autokonzern zusätzlicher Gewinn erzeugt. 1 Liter Öl im Einkauf unter 5 € - Verkauf an den Kunden für 30 € und das besonders bei den Firmenleasingfahrzeugen 1 oder 2 Mal im Jahr, 5-6 Liter pro Fahrzeug. Da kommt über die Flotte ein ordentlicher Betrag zusammen.
06.04.2024 11:13 Uhr
Zitat:
Wenn Manager 6 stellige Gehälter einstreichen und Dividenden an die Aktionäre bezahlt werden das einem schwindelig wird,


Gerade bei den Autoherstellern kann man 6stellige Gehälter erzielen und ist weit davon entfernt, mit dem Management etwas zu tun zu haben.

Z.B. Mercedes Benz bietet den Mitarbeitern vergünstigte Aktien an, die bis 2000 € im Jahr auch noch steuerfrei sind. Die Mitarbeiter profitieren demnach also auch von den Dividenden.
(Übrigens wurde dieser steuerliche Freibetrag innerhalb weniger Jahre von 360 auf 2000 € angehoben.)
06.04.2024 14:37 Uhr
Zitat:
Arbeitsplätze fallen nicht wegen Arbeitskämpfen weg. Zu suggerieren, wegen Streiks würden Unternehmen pleite gehen ist natürlich ein schönes Narrativ der Gewerkschaftsgegner. Und der Wegfall der 70.000 Arbeitsplätze im Bereich der Automobilindustrie ist dem Technologiewandel und der Nachfrage zu verdanken.


Es ist den unsinnigen Vorgaben durch eine bescheuerte Bundesregierung und einer korrupt-durchgeföhnten EU-Kommission zu verdanken.
06.04.2024 14:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Heutige Autoverkäufe erreichen nur Kostendeckung durch Rabatte und Prozente auf Neuwagen.


Das klingt widersprüchlich.

Abgesehen davon gehören zu dem Gesamtpaket "Auto" auch noch Reparaturen und Service.

Gerade bei letzterem wird z.B. bei Motoröl eine ordentlicher Aufschlag verlangt und so für den Autokonzern zusätzlicher Gewinn erzeugt. 1 Liter Öl im Einkauf unter 5 € - Verkauf an den Kunden für 30 € und das besonders bei den Firmenleasingfahrzeugen 1 oder 2 Mal im Jahr, 5-6 Liter pro Fahrzeug. Da kommt über die Flotte ein ordentlicher Betrag zusammen.


Schon etwas älter, aber eine verständliche Betrachtung der Entwicklung der Autoindustrie:

https://marx-forum.de/geschichte/deutschland/auto.html
06.04.2024 14:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn Manager 6 stellige Gehälter einstreichen und Dividenden an die Aktionäre bezahlt werden das einem schwindelig wird,


Gerade bei den Autoherstellern kann man 6stellige Gehälter erzielen und ist weit davon entfernt, mit dem Management etwas zu tun zu haben.

Z.B. Mercedes Benz bietet den Mitarbeitern vergünstigte Aktien an, die bis 2000 € im Jahr auch noch steuerfrei sind. Die Mitarbeiter profitieren demnach also auch von den Dividenden.
(Übrigens wurde dieser steuerliche Freibetrag innerhalb weniger Jahre von 360 auf 2000 € angehoben.)


Ich hab nur mal im Werk in Mariendorf in der Nockenwellenproduktion gearbeitet. Der Anteil der Festangestellten mit diesen Konditionen ist verschwindend gering. Die meisten sind outgesourct oder Leiharbeiter. Aber auch bei den Festangestellten dürfte inzwischen viel passiert sein.

Ich glaube das war der Beitrag den ich damals gesehen hatte. Es gibt sicher noch mehr. Der hier war einer der interessanteren.

https://m.youtube.com/watch?v=Tmt3astknZ4
06.04.2024 15:20 Uhr
Dafuer koennen wir uns bei den globalen Finanzeliten bedanken.
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