Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht US-Notenbanker fordern für das Land einen "harten Lockdown" - wird Trump auf sie hören?
1 - 7 / 7 Meinungen
03.08.2020 10:39 Uhr
Liegt das nicht in der Hand der Bundesstaaten?

Trump dürfte das nicht beeindrucken, der wird sich weiter durchwurschteln. Zuletzt tauchten sogar Meldungen auf, es käme ihnen gerade recht, dass die demokratischen Staaten am härtesten getroffen würden - dadurch seien nationale Maßnahmen unnötig.
https://twitter.com/ewarren/status/1289337573513605126

Kashkari sagt nur das, was die meisten Ökonomen seit Monaten sagen.

Paul Krugmans Getwitter ist derzeit extrem interessant zu lesen.
03.08.2020 10:40 Uhr
Das Dilemma von Trump ist, dass er kaum zurückrudern darf, wenn er nicht das letzte Restchen an Glaubwürdigkeit gegenüber der eigenen Klientel verlieren will. Sein Fehler war/ist auf eine lockere Pandemie-Politik (vermeintlich) zu Gunsten der Wirtschaft zu setzen. Jetzt erntet er die Früchte dieser Strategie.
03.08.2020 10:40 Uhr
Die Auswirkungen eines harten Lockdowns wären in den USA vor allem wirtschaftlich andere als bei uns (auch wenn wir ohnehin keinen echten, harten Lockdown hatten). In den Staaten werden dann Indikatoren wie die Arbeitslosigkeit sehr schnell steigen, sich dann womöglich auch schnell wieder erholen - aber bis zur Präsidentschaftswahl eben nicht schnell genug. Und deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass der US-Präsident seine öffentliche Position nutzen würde, um solche Maßnahmen als richtig zu flankieren. Das aber wäre wiederum nötig, um sowas durchzusetzen, v.a. bei den republikanisch geführten Bundesstaaten.
03.08.2020 11:00 Uhr
Das Problem ist halt auch, dass die auch ohne Lockdown schon Unsummen in die Wirtschaft gepumpt haben. Die Infektionszahlen sind jetzt so exorbitant hoch, dass es zwei Wochen nicht mehr tun werden, die es am Anfang noch getan hätten. Deshalb redet er ja auch von vier bis sechs Wochen. Das wird exorbitant teuer.

Deshalb ist es ja so wichtig, frühzeitig einzuschreiten und nicht zuzuwarten, bis alles aus dem Ruder läuft.

Dazu kommt noch, die haben noch mehr Meldeverzögerung als wir. Wir sehen ja schon 8 bis 10 Tage in die Vergangenheit. Die haben Rücklaufquoten für Tests von bis zu einer Woche. Da kann man das Testen schon fast lassen, bis das Ergebnis kommt, sind die Leute nicht mehr infektiös. Verzugszeiten von zwei, drei Wochen, bis man mal ein Bild des Infektionsgeschehens hat. Viel zu lange, um zu reagieren.
03.08.2020 12:24 Uhr
Nein Trump wird auf eine zügige durchinfizierung setzen
Lockdwon ist in seiner Anhängerschaft in etwa so beliebt wie Hillary Clinton das wirds nicht geben
06.08.2020 14:08 Uhr
Was soll an den Zahlen verheerend sein? Weniger als 1,5% der Bevölkerung sind infiziert, die Letalität liegt bei rund 4%.

Abgesehen davon stellt sich die Frage, was einen Zentralbankrat eigentlich zu einer solchen Aussage qualifiziert. In Deutschland sollten und sollen sich alle Nicht-Virologen mit derlei Einmischungen zurückhalten, Politiker nur auf den Rat von Virologen hören bevor sie entscheiden, noch nichteinmal sonstige Mediziner sind ausreichend qualifiziert, um sich öffentlich zum Thema Corona zu äußern (vor allem wenn dies kritisch zur bisherigen Regierungslinie geschieht).

Abgesehen davon erklärte Herr Fauci erst jüngst, eine solche Maßnahme für unnötig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.08.2020 19:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.08.2020 14:13 Uhr
Zitat:
Das Problem ist halt auch, dass die auch ohne Lockdown schon Unsummen in die Wirtschaft gepumpt haben. Die Infektionszahlen sind jetzt so exorbitant hoch, dass es zwei Wochen nicht mehr tun werden, die es am Anfang noch getan hätten. Deshalb redet er ja auch von vier bis sechs Wochen. Das wird exorbitant teuer.

Deshalb ist es ja so wichtig, frühzeitig einzuschreiten und nicht zuzuwarten, bis alles aus dem Ruder läuft.

Dazu kommt noch, die haben noch mehr Meldeverzögerung als wir. Wir sehen ja schon 8 bis 10 Tage in die Vergangenheit. Die haben Rücklaufquoten für Tests von bis zu einer Woche. Da kann man das Testen schon fast lassen, bis das Ergebnis kommt, sind die Leute nicht mehr infektiös. Verzugszeiten von zwei, drei Wochen, bis man mal ein Bild des Infektionsgeschehens hat. Viel zu lange, um zu reagieren.


Schweden zeigt, daß es anders geht. Die Zahlen dort gehen deutlich zurück. Die Beispiele Italien, Spanien, Frankreich und Belgien oder auch Südafrika und Indien zeigen deutlich, daß auch besonders strenge Maßnahmen keine Gewähr für eine schnelle Kontrolle und geringe Folgeschäden bieten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 7 / 7 Meinungen