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Fragenübersicht Brisanter Vorschlag: Bildungsforscherin will Hausaufgaben abschaffen - was sagst Du dazu?
1 - 17 / 17 Meinungen
29.07.2013 07:33 Uhr
Was ist daran "brisant"?
29.07.2013 07:47 Uhr
Das klingt mehr danach, als ob Kinder mit Bildungsnahen Eltern auf das Niveau von Kindern mit Bildungsfernen eltern herabgezogen werden sollen.

Anstatt über eine solche Nivellierung auf unterstem Niveau nachzudenken, wäre es vielleicht überlegenswerter darüber nachzudenken, wie man die faulen Eltern motivieren kann.

Warum nicht Strafzahlungen für Eltern, dessen Kinder schlechte Noten mitbringen? Umgekehrt könnten diese Einnahmen an diejenigen Eltern weitergegeben werden, dessen Kinder gut abschneiden.



29.07.2013 08:12 Uhr
Das ist ein interessanter Vorschlag.

Natürlich sollen die Hausaufgaben nicht abgeschafft werden, sondern unter schulischer Betreuung bearbeitet werden.

Das setzt die teure Ganztagsschule voraus, die aber andererseits ohnehin eine gute Idee wäre, schon wegen der Betreuungsproblematik.

Der Haken dabei ist, dass die Erziehung zur Selbständigkeit verloren geht. Das wird aber bei einem Studium dringend benötigt...
29.07.2013 08:50 Uhr
Neokon sagt es treffend: Nivellierung auf niedrigstem Niveau. Und wenn es so weiter geht, dann auch in anderen Bereichen, zuerst in ganz Deutschland und später in ganz Europa. Eine widerliche Vorstellung.
29.07.2013 08:56 Uhr
Da werden sich die Schüler aber später im Berufsleben sehr wundern...
29.07.2013 09:04 Uhr
Hausaufgaben dienen der Vertiefung des im Schulunterricht erlernten Stoffes. Die Hausaufgabe ist auch eine Selbst- und Fremdkontrolle, ob der Lernerfolg erreicht wurde. Die Abschaffung sähe ich sehr kritisch.
29.07.2013 09:06 Uhr
lieber aktiv im Unterricht beteiligen.
Hausaufgaben hab ich nie für sehr effektiv gehalten , allein schon deswegen weil man eh nicht kontrollieren kann was selbstständig gemacht oder nur abgeschrieben wurde.
29.07.2013 09:13 Uhr
Zitat:
allein schon deswegen weil man eh nicht kontrollieren kann was selbstständig gemacht oder nur abgeschrieben wurde.


Ich weiss ja nicht, wie das bei Dir im Elternhaus war, bei mir haben die Eltern ziemlich darauf geachtet, dass ich meine Hausaufgaben anfertige... - waren sie gemacht gab es dafür "Belohnungen" (z.B. mehr Freizeit am Abend etc.)
29.07.2013 09:41 Uhr
Die Begründung dieses Vorschlags geht ja noch weiter.

Zitat:
„Die Hausaufgaben werden in gewisser Weise zu einem neuen Kommunikationsmedium zwischen Eltern und Kindern, zu einer neuen Art von Vergemeinschaftung. Weil man ja sonst viel weniger Zeit miteinander verbringt.“


Das kann ja nur einer Soziologin einfallen. Das heißt, die Eltern, die sich gerne und freiwillig mit ihren Kindern widmen (das solls noch geben), sollen daran gehindert werden.

Damit ist die Marschrichtung klar:

Minderung der Selbstverantwortung
Senkung des Niveaus
Weitere Erosion der Familien
29.07.2013 09:58 Uhr
Aus meiner sicht ist eine gemeinsame Erarbeitung und Vertiefung der im Unterricht vermittelten Kenntnisse im Rahmen eines nachmittaglichen Tutoriums in den Räumlichkeiten des Unterrichtsträgers (der Schule) durchaus eine erfolgsversprechende Option. Allerdings setzt dies eine gewisse Reife der Eleven durch, sodass ich diese Form der "Hausaufgaben" frühestens ab der 7. Klasse als zielführend betrachte.
Für jüngere Schüler ist die Erledigung der Hausaufgaben im Rahmen der elterlichen Betreuung durchaus die bessere Lösung.
29.07.2013 10:08 Uhr
Dem Beitrag von Mickos kann ich mich vollumfänglich anschließen!
29.07.2013 10:22 Uhr
An Ganztagsschulen gibt es das doch schon.

Man kann durchaus darüber diskutieren, ob es - aus den im Hintergrund genannten Gründen - flächendeckend Ganztagsschulen geben sollte.

Dies aber für jede Schule zur Pflicht zu machen halte ich für nicht sinnvoll, schließlich gibt es durchaus auch Eltern, die sich ausreichend um ihre Kinder kümmern (können), und es gibt sogar Jugendliche, die selbständig genug sind, auch alleine zu lernen.

Man muss nicht immer alle über einen Kamm scheren, was für einige ein sinnvolles oder sogar notwendiges Angebot ist, benötigen andere gar nicht.
29.07.2013 11:56 Uhr
So neu ist das nicht. Ich war in der 5. Klasse auf einer Ganztagsschule, die genau so funktioniert hat. Leider wurde mein Vater dann versetzt, sodass ich die Schule wechseln musste.
Ach ja: Das war übrigens 1969...
29.07.2013 11:56 Uhr
Ich finde, seit G12&etc. haben speziell GymniasastInnen viel zu viel Hausaufgaben! Ich habe dies bei meiner Cousine und Schwester miterlebt, dass sie seit der 7. Klasse einen Berg von Hausaufgaben nach Hause brachten. Das ist nicht zumutbar!

Per se würde ich die Hausaufgaben nicht abschaffen wollen, doch über eine Überarbeitung des Systems nachdenken!
29.07.2013 14:40 Uhr
Hausaufgaben sind wichtig. Der Schüler wird so gezwungen, sich nochmal mit dem Stoff zu beschäftigen. Später im Studium muß er auch die Vorlesungen nachbearbeiten....

29.07.2013 14:42 Uhr
Schule ist wie Arbeitsleben,soll naürlich auch Spaß machen. Wem diese Arbeit aber schwer fällt, der muß eben mehr Zeit opfern...


Der Schüler macht es doch hauptsächlich für sich.
29.07.2013 22:14 Uhr
Zitat:
Das klingt mehr danach, als ob Kinder mit Bildungsnahen Eltern auf das Niveau von Kindern mit Bildungsfernen eltern herabgezogen werden sollen.

Anstatt über eine solche Nivellierung auf unterstem Niveau nachzudenken, wäre es vielleicht überlegenswerter darüber nachzudenken, wie man die faulen Eltern motivieren kann.

Interessant. Also: bildungsfern = faul?
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