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Fragenübersicht Wer hat sich in den reichsitalienischen Angelegenheiten im Spätmittelalter die größten Schnitzer geleistet?
1 - 7 / 7 Meinungen
15.09.2021 09:53 Uhr
Ich freue mich schon gute Beiträge. Vllt finden Ambion und Mr. Bart diese Umfrage
15.09.2021 11:02 Uhr
Ich habe zwar keine Expertise, aber ich würde doch feststellen, dass die Ausdehnung des HRR bis nach Italien hinein immer problematisch und auf Dauer kaum durchzuhalten gewesen ist. Eines der beiden Reichsteile wurde durch den jeweiligen Kaiser oder König auf Kosten des anderen immer irgendwie vernachlässigt, die ökonomischen und politischen regionalen Interessen divergierten ganz enorm, die Alpen bildeten überdies auch einen für damalige Zeiten beachtliche Riegel für den Verkehr und den kulturellen Austausch.

Unter diesen Umständen keinen Schnitzer zu machen, war wohl unmöglich.
15.09.2021 11:05 Uhr
Zitat:
Wo siehst Du die Fehler?

In der Formulierung des Umfrage-Hintergrunds...
15.09.2021 11:25 Uhr
Zitat:
Eines der beiden Reichsteile wurde durch den jeweiligen Kaiser oder König auf Kosten des anderen immer irgendwie vernachlässigt,


Instruktiv an Friedrich II. zu beobachten. Er hatte die Führung seiner deutschen Geschäfte seinem Sohn, König Heinrich (VII.), dem "Klammerheinrich", übertragen. Während sich der Kaiser in Italien durchzusetzen versuchte, zettelte Heinrich (VII.) den Aufstand gegen den Kaiser an und verfolgte seine eigenen Interessen. Als dann der Kaiser nach Deutschland kam, schlug er das Heer seines Sohnes, setzte diesen ab und regelte die Angelegenheiten. Während dieses 2jährigen Aufenthalts brach wieder Unruhe in Norditalien aus. Also musste sich Friedrich II. wieder zurück nach Italien begeben und dort die Sachen regeln. Mit der Zeit wurde das anstrengend, weshalb dem Kaiser und den von ihn eingesetzten Verwaltern allmählich die Puste ausging.
15.09.2021 12:30 Uhr
@Elblotse Wie konnte ich auf Dich vergessen
15.09.2021 12:33 Uhr
Keine Expertise, viel Halbwissen (aber scheinbar mit HelsinkiKörbes Vertrauen in historische Fragestellungen):

Das Problem ist viel tieferliegend und fängt bereits damit an, dass mit den aufstrebenden Städten Italien bereits viel weiter und früher bereit war, über die Fesseln des Feudalismus hinaus zu wachsen.

Ich tendiere dazu, dass es für Kaiser und Reich eigentlich viel besser gewesen wäre, wenn man Italien Italien hätte sein lassen.
15.09.2021 13:27 Uhr
Geschichtschreibung über einen so langen Zeitraum zu bewerten, ist m.E. müßig.
Zum einen ist man von Quellen abhängoig, die man naturgemäß nicht kennen kann - und zum Anderen kann Geschichtschreibung generell nur das Wissen der Folgen des jeweiligen Handelns abbilden.
Beweggründe die zu diesem oder jenem Verhalten geführt haben, kann man nach >500 Jahren nicht mehr eruieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.09.2021 13:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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