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Fragenübersicht Italiens Wirtschaft steckt in einer tiefen Rezession. Die Nachricht kommt nicht besonders überraschend, oder?
1 - 16 / 16 Meinungen
11.06.2012 18:47 Uhr
Nein, wenig überraschend. Wenn man jahrelang über seine Verhältnisse lebt, dann sorgt das anschließende Sparen immer für einen Kater. Hilft aber nichts, irgendwann kommt der Kater immer, mal früher und dank Euro dieses mal eben später.
11.06.2012 19:30 Uhr
Als es um die Berechnungen für die Teilnahme an der Währungsunion ging, rechnete man in Italien sogar die zu erwartenden Lottoeinnahmen für ein paar Jahre mit rein - bei denen überrascht mich seither nichts mehr.
11.06.2012 20:21 Uhr
Wenn man jahrelang über seine Verhältnisse lebt...

Marktstalinist BAcko läßt außer acht, daß niemand über seinen Verhältnissen leben kann, wenn nicht ein anderer unter seinen Verhältnissen lebt.
11.06.2012 20:32 Uhr
Nein überraschend kommt diese Nachricht nicht,und ich hoffe das nach Griechenland und Spanien,Italien nicht der Beginn eines europäischen "Flächenbrandes"werden könnte!
11.06.2012 20:52 Uhr
Ich erinnere mich noch gut an die italienische Lira. Als Kind freute ich mich über diese riesen Zahlen auf den Scheinen.

Damals war Italien schon für seine durchwachsene Wirtschaft und die damit verbundene Inflation bekannt. Daher wundert mich die jetzige Situation Italiens nicht.
11.06.2012 20:53 Uhr
na und?
11.06.2012 21:42 Uhr
Ähm, die Nachricht kommt deshalb nicht überraschend, weil sie schon seit Monaten kursiert. Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass in so etwa 2 Jahren wieder Berlusconi zum Oberboss gewählt wird.
11.06.2012 22:14 Uhr
Italien steckt also knietief in der Rezession, wie auch Spanien, Portugal, Irland, Griechenland,...

Das ironische ist: Anders als Griechenland HAT Italien mit der Industrie für den Export und einer florierenden Tourismusindustrie durchaus sparten, für die eine Abwertung ein Segen sein könnte. Im Falle Italiens wird über diesen Schritt auffallend wenig diskutiert.

Ich bin davon Ãœberzeugt, dass wenn alle gleichzeitig versuchen zu sparen wir in der Depression landen werden - Deutschland inbegriffen.
11.06.2012 22:37 Uhr
Zitat:
Ich erinnere mich noch gut an die italienische Lira. Als Kind freute ich mich über diese riesen Zahlen auf den Scheinen.

Damals war Italien schon für seine durchwachsene Wirtschaft und die damit verbundene Inflation bekannt. Daher wundert mich die jetzige Situation Italiens nicht.


Ja Italien ist berüchtigt für seine galloppierende Inflation. Das hier ist aber eine Rezession - die hoffentlich nicht in einer Deflation endet. Die wirkt sich meist weitaus tödlicher für eine Wirtschaft aus, dann eine Inflation.
11.06.2012 22:42 Uhr
Zitat:
na und?


Deutschland verkauft immernoch den grössten Teil seiner Industrieerzeugnisse an die gesamte Eurozone.

Wenn dort Rezessionsbedingt die Nachfrage einbricht, dann tut das auch dem stolzen Exportweltmeister weh.

Wir sind hier nicht im BWL. Einem Land gehts nicht besser wenn es seinen 'Konkurrenten' - Nachbarländern dreckig geht.

Ausserdem - Je weniger Anpassung die Deutsche Wirtschaft nach oben wagt (Sicherung der Exportweltmeisterschaft) desto schmerzhafter muss die Anpassung im Rest der Eurozone nach unten sein.
Je schmerzhafter die Anpassung nach unten in der Eurozone, so grösser die Wirtschaftliche Agonie dort. Je grösser die Wirtschaftliche Agonie desto stärker bricht die Nachfrage an Konsum und Industriegütern ein.

Von daher wird sich der Abschluss der Metaller von 6,5% gar nicht mal als so gross erweisen, denke ich.
12.06.2012 08:19 Uhr
Eine schuldenfinanzierte künstliche Konjunktur endet immer schmerzhaft. Je später, desto schlimmer.
Daher ist es gut, wenn Italien diese unvermeidliche Anpassung möglichst schnell "erledigt".
12.06.2012 08:23 Uhr
Jedes Land, das der neoliberalen Ideologie folgt, rutscht in die Krise. Das liegt in der Natur der Sache.
12.06.2012 08:24 Uhr
Aber die Schwarzwirtschaft blüht.
12.06.2012 08:25 Uhr
Zitat:
nicht der Beginn eines europäischen "Flächenbrandes"werden könnte!


Der europäische Flächenbrand ist doch längst im Gange! Wer ständig auf Sparen und Haushaltsdisziplin setzt, wer die Schuldenbremse anderen Ländern auch noch aufzwingen will, nachdem der Unsinn bereits bei uns in die Verfassung geschrieben wurde, der braucht sich nicht zu wundern, wenn sich die Krise ausweitet.

Und was tut die Politik? Sie verstärkt die Massnahmen, die überhaupt in die Krise geführt haben. Sie giesst also Öl ins Feuer. So wird alles nur noch schlimmer werden.
12.06.2012 17:45 Uhr
Zitat:
daß niemand über seinen Verhältnissen leben kann, wenn nicht ein anderer unter seinen Verhältnissen lebt.


Ist ja richtig, ich spare auch und lege etwas beiseite, sprich: Ich lebe unter meinen Verhältnissen.
12.06.2012 18:58 Uhr
Zitat:
Ich lebe unter meinen Verhältnissen...


...und kriegst dennoch den Hals nicht voll.

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