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Fragenübersicht Politisches Zeichen beim Tierschutz verpasst? Brandzeichnen von Pferden weiter erlaubt.
1 - 18 / 18 Meinungen
14.12.2012 15:03 Uhr
Priorität hatte offenbar die Bekämpfung der inzwischen schon weit verbreiteten sexuellen Handlungen mit Tieren...

Wen stört bei diesem gesamtgesellschaftlichen Problem da schon so ein kleiner Schenkelbrand bei Pferden, bei dem auch eine örtliche Betäubung erst ab 2019 vorgschrieben ist... *eg*

@Umfragesteller: Die erste Antwortoption ist böswillig oder schlecht recherchiert. Aigner hatte sehr wohl versucht, den Schenkelbrand zu verbieten. Konnte sich aber eben leider nicht durchsetzen.
14.12.2012 15:19 Uhr
Zitat:
Umfragesteller: Die erste Antwortoption ist böswillig oder schlecht recherchiert. Aigner hatte sehr wohl versucht, den Schenkelbrand zu verbieten. Konnte sich aber eben leider nicht durchsetzen.


Ich dachte, sie wäre die zuständige Ministerin und hätte entsprechenden Einfluss? So kann man sich täuschen...
14.12.2012 15:31 Uhr
Jetzt ist auch klar warum es diese große Kamapagne gegen Sex mit Tieren gab(angeblich soll es ja auf dem Lande von Tierbordellen nur so wimmeln).Die Öffentlichkeit war schön beschäftigt und die Pferdequällobby kann weitermachen wie bisher!
14.12.2012 15:31 Uhr
Zitat:

Ich dachte, sie wäre die zuständige Ministerin und hätte entsprechenden Einfluss? So kann man sich täuschen...


Naja, die Richtlinienkompetenz liegt nunmal bei der Kanzlerin, die wiederum eine Mehrheit im Parlament benötigt. Insofern ein normaler Vorgang, nur in diesem Fall eben mit enttäuschendem Ausgang.
14.12.2012 15:52 Uhr
Ich begrüße das. Alternativ hätten die Pferde gechipt werden müssen, und bei einem Chip weiß man nie, was der Körper letztlich damit macht und ob es wirklich dort liegenbleibt, wohin es plaziert wurde - oder ob es an eine Stelle des Körpers wandert, wo es stört.
Der Brand hingegen tut einmal kurz weh, und damit hat sich es dann erledigt.
14.12.2012 16:13 Uhr
@Tilia:

Du kennst Dich da sicher besser aus, aber bislang habe ich Chips für hinreichend sicher gehalten. Bei Hunden funktioniert das doch auch. (?)
14.12.2012 17:27 Uhr
@ BAsilisk:

Die meisten Hunde sind jedoch keine Leistungssportler. Von Sportpferden wird jedoch oft eine ziemlich extreme Leistung erwartet.
14.12.2012 17:29 Uhr
Zitat:
Priorität hatte offenbar die Bekämpfung der inzwischen schon weit verbreiteten sexuellen Handlungen mit Tieren...


Wie gehts Deinem Wellensittich?
14.12.2012 20:31 Uhr
die cdu war immer die partei der bauern und der landwirtschaft und war konsequenterweise schon immer an vorderster stelle wenn es darum ging wege zu finden, die kreatur weiter auszubeuten und zu demütigen.

ich bin sicherlich kein veganer (vor mir liegen etwa 100g tier), aber die union wird unter anderen auch schon deshalb immer für mich unwählbar bleiben, weil sie sich im umgang mit schwächeren kreaturen abstoßend verhält - mithin ein guter hinweis darauf, dass man es mit den klassischen "schlechten menschen" zu tun hat.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.12.2012 21:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.12.2012 20:34 Uhr
Zitat:
Ich begrüße das.


du magst auch keine tiere?
meine güte..
14.12.2012 20:38 Uhr
@ Gordon Bleu:

Da gibt es wahrhaftig schlimmere Dinge, die mit Pferden gemacht werden, als so ein kleiner Eingriff wie das Brennen.

Beispielsweise viel zu frühes und viel zu intensives Einreiten, Hauptsache, das Pferd kann mit 3 - 3 1/2 Jahren schon ein L-Turnier gehen, den Kopf mit Schlaufzügeln oder Ausbindern in die richtige Position gezwungen.Da ist dann vorprogrammiert, daß schon mit 10 Jahren Beine und Wirbelsäule kaputt sind.
Verheizte Sportpferde, die nur 1-2 Turniersaisons von ihrem Besitzer geritten werden, und das auf eine Weise, daß sie danach "Schrott" sind und zum Schlachten kommen. Von Rennpferden ganz zu schweigen.
"Gesundgespritzte" Pferde, die trotz kaputter Beine immer noch weiter geritten werden, solche mit Nervenschnitt, die dann vielleicht zusätzlich noch unwissende Reiter gefährden, von der Tatsache abgesehen, daß die Ursache, wegen der man den Nervenschnitt unternahm, natürlich nicht behoben ist und der Degenerationsprozeß weiter fortschreitet, nur dann - zunächst - ohne Schmerzen.
Reiter, die nicht reiten können und den Pferden jeden Tag wieder im Kreuz und im Maul rumhängen, im schlimmsten Fall noch mit einer Kandare, oder solche, die es die ganze Woche über in der Box rumstehen lassen und nur am Wochenende mal für einen zackigen Ausritt rausholen.
Und, und, und... wollte man alles aufzählen, würde man in einer Woche noch nicht fertig sein.

Das alles sind Dinge, die mit DAUERHAFTEM Leiden einhergehen. Dagegen ist das Brennen absolut harmlos.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.12.2012 21:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.12.2012 22:34 Uhr
Zitat:
Da gibt es wahrhaftig schlimmere Dinge, die mit Pferden gemacht werden, als so ein kleiner Eingriff wie das Brennen.


natürlich.
das schicksal des pferdes als "hobbytier" für heranwachsenden besserverdienernachwuch ist vermutlich in der tat kein zuckerschlecken und ein tier als wettkampfgerät zu missbrauchen entspricht auch nicht meinen vorstellungen von sportlicher auseinandersetzung.

man nehme daher die selbstbewusste, nicht "abrichtbare" katze (gegen die ich tragischerweise allergisch bin) als beispiel.
14.12.2012 22:41 Uhr
@ Gordon Bleu:

Da vergißt Du das Elend der Wohnungskatzen... Wo Tierhaltung ist, ist neben Licht leider immer auch tiefster Schatten. Auch in der Heimtierhaltung, auch wenn das eher selten thematisiert wird.
15.12.2012 01:19 Uhr
Da sieht man mal, wie tief unser Land heute moralisch gesunken ist: grosse Tierschutzdiskussionen über ein Verbot der Brandmarkung von Pferden, während gleichzeitig die Strafbefreiung der betäubungslosen Genitalverstümmelung von Jungen unter sechs Monaten im Bundestag eine breite Mehrheit findet. Ich könnte mir gut vorstellen, dass künftige Generationen einmal über unsere Zeit sagen werden, die hatten sie damals nicht alle.
15.12.2012 09:27 Uhr
Hauptsache, dem Lobbyismus wurde Genüge getan.
15.12.2012 09:52 Uhr
Mit Tierschutz ist es sowieso nicht weit her in Europa. Nicht nur im gewerblichen Bereich müssten strengere Tierschutzgesetze her, sondern auch bei Privathaltern.
15.12.2012 10:32 Uhr
Zitat:
das schicksal des pferdes als "hobbytier" für heranwachsenden besserverdienernachwuch ist vermutlich in der tat kein zuckerschlecken und ein tier als wettkampfgerät zu missbrauchen entspricht auch nicht meinen vorstellungen von sportlicher auseinandersetzung.


Das kann man eben nicht pauschal so sehen.
Das Halten eines "Hobbytiers" kann eben auch bedeuten, Verantwortung tragen zu lernen. Ich bin selbst als Jugendliche sehr viel geritten, hatte allerdings kein eigenes Pferd, sondern eine Reitbeteiligung. Da war alles dabei, von der Koppelpflege über Stallausmisten, Pflege der Materialien, Pferdepflege, natürlich auch das Reiten selbst, regelmäßig und zuverlässig, auch wenn einem grade mal nicht danach war.
Man lernt aber auch unweigerlich die Schattenseiten des Reitsports kennen, viele hat man auch mit eigenen Augen - leider nicht nur einmal - gesehen. Und eine Freundin von mir hat Pferdewirt gelernt, erst Zucht und Haltung, dann noch eine Bereiterlehre hinterher. Was sie dann noch so alles aus ihrer vielfätigen Erfahrung in Verkaufs- und Turnierställen erzählt hat, war wirklich nicht mehr sonderlich witzig.
16.12.2012 18:52 Uhr
Richtig so.

Es gibt keineerlei Anlaß, Brandzeichen zu verbieten. Die nun getroffene Regelung ist ebefalls Müll, weil sich sich kaum überwachen läßt.

Herausragend ist dagegen, daß man sich endlich endlich des Massenphänomens des sexuellen Mißbrauchs von Tieren annahm.

Hier hat man für ein Megathema eine angemessene Lösung gefunden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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