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Würdest Du rückblickend einen anderen Studiengang wählen, wenn Du nochmal in dieser Entscheidungssituation wärst? |
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21.07.2021 11:37 Uhr |
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| Nein, ich würde dasselbe wieder studieren. |
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21.07.2021 11:38 Uhr |
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Ich würde nochmal Physik studieren. Im Großen und Ganzen habe ich das nicht bereut, das Fach hat mich nicht dümmer gemacht, interessant war es auf jeden Fall. Ich hätte mir nur für meine Diplomarbeit ein anderes Thema wählen sollen. Rückblickend bereue ich meine damalige Entscheidung.
Der Witz ist nur: einiges, was ich damals in Physik nicht so ganz verstanden habe, wird mir erst jetzt wirklich einsichtig.
Ansonsten: Philosophie hätte ich wohl doch gern studiert. |
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21.07.2021 11:39 Uhr |
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Da muss ich zweigeteilt antworten.
Den Studiengang in der DDR, den ich nach zwei Semestern auch abgebrochen habe, habe ich mir nicht selbst ausgesucht. den bekam ich, nachdem mein eigentlicher Studienwunsch abgelehnt worden war, quasi zugeteilt. (Ja, das lief dort so.)
Das Studium an der FH des Bundes hätte ich unter diesen Voraussetzungen wieder gewählt.
Wäre ich im Westen geboren, hätte ich auf jeden Fall etwas ganz Anderes gemacht. |
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21.07.2021 11:45 Uhr |
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Aber ich kann das ja mal weiterspinnen:
Also ich wäre im Westen geboren und hätte Journalistik studiert.
Dann wäre ich Zeiten, in denen es kaum noch fest angestellte Redakteure gibt, jetzt vermutlich auch unzufrieden. Außer, ich wäre früh "eine große Nummer" auf diesem Gebiet geworden.  |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 11:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 11:45 Uhr |
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Ich habe schon oft darüber nachgedacht. Interessiert hätte mich vieles, v.a. Religionswissenschaft, Altertumswissenschaften, Christliche Archäologie, Anthropologie. Auch Jura hätte mich interessiert.
Das Fach das ich studiert habe (Soziologie), finde ich nach wie vor interessant, aber rückblickend reizen mich die oben genannten Studiengänge einfach noch mehr. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 13:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 11:48 Uhr |
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Ich hatte Physik ehrlich gesagt auch eher aus Ratlosigkeit studiert. Wirtschaftlich orientierte Studiengänge wie BWL waren bäh, zu Jura hatte ich keinen Bezug, Laberfächer waren mir böhmische Dörfer und zu schwammig. Ingenieurwissenschaftliches war mir zu nahe an der Praxis dran.
Physik erschien mir generalisiert, substantiell, interessant und anspruchsvoll. Harte Naturwissenschaft eben. Aber auch hier ahnte ich nicht wirklich, worauf ich mich da einließ... |
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21.07.2021 11:55 Uhr |
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@Steinberg:
Physik reizt mich auch, zumindest einzelne Teilbereiche (v.a. Quantenphysik und Astrophysik). Mir ist im Laufe der Zeit aber klar geworden, dass mich in erster Linie die philosophischen Schlussfolgerungen aus den physikalischen Erkenntnisse interessieren, weniger die Physik selbst. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 11:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 11:59 Uhr |
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Definitiv.
Dann hätte ich auch wohl nicht geschmissen.
Mein Jüngster war schlauer.
Der hat die Informatik geschmissen und ist auf Kunsthistorik umgestiegen. Und bereut es keine Sekunde.. |
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21.07.2021 12:24 Uhr |
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Zitat:@Steinberg:
Physik reizt mich auch, zumindest einzelne Teilbereiche (v.a. Quantenphysik und Astrophysik). Mir ist im Laufe der Zeit aber klar geworden, dass mich in erster Linie die philosophischen Schlussfolgerungen aus den physikalischen Erkenntnisse interessieren, weniger die Physik selbst.
@mystic
Die wirkliche Forschungsfront bekommt man im Physikstudium eigentlich nur dann mit, wenn man sich bewußt für Spezialkurse entscheidet. So war es jedenfalls zu meiner Zeit. Daher habe ich zu meiner Studienzeit nichts über Allgemeine Relativitätstheorie oder Quantenfeldtheorie gelernt. Mir fehlt auch das ganze dafür notwendige mathematische Rüstzeug. Ich würde das aber gern genauer wissen. Irgendwie habe ich Lust darauf.
Aber trotzdem: Die Art und Weise, wie aus einem besonderen mathematischen Bild in der Theoretischen Physik eine Schlussfolgerung für ein experimentell nachweisbares Prinzip herauskommt, die kriegt man schon in theoretischer klassischer Mechanik mit.
Das ist faszinierend, aber auch beängstigend und einschüchternd. Mir fehlte damals die gewisse Coolness, um das wirklich mit Begeisterung zu akzeptieren. Stattdessen war ich besorgt darum, alles "richtig" zu machen. Ich habe vieles davon im Detail vergessen, aber gewisse Grunderinnerungen sind da nach wie vor präsent. |
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21.07.2021 13:20 Uhr |
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| Ja, ich würde Ernáhrungswissenschaft studieren. |
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21.07.2021 13:26 Uhr |
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Nein.
Mathe war zwar auf diesem abstrakten Niveau eine üble Schufterei wo eigentlich 90% der Studenten jeden Tag ans Aufgeben denken, aber am Ende hat es sich ausgezahlt mit im Vergleich zu anderen Fächern deutlich besseren Einstellungschancen.
Politikwissenschaft würde ich auch wieder wählen, auch wenn ich unter Kommilitonen und Professoren politisch mehr oder weniger isoliert war. Vielleicht hätte ich stattdessen Geschichte genommen, wenn ich Latein in der Schule gehabt hätte. |
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21.07.2021 13:55 Uhr |
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| Ich mag meine Profession sehr gerne, bin gerne Jurist. Aber: Das Studium zum Volljuristen ist einfach eine regelrechte Qual, ein völlig veraltetes und inzwischen unangemessenes Ausbildungssystem. Müsste ich das also nochmal tun, würde ich dankend ablehnen. |
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21.07.2021 15:04 Uhr |
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| Nein, ich bin mit der Wahl meines aktuellen Studiums sehr zufrieden. |
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21.07.2021 17:01 Uhr |
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| Würde ich aus heutiger Sicht entscheiden müssen, würde ich gar nicht studieren wollen, sondern mit einer vernünftigen Ausbildung anfangen (wobei diese eventuell in einen passenden Studiengang münden könnte). |
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21.07.2021 17:31 Uhr |
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Während meines Jura-Studiums stellte ich fest, dass ich mich deutlich mehr mit philosophischen und historischen Themen beschäftige als mit Strafrecht, Zivilrecht und öffentlichem Recht. Also ging ich mich starkem Widerwillen an die Vorbereitung für das erste juristische Staatsexamen.
Rückblickend war das ein Weckruf, dass das gewählte Studienfach nicht das richtige für mich war. Aber mit preußischem Pflichtgefühl habe ich mich durch beide Staatsexamina gekämpft. Da ich heute in einem Bereich arbeite, in dem Rechtskenntnisse nur am Rande eine Rolle spielen, habe ich mit dem Thema annähernd abgeschlossen.
Heute gibt es in der Uni Beratungsstellen für Studenten, die in ihrem Studienfach nicht glücklich sind. Hätte ich damals in den späten 80ern gut gebrauchen können. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 17:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 18:53 Uhr |
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| Ich habe Verwaltungswissenschaften studiert und würde es wieder tun. Allerdings ist man hier mehr Generalist als Spezialist, was ich in bestimmten Teilbereichen bedauere. |
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21.07.2021 19:26 Uhr |
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| Das Ironische ist, dass ich damals Physik wählte, weil ich mit Jura nichts am Hut hatte. Heute habe ich mit (thematisch begrenztem) Recht zu tun, bei dem aber das Physikstudium Voraussetzung gewesen ist. Hätte ich mir damals nicht denken können. |
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21.07.2021 23:47 Uhr |
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Habe ich einige Zeit lang gedacht, aber mittlerweile bin ich doch ganz froh über das, was ich gemacht habe. Das Studium ist vielseitig genug, um auch was anderes machen zu können als Kleintierpraxis - das ist wirklich sehr gut. Auf irgendwelche nervigen Trullas "mein Meerschweinchen ist eigentlich mein Bruder" hätte ich nämlich ÜBERHAUPT keine Lust.
Davon abgesehen habe ich sowieso zwei Studiengänge abgeschlossen (Tiermedizin und Germanistische Linguistik mit den Nebenfächern Neuere Deutsche Literatur und Philosophie). Das letztere war einfach nur zum Spaß an der Freude. Wenns schon mit den Menschen nicht geklappt hat, dann wenigstens mit Büchern ;-) |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 23:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.07.2021 07:32 Uhr |
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Ich habe ein Studium geschmissen und ein anderes begonnen.
Jetzt habe ich den Job, den ich immer wollte. Würde also nichts anders machen. |
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