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Fragenübersicht Die Lippische Zeitung in NRW leitet nach Interview mit AfD-Mann,dessen Aussagen an Behörden weiter. - Findest du so ein Vorgehen gerechtfertigt?
1 - 17 / 17 Meinungen
13.08.2025 11:46 Uhr
Ohne die entsprechenden Passagen zu kennen, ist eine Bewertung unmöglich, aber offenbar ist bei einigen Akteuren der journalistische Anspruch einer Überwachungs- und Erziehungsmentalität gewichen.
13.08.2025 11:51 Uhr
Journalisten haben i.d.R. sogar ein eigenes Zeugnisverweigerungsrecht, sodass sie, auch um einer "Berufsehre" gerecht zu werden, genau abwägen sollten, was sie an staatliche Stellen weitergeben. Solange nicht jemand gerade zum Hochverrat, Terroranschlägen oder anderen Verbrechen aufruft, halte ich es für schwierig.
13.08.2025 12:19 Uhr
Fühlt sich da wieder einmal ein Rechtsextremist erwischt?

Die Weitergabe könnte ja vom jedermann grundgesetzlich garantierten Widerstandsrecht gegen Bestrebungen, die rechtstaatliche Ordnung zu beseitigen, gedeckt sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.08.2025 12:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.08.2025 12:23 Uhr
Zitat:
Die Weitergabe könnte ja vom jedermann grundgesetzlich garantierten Widerstandsrecht gegen Bestrebungen, die rechtstaatliche Ordnung zu beseitigen, gedeckt sein.


Ach herrje, da kann man ja fast froh sein, dass der Interviewte die Redaktionsräume unbeschadet verlassen konnte und nicht gleich vor Ort neutralisiert worden ist.

13.08.2025 12:29 Uhr
Zitat:
Ach herrje, da kann man ja fast froh sein, dass der Interviewte die Redaktionsräume unbeschadet verlassen konnte und nicht gleich vor Ort neutralisiert worden ist.


Was genau hast Du denn am gramnatikalischen Subjekt meiner Aussage ("Die Weitergabe") nicht verstanden, SBF_, hm?
13.08.2025 12:31 Uhr
Ja, die Zeitung könnte selbst in Probleme geraten, wenn sie verfassungsfeindliche Propaganda verbreiten würde. Zur abschließenden Beurteilung müsste man aber natürlich wissen, was konkret gesagt wurde.
13.08.2025 12:32 Uhr
Zitat:


Was genau hast Du denn am gramnatikalischen Subjekt meiner Aussage ("Die Weitergabe") nicht verstanden, SBF_, hm?


Die Verknüpfung mit dem grundgesetzlich garantierten Widerstandsrecht, aber vielleicht kannst du diesen Zusammenhang noch etwas konkretisieren.
13.08.2025 12:46 Uhr
Zitat:
aber vielleicht kannst du diesen Zusammenhang noch etwas konkretisieren.


Sehr gerne, da Du offensichtlich des Abstrahierens nicht mächtig bist:

1. Ein Politiker der "A"fD begegnet den Journalist*innen mit offen verfassungsfeindlichen Aussagen wie z.B. Leugnung des Holocaust etc..
2. Die Journalist*innen drucken dies selbstverständlich nicht, geben die Aussagen aber weiter.

Was wäre daran vergleichbar mit der "Neutralisierung" wie Du sie oben um 12:23 Uhr als Vergleich brachtest?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.08.2025 12:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.08.2025 12:52 Uhr
Zitat:


1. Ein Politiker der "A"fD begrüßt die Journalist*innen mit iffen verfassungsfeindlichen Aussagen wie z.B. Leugnung des Holocazst etc..
2. Die Journalist*innen drucken dies selbstverständlich nicht, geben die Aussagen aber weiter..


Dann wäre eine Anzeige das geeignete Mittel, wie du in diesem Zusammenhang auf das Widerstandsrecht nach GG 20 Absatz 4 kommst, ist mir leider immer noch nicht klar.

Mal zur Erläuterung:

" Anders ist es jedoch mit Artikel 20 Absatz 4, dem Widerstandsrecht. Es ist für den Ausnahme- und Notfall gemacht und wird auch nur dann wirksam...Das Widerstandsrecht reagiert nicht auf einzelne Rechtsverstöße, für die ohnehin Abhilfe besteht.“ "

https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2013/47878421_kw50_grundgesetz_20-214054



Du siehst in dem Interview offenbar den Ausnahme- bzw. Notfall, in dem der Widerstand geboten ist, da es keine Alternativen mehr gibt.
Das ist dann doch weit überzogen, oder?


13.08.2025 12:57 Uhr
@ SBF_

Ob Dir irgendwas nicht klar ist, ist mir reichlich egal.
Meinem bisherigen Grundsatz, mich auf Deine sophistischen Tricks nicht einzulassen, werde ich ab sofort wieder folgen.
Du kannst Dich hier nun auch gerne als "Sieger" fühlen, das ist mit scheißegal.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.08.2025 12:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.08.2025 12:59 Uhr
Zitat:
@ SBF_

Ob Dir irgendwas nicht klar ist, ist mir reichlich egal.
Meinem bisherigen Grundsatz, mich auf Deine sophistischen Tricks nicht einzulassen, werde ich ab sofort wieder folgen.
Du kannst Dich hier nun auch gerne als "Sieger" fühlen, das ist mit scheißegal.


Sophistisch ist dafür sogar schon zu viel der Ehre
13.08.2025 13:01 Uhr
Ich würde es so abdrucken, wie es geführt worden ist. Man kann dann ja eine Anmerkung der Redaktion machen, dass man das Interview so gerne nicht abgedruckt hätte, es aber um die Transparenz gegenüber den Leserinnen und Lesern geht. Dann hätten Behörden ja von Amts wegen tätig werden können, wenn sie Ermittlungsansätze gefunden hätten.

Den gewählten Weg finde ich journalitisch sehr fragwürdig.
13.08.2025 13:03 Uhr
Lesermeinung aus dem Focus-Artikel:

"'Vermeintlich' verfassungsfeindliche Äußerungen nicht abdrucken und an Behörden weiterleiten? Puh... Es wäre doch gerade journalistisch, diese zu entlarven und im Gespräch anzusprechen, oder?"

Genau so.

Man hat eher den Eindruck, daß sich hier die Redaktion ein - wie wir es früher in der DDR nannten - "rotes Röckchen" verdienen will.
13.08.2025 13:03 Uhr
Zitat:
@ SBF_

Ob Dir irgendwas nicht klar ist, ist mir reichlich egal.


Ahja, dafür hast du aber recht offensiv reagiert, aber passt schon.

In diesem Kontext auf das grundgesetzlich garantierte Widerstandsrecht zu verweisen und mir dann sophistischen Tricks vorzuhalten, hat aber durchaus eine gewisse Komik.

Besten Dank dafür....

Ansonsten ist mir das Diskussionsprinzip Sieg und Niederlage fremd, ich bin hier aus Interesse an meinem Gegenüber, ganz ohne weitere Ansprüche.
13.08.2025 13:04 Uhr
Im übrigen macht es keinen Sinn Leserinnen und Leser zu pampern, indem man geschönte Interviews abdruckt. Lass sie doch den Dreck lesen, den so ein AfDler ablässt, wenn er erst auf Temperatur ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.08.2025 13:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.08.2025 16:09 Uhr
Grundsätzlich sehe ich es als eine legitime Möglichkeit an. Ein Interview ist kein rechtsfreier Raum. Es fehlt aber der Kontext / der Inhalt, um es wirklich beurteilen zu können. Daher diese allgemeine Aussage von mir.
13.08.2025 16:14 Uhr
Ich kann verstehen, dass man manches nicht so hinnehmen mag und daher die Polizei einschaltet. Ob das beruflich so klug ist für einen Journalisten, weiß ich aber nicht. Ich werde aber niemanden deswegen moralisch verurteilen.
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