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Wie findest Du es, dass man in Berlin die Pop-up-Radwege nach einem Gerichtsurteil wieder abbauen muss? |
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09.09.2020 12:29 Uhr |
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Zitat:Schwierig wird es, wenn sie fordern, dass überall neue Radwege entstehen sollen, oder die Verkehrsspuren exklusiv für sie da sind, aber der Autofahrer dafür den größten finanziellen Beitrag, in Form individueller Steuern, leisten muss.
Sorry, nö.
Kraftfahrzeugbesitzer zahlen mehr Steuern, weil sie Kraftfahrzeuge besitzen und benutzen. Das ist ihre eigene Entscheidung.
Soll ich als Nicht-Kraftfahrzeugbesitzer mich darüber beschweren, daß meine Steuern auch für Straßen usw. verwendet werden, die ich nicht nutze? Und daß meine Steuern auch noch für Radwege und Opernhäuser verwendet werden, die ich nicht nutze?
Ich finde Deine Argumentation schräg. |
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09.09.2020 12:34 Uhr |
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Zitat:Zitat:. Wer fordert, Radfahrer sollten sich an den Kosten von Radwegen beteiligen hat sicherlich kein Problem damit, wenn Radfahrer im Gegenzug künftig weniger Steuern zahlen, weil sie die für Kraftfahrzeugbesitzer gebauten Straßen nicht nutzen und für den Bau von Radwegen weniger Geld benötigt wird.
Ich habe jedenfalls kein Problem damit, dass Radfahrer keine Kfz-Steuer oder Mineralölsteuer ( auf Betriebsstoffe) zahlen.
Schwierig wird es, wenn sie fordern, dass überall neue Radwege entstehen sollen, oder die Verkehrsspuren exklusiv für sie da sind, aber der Autofahrer dafür den größten finanziellen Beitrag, in Form individueller Steuern, leisten muss.
Ich bringe deine Argumentation mal zu Ende: Jeder soll für das zahlen, was er auch nutzt. Hat nur mit dem Begriff der "Steuer" am Ende rein gar nichts mehr zu tun und mit der staatlichen Übernahme von Infrastrukturaufgaben erst recht nicht.
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09.09.2020 13:21 Uhr |
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Zitat:Soll ich als Nicht-Kraftfahrzeugbesitzer mich darüber beschweren, daß meine Steuern auch für Straßen usw. verwendet werden, die ich nicht nutze? Und daß meine Steuern auch noch für Radwege und Opernhäuser verwendet werden, die ich nicht nutze?
Worüber du dich beschwerst, bleibt alleine dir überlassen.
Ich als Autofahrer beschwere mich ja auch nicht darüber, dass die Einnahmen der KfZ-und Minerölsteuer für alles Mögliche verwendet werden und ich am Ende trotzdem durch lauter Schlaglöcher fahren muss.
Was mich aber etwas irritiert, ist der Umstand, dass das vorhandene Verkehrsnetz zu Gunsten einer Gruppe eingeschränkt wird, die eben keine individuellen, verkehrsbezogenen Steuern entrichten muss, aber einen großen Anteil an der Straßeninfrastruktur einfordert.
Zitat:
Ich finde Deine Argumentation schräg.
Auch dies sei dir unbenommen, ich vertrete hier auch keinen Anspruch auf die Allgemeingültigkeit meiner Positionen und kann gut damit leben, dass du anderer Ansicht bist. |
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09.09.2020 13:28 Uhr |
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Zitat:Was mich aber etwas irritiert, ist der Umstand, dass das vorhandene Verkehrsnetz zu Gunsten einer Gruppe eingeschränkt wird, die eben keine individuellen, verkehrsbezogenen Steuern entrichten muss, aber einen großen Anteil an der Straßeninfrastruktur einfordert.
Zahlen denn Fußgänger eine Steuer dafür, dass ihnen Fußwege zur Verfügung gestellt werden? Deiner absurden Interpretation folgende, müsste man auch für Leute mit Kinderwagen steuerlich belasten, weil sie mehr Platz benötigen als ein Fußgänger und auch mehr Platz benötigen als ein Radfahrer.
Was ist denn deiner Ansicht nach die Bemessungsgrundlage um deine Irritation auszuräumen?
Der Platzbedarf? Da ist das Auto weit vorne, gefolgt von Kinderwagen, Radfahrern und Fußgängern.
Der Schadstoffausstoß? Da hat das Auto einen Alleinstellungsmerkmal. |
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09.09.2020 13:32 Uhr |
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Zitat:Zitat:Jeder soll für das zahlen, was er auch nutzt. Hat nur mit dem Begriff der "Steuer" am Ende rein gar nichts mehr zu tun und mit der staatlichen Übernahme von Infrastrukturaufgaben erst recht nicht.
Nein, wer etwas einfordert, muss am Ende auch bereit sein, über die Finanzierung dieser Forderungen zu sprechen.
Wer also das Auto als Verkehrsmittel erledigen will, muss auch darlegen, wie er jährlich die etwa 40 Millionen an Steuereinnahmen kompensieren will, die allein durch diese Bevölkerungsgruppe bezahlt werden.
Mir geht es nicht um die "Erledigung" des Autos als Verkehrsmittel. Ich halte das so pauschal nicht für eine sinnvolle Forderung.
Mir geht es darum, dass Verkehrswege angemessen verteilt werden und zwar nach den Nutzungsanteilen. Und da stelle nicht nur ich rein subjektiv fest, dass der Anzahl an Radfahrenden in Berlin in den letzten Jahren ganz enorm gestiegen ist, die Verkehrsflächen für Radfahrende aber nicht gewachsen sind.
Das Resultat sind regelmäßig sehr gefährliche Situationen sowohl für Kraftfahrzeugführende als auch für Radfahrende. Diese Gefahrensituationen sind nicht ausschließlich damit zu begründen, dass der eine oder die andere sich verkehrswidrig verhält, sondern dass solche Situationen vorprogrammiert sind, wenn eine große Gruppe von Verkehrsteilnehmern auf Flächen ausweichen muss, die von anderen verwendet werden.
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09.09.2020 13:34 Uhr |
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Ich bin übrigens ja sogar "bereit" dazu, auf die Nutzung von großen Hauptstraßen zu verzichten, wenn es denn wenigstens auf naheliegenden Nebenstraßen vernünftige Radeinrichtungen gibt. Aber auch das ist ja nur selten der Fall. |
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