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Fragenübersicht Der Bitcoin hat binnen zwei Monaten 40.000 $ an Wert verloren. Ist die Krypto-Blase am platzen?
1 - 8 / 8 Meinungen
21.11.2025 21:58 Uhr
Das ist mir sowas von egal. Da interessiert mich der berühmte Sack Reis in China dann doch mehr!
22.11.2025 04:12 Uhr
Kann mir jemand erklären, wieso der Bitcoin-Kurs einbricht, weil das Platzen der KI-Blase bevorsteht? Müsste man dann nicht vielmehr die Gelder aus der KI-Blase abziehen als aus dem Bitcoin? Die Erklärung aus dem Hintergrund erscheint mir auf dem ersten Blick nicht einleuchtend.
22.11.2025 07:01 Uhr
Zitat:
Kann mir jemand erklären, wieso der Bitcoin-Kurs einbricht, weil das Platzen der KI-Blase bevorsteht? Müsste man dann nicht vielmehr die Gelder aus der KI-Blase abziehen als aus dem Bitcoin? Die Erklärung aus dem Hintergrund erscheint mir auf dem ersten Blick nicht einleuchtend.


Da kommt das sogenannte "Deleveraging" ins Spiel. Manche Menschen nehmen Kredite auf, in der Hoffnung auf einen wachsenden Wert der Phantasiewährung. Wenn man mit Schulden eine Blase finanziert, ist es natürlich suboptimal, wenn die Blase plötzlich platzt. Dann will jeder seine Verluste begrenzen und verkauft, was die Kurse immer mehr ins Trudeln geraten lässt.

Bisher ist es beim Bitcoin immer wieder mit den Kursen nach oben gegangen in der Vergangenheit. Trotzdem kann man mit Kryptowährung eben ganz schnell reich und noch viel schneller arm werden.


Ich zitiere aus dem verlinkten Artikel:


Zitat:
Deleveraging: Wenn der schuldenfinanzierte Boom plötzlich stoppt

Ein Problem für den Aktienmarkt wie für den Kryptomarkt: In Zeiten des Booms leihen sich viele Marktteilnehmer Geld, um an den steigenden Kursen mitzuverdienen. Der Einsatz von geliehenem Geld dient als sogenannter Hebel (Leverage): Je größer der Einsatz, desto größer ist bei steigenden Kursen auch der Gewinn. Anders sieht es dagegen aus, wenn der langjährige Bullenmarkt zum Erliegen kommt und die Zweifel wachsen: Bei fallenden Kursen müssen sich Investoren beeilen, ihre erzielten Gewinne in Sicherheit zu bringen und die aufgenommenen Kredite zurückzuzahlen (Deleveraging). Wer mit hohen Schulden am Markt zockt und von fallenden Bewertungen überrascht wird, gerät schnell tief in die Verlustzone.

Die starken Verluste bei Bitcoin und Co. in den vergangenen Tagen seien ein Kennzeichen dieses „Deleveraging Deals“, wie Richard Teng, Chef der Kryptobörse Binance, erklärte. Kryptoinvestoren, die auf Kredit am Markt unterwegs seien, hätten aufgrund eines steigenden Risikobewusstseins in den vergangenen Tagen ihre Positionen teilweise zu Geld gemacht und ihre Risiken vermindert (risk off). Das habe dazu geführt, dass der Bitcoin seine Verluste zuletzt weiter ausgebaut habe. Zugleich versuchte Teng, die Wogen zu glätten: „Diese Schwankungen erleben wir derzeit nicht nur am Kryptomarkt. Was wir sehen, sind Marktzyklen, die es auch am Aktienmarkt gibt.“


https://www.manager-magazin.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-kurssturz-kryptowaehrung-stuerzt-unter-85-ssssss-us-dollar-a-d4e2baa8-357a-4759-86a3-553c314723f9?dicbo=v4-ZLxzV4l-1131171290-0#ref=recom-outbrain
22.11.2025 07:19 Uhr
Das hoffe ich doch sehr.

Bitcoin wurde als Zahlungsmittel geboren, als Alternativwährung, nicht als Geldanlage. In seinem jetzigen Zustand ist er als Zahlungsmittel nicht mehr zu gebrauchen, also sollte dieser Geldanlagewahn schnellstmöglich aufhören.

Die Bekloppten sollen lieber Gold kaufen.
22.11.2025 10:13 Uhr
@Pinocchio Danke für die Erläuterung. Ich scheue mich selbst so sehr davor Schulden zu machen, dass ich immer wieder vergesse, wie sehr unser Wirtschaftssystem darauf aufgebaut ist.
22.11.2025 10:14 Uhr
Zitat:
Die Bekloppten sollen lieber Gold kaufen.


Allerdings ist vermutlich auch Gold zur Zeit überbewertet, zumal zahlreiche Staaten inzwischen lieber in Gold als in Dollar gehen.
22.11.2025 10:46 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Bekloppten sollen lieber Gold kaufen.


Allerdings ist vermutlich auch Gold zur Zeit überbewertet, zumal zahlreiche Staaten inzwischen lieber in Gold als in Dollar gehen.


Bei Gold steckt immerhin ein reeller Wert dahinter, Kryptowährungen sind reine Phantasiegebilde.

Die Verknappung des Bitcoins beruht alleine auf einem Algorithmus, der mittels "Halving" immer wieder die Kurse nach oben treiben soll.


Zitat:
Bei der Programmierung der Kryptowährung haben der oder die Erfinder mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto die Zahl der digitalen Münzen auf maximal 21 Millionen begrenzt. Die Bitcoins sollen nicht auf einen Schlag ausgeschüttet werden - auch um eine Inflation zu verhindern. Aktuell sind etwa 19 Millionen davon im Umlauf. Die maximale Menge wird voraussichtlich im Jahr 2140 erreicht.

Die Bitcoin-Bestände werden nach und nach durch das Lösen von komplexen Rechenaufgaben verfügbar gemacht. Die Belohnung für die Herstellung - auch "Schürfen" oder "Mining" genannt - halbiert sich in bestimmten Abständen automatisch. Das ist das Halving.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/kryptowaehrungen-bitcoin-halving-100.html

Mal abgesehen von der unglaublichen Energie, die das "Schürfen" nach den immer seltener verfügbaren Bitcoins kosten wird, bleibt am Ende ein rein virtuelles Konstrukt, für das einige Menschen eine ganze Menge reeller Währung einsetzen. Die Frage ist, wie man die virtuellen Gewinne auf Dauer wieder verfügbar machen möchte - es steckt kein materieller Wert dahinter.
22.11.2025 11:14 Uhr
Zitat:
es steckt kein materieller Wert dahinter.

Das hat der Bitcoin mit dem Dollar, dem Euro und allem anderen FIAT-Geld gemein.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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