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Fragenübersicht Ist die MMT die dümmste Wirtschaftstheorie aller Zeiten?
1 - 13 / 13 Meinungen
15.09.2023 13:34 Uhr
Ich bin sowieso dafür, dass ein Land fürs weltweite Gelddrucken verantwortlich ist, nur nicht die USA - die Dollar-Noten sehen scheisse aus.
15.09.2023 15:34 Uhr
Wieso glaubt der Autor die MMT sei tot? Meines Wissens ist sie bei den Grünen sehr lebendig und die FDP kann dagegen kaum als Stimme der Vernunft wirken.
15.09.2023 20:42 Uhr
MMT ist ja tatsächlich Alchemie. Da glauben diese doofen Linken, dass man durch Geld drucken Reichtum herzaubern kann.
15.09.2023 21:43 Uhr
Zitat:
Da glauben diese doofen Linken


Was hat MMT mit linker Wirtschaftspolitik zu tun?
16.09.2023 08:53 Uhr
Zitat:
Wieso glaubt der Autor die MMT sei tot? Meines Wissens ist sie bei den Grünen sehr lebendig und die FDP kann dagegen kaum als Stimme der Vernunft wirken.


Das liegt daran, dass sich die Kompetenz der FDP, was wirtschaftliche Zusammenhänge angeht, sich auf Steuersenkungen beschränkt.
16.09.2023 09:17 Uhr
Ich teile die Einschätzung im Hintergrund. Sicher, Länder wie Japan können 250% des BIP Schulden haben und gelten immer noch als absolut solvent, aber das ist nicht zu verallgemeinern. wie weit man das mit den Schulden treiben kann, hängt allein vom Vertrauen des Marktes in die entsprechende Volkswirtschaft ab.

Ansonsten, es ist absolut klar, dass Schuldenberge dieser Höhe nicht durch Sparen, sondern nur durch Inflation abgetragen werden können. Es ist nur eine Frage des Wann und Wie. Und Inflation ist das Schädlichste, was einer Volkswirtschaft, die auf vernünftigen Grundlagen steht, passieren kann. Sie enteignet die Mittelschicht, verteilt Vermögen von unten nach oben und setzt Fehlanreize in Richtung weiteres Schuldenmachen.
16.09.2023 10:46 Uhr
Zitat:
was einer Volkswirtschaft, die auf vernünftigen Grundlagen steht, passieren kann.


Was wäre denn ein Beispiel für „vernünftige Grundlagen“ ?
16.09.2023 12:04 Uhr
Zitat:
Was wäre denn ein Beispiel für „vernünftige Grundlagen“ ?


Ein Land, wo die Bürger vorausschauend denken, indem sie viel sparen. Wo Investitionen lieber auf Eigenkapital als auf Pump finanziert werden. Wo der Staat dabei mit gutem Vorbild vorangeht und nicht Fiskalpolitik zu Lasten künftiger Generationen macht.
16.09.2023 12:13 Uhr
Zitat:
Da glauben diese doofen Linken


...zum Glück nicht die schlauen Linken...

16.09.2023 12:15 Uhr
Ich habe mich immer schon gefragt ob der Leverage-Effekt (das Lohnen der Fremdkapitalaufnahme bei entsprechenden Zinssituationen) auch auf die Volkswirtschaft anzuwenden ist.

Schaut man mal genau hin, geht das meistens in die Hose, bzw. bei Staaten, die nicht aufpassen führt das in den Staatsbankrott. Es soll inzwischen einige Länder dieser Erde geben, die ungebremst genau in diesen Sackbahnhof fahren.
16.09.2023 12:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Was wäre denn ein Beispiel für „vernünftige Grundlagen“ ?


Ein Land, wo die Bürger vorausschauend denken, indem sie viel sparen. Wo Investitionen lieber auf Eigenkapital als auf Pump finanziert werden. Wo der Staat dabei mit gutem Vorbild vorangeht und nicht Fiskalpolitik zu Lasten künftiger Generationen macht.


Du setzt eine Volkswirtschaft mit der schwäbischen Hausfrau gleich. Eine Volkswirtschaft funktioniert leider nicht so wie ein Privathaushalt.

Was wäre wenn der Staat bei dem Bau eines dringend benötigten Infrastrukturprojektes sich das Geld erst zusammensparen müsste, um dieses Projekt umzusetzen?
Die Trümmerlandschaft, hervorgerufen durch den zweiten Weltkrieg, wären dann bis heute nicht behoben.

Das Mantra Schulden = Pfui und Sparen= Gut lässt sich nicht auf den Staat übertragen.

Es ist nun mal so, dass sich in einem Wirtschaftssystem einer der Marktteilnehmer verschulden muß, um Wirtschaftswachstum zu generieren.

Der Spruch, dass alles nur verteilt werden kann, was auch erwirtschaftet wurde, ist ja im Prinzip richtig, aber sagt das nicht aus, in welchem Zeitraum es erwirtschaftet werden muss.
16.09.2023 14:51 Uhr
Ein unter vernünftigen Gesichtspunkten handelnder Staat, würde dafür sorgen, dass die Menschen vernünftig bezahlt werden und würde es nicht zulassen, dass es den Unternehmen möglich ist, ihre Löhne und Gehälter in das uferlose zu drücken, so dass die Angestellten und Arbeiter auf Sozialleistungen angewiesen sind.

Er würde dafür sorgen, dass diese Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung nachkommen müssen.

Gerade diejenigen, die am lautesten nach immer weniger Staat rufen, sind die ersten die Steuerzahler anklopfen, wenn sie ihre Felle davonschwimmen sehen.



16.09.2023 15:06 Uhr
Zitat:
MMT ist ja tatsächlich Alchemie. Da glauben diese doofen Linken, dass man durch Geld drucken Reichtum herzaubern kann.


Nur weil du den Gedanken, der hinter dem „Gelddrucken“ steckt nicht nachvollziehen kannst, muß das nicht heißen, dass andere doof sind.

Geld wird übrigens nicht gedruckt, sondern geschöpft.

Die daraus resultierende Wertschöpfung kann dann durchaus Reichtum generieren.
Wenn man sich mal die großen Industrieunternehmen anschaut, hatten die Firmengründer das Startkapital nicht unbedingt im Sparstrumpf so herumliegen.
Der Reichtum vieler Unternehmer hat mal mit Schulden angefangen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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