Vorstellbar ist vieles. Es ist für das Mädel aber nicht zu hoffen.

Meine Eltern gaben mir den zeitgemäßen Vornamen Adolfine, den ich – relativ spät, ich wollte die Eltern nicht kränken – auf Regina ändern ließ. Ich war damals auf Jobsuche und wurde von drei Firmenchefs im Zuge der Vorstellungsgespräche auf meinen Vornamen angesprochen – das Maß war voll.

Klar kann ich mir das vorstellen. Der Name klingt aber sehr albern.

Vor Jahren hatte ich mal eine Reportage gesehen über Männer, die allesamt "Adolf" mit Nachnamen heißen.

Vor Jahren hatte ich mal eine Reportage gesehen über Männer, die allesamt "Adolf" mit Nachnamen heißen. Da waren auch solche dabei, die nach 1945 gebpren worden sind. Das war für einige durchaus traumatisch, sie ließen sich mit "Adi", "Dolf" oder "Alf" abkürzen. Die Gründe für die Benennung waren in der Regel familiär "Der Großvater hat so geheißen...", "der Onkel" usw...

So sind bspw. der Schlagersänger Adolph Andreas Meyer "Andi Borg" und der Fußballtrainer Adolf "Adi" Hütter zu ihren schwierigen Vornamen gekommen.

"Adolfine" ist zwar unüblich, ich kann mir aber vorstellen, dass der Name auch im deutschsprachigen Raum (eher süddeutsch-österreichisch) durchaus vorkommt.