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Fragenübersicht Bernd Riexinger, Partei-Chef der Linken sagt: "Wir haben keinen Hass auf Reiche" - stimmst Du ihm zu?
Anfang-2044 - 63 / 63 Meinungen
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26.07.2020 20:34 Uhr
Zitat:
Das kannst Du mir sowohl mikro- als auch makroökonomisch bestimmt erläutern.

Ich scheine in meinen eigenen Vorlesungen nicht so ganz aufgepasst zu haben...


Bestimmung des Nettovermögens
Das SOEP des DIW unterscheidet folgende Vermögensbestandteile: Immobilienbesitz einschließlich von Grundeigentum, Geldvermögen, darunter auch Wertpapiere, Vermögen aus privaten Versicherungen einschließlich Bausparverträgen, Betriebsvermögen, darunter auch Forstbesitz, Sachvermögen sowie Schulden.[20]

Das im SOEP untersuchte private Nettovermögen setzt sich dabei aus folgenden Teilen zusammen:

Sachvermögen
Grundvermögen
Gebrauchsvermögen (auch Schmuck, Kunstgegenstände)
Geldvermögen (auch Forderungen gegenüber dem Staat, Unternehmen, Finanzinstitutionen, dem Ausland)
Beteiligungsvermögen (Aktien, Eigentumsrechte an Unternehmen oder Finanzinstitutionen im In- und Ausland)
26.07.2020 21:05 Uhr
Zitat:
Zitat:
P.s.: An die Firmen will man ja in Deinem Sinne gar nicht ran, sondern an das Privatvermögen


Die Firmen sind Privatvermögen.

Nochmals, Herr aldi hat weder unter seinem Kopfkissen noch auf seinem Konto 20 Milliarden.
Er besitzt ein Unternehmen.


Herr oder Frau Albrecht besitzt unter seinem Kopfkissen, auf einem Privatgirokonto, als Festgeld, in einem Depot, als Immobilien etc. aber auch unabhängig vom Unternehmen eine Menge Geld, mutmaßlich Milliarden. Keine Ahnung, wie viel.

Das Konzept der SPD sieht etwa eine unterschiedlich ausgestaltete Vermögenssteuer für private und juristische Personen vor unter anderem im Bereich der Freibeträge.

Achso: Ich bin an sich übrigens gar kein Fan der Vermögenssteuer, weil da nicht an einen Erwerbs- oder Transfertatbestand angeknüpft ist und die Besteuerung damit sehr kompliziert wird. Veränderungen an der Einkommensteuer und an der Erbschaftssteuer wären mir lieber.
26.07.2020 22:17 Uhr
@Kettenhund

Was Du schreibst ist zwar richtig (in Deinem Erläuterungsbeitrag) - beschreibt aber nicht das, was du in Deinem Vorbeitrag geschrieben hast.

Der Fiskus unterscheidet nämlich zwischen der Unternehmensbesteuerung und der Besteuerung des privaten Einkommens.

Sollte das nicht so sein, wäre eine Entwicklung an mir vorbeigegangen und ich wäre über eine fundierte Aufklärung dankbar.
26.07.2020 22:33 Uhr
Riexinger und seine Linke haben vor allem einen Hass auf die Wirklichkeit, Tatsachen und alles, was sich außerhalb der eigenen Gesinnungs- und Haltungsblase bewegt.

Seine Äußerungen zur "einmaligen Vermögensabgabe" zeigen einmal mehr in einem Satz die gesamte Ahnungslosigkeit und Inkompetenz der linken Nomenklatur.

Vergleichbares gilt für die Ansicht, man habe sich als ernsthafte Alterantive im Westen etabliert.

Da fragt man sich, ob er überhaupt auch nur einen der westlichen Kreisverbände kennt.

Kennte er sie, könnte er selbst als Linker eine solche Aussage nicht machen.
26.07.2020 22:36 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die SED sollte man sehr ernst nehmen. Das sind keine Demokraten, die sind totalitär.


Es geht nicht um die SED. Bitte lesen - dann nachdenken - dann schreiben.

Danke!


Es geht um die Rechtsnachfolger der SED; so sieht sich die Linke selbst und ist auch rechtlich so anerkannt, weil nur so der Zugriff auf das SED-Vermögen möglich war. Im übrigen haben etliche Repräsentanten der Linken (u.a. Bodo Ramelow) noch heute erhebliche Schwierigkeiten damit, sich vom real existierenden Sozialismus zu distanzieren.
26.07.2020 22:40 Uhr
Zitat:
Gerade in Großstädten treten die Linken immer weniger als klassische Klassenkämpfer auf - sondern sprechen ein urbanes, gebildetes Milieu an.




Du bezeichnest studentische Antifa-Schläger allen Ernstes als "urbanes, gebildetes Milieu"?

26.07.2020 22:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gerade in Großstädten treten die Linken immer weniger als klassische Klassenkämpfer auf - sondern sprechen ein urbanes, gebildetes Milieu an.




Du bezeichnest studentische Antifa-Schläger allen Ernstes als "urbanes, gebildetes Milieu"?



Ostpreußenkurti meint mal wieder Ahnung zu haben...

Hat er nicht!
26.07.2020 22:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Linke ist "Rechtsidentisch mit der SED".


Jepp. Und die Bundesrepublik mit dem 3ten Reich.
Also alles Nazis.


Na sicher, deshalb heißt unser Land auch Bundesrepublik. Man oh man.


Völkerrechtlich hat rKa recht. Das die Bevölkerung zwischenzeitlich wechselte, ist ihm allerdings noch nicht aufgefallen.

Bevor die entsprechende Bemerkung kommt: Gerade in Mitteldeutschland ist die Linke im Durchschnitt ziemlich alt, was vor allem daran liegt, daß sie dort noch etliche Mitglieder aus SED-Zeiten hat.

Das sieht im Westen anders aus. Dort sind neben alten DKP- und KBW-Kadern etliche Linksextremisten aus dem Antifa-Spektrum und linken Splittergruppen in Die Linke eingetreten.

Die alten WASGler sind entweder weggestorben, aus der Partei ausgetreten oder haben nichts mehr zu sagen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.07.2020 22:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.07.2020 22:48 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Linke ist "Rechtsidentisch mit der SED".


Jepp. Und die Bundesrepublik mit dem 3ten Reich.
Also alles Nazis.


Na sicher, deshalb heißt unser Land auch Bundesrepublik. Man oh man.


Völkerrechtlich hat rKa recht. Das die Bevölkerung zwischenzetilich wechselte, istb ihm allerdings noch nicht aufgefallen.

Bevor die entsprechende Bemerkung kommt: Gerade in Mitteldeutschland ist die Linke im Durchschnitt ziemlich alt, was vor allem daran liegt, daß sie dort noch etliche Mitglieder aus SED-Zeiten hat.

Das sieht im Westen anders aus. Dort sind neben alten DKP- und KBW-Kadern etliche Linksextremisten aus dem Antifa-Spektrum und linken Splittergruppen in Die Linke eingetreten.

Die alten WASGler sind entweder weggestorben, aus der Partei ausgetreten oder haben nichts mehr zu sagen.


Ostpreußenkurti meint, noch mehr Ahnung zu haben...

Hat er immer noch nicht!
26.07.2020 22:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gerade in Großstädten treten die Linken immer weniger als klassische Klassenkämpfer auf - sondern sprechen ein urbanes, gebildetes Milieu an.




Du bezeichnest studentische Antifa-Schläger allen Ernstes als "urbanes, gebildetes Milieu"?



Ostpreußenkurti meint mal wieder Ahnung zu haben...

Hat er nicht!


Du kannst mir sicher erklären, wie das hier angeführte "urbane lnke Milieu" aussieht.
26.07.2020 22:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gerade in Großstädten treten die Linken immer weniger als klassische Klassenkämpfer auf - sondern sprechen ein urbanes, gebildetes Milieu an.




Du bezeichnest studentische Antifa-Schläger allen Ernstes als "urbanes, gebildetes Milieu"?



Ostpreußenkurti meint mal wieder Ahnung zu haben...

Hat er nicht!


Du kannst mir sicher erklären, wie das hier angeführte "urbane lnke Milieu" aussieht.


Jepp, kann ich!
26.07.2020 23:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gerade in Großstädten treten die Linken immer weniger als klassische Klassenkämpfer auf - sondern sprechen ein urbanes, gebildetes Milieu an.




Du bezeichnest studentische Antifa-Schläger allen Ernstes als "urbanes, gebildetes Milieu"?



Ostpreußenkurti meint mal wieder Ahnung zu haben...

Hat er nicht!


Du kannst mir sicher erklären, wie das hier angeführte "urbane lnke Milieu" aussieht.


Jepp, kann ich!


Sehr gut. Dann los!
27.07.2020 07:35 Uhr
Ich glaube, dass sich die Parteiführung der Linken nicht von Gefühlen wie Hass und Neid leiten lässt. In den Spitzenpositionen aller deutschen Parteien findet man Berechnung (was ich hier nicht nur negativ gesehen haben möchte), nicht überschäumende Gefühle.
Unter den Wählern wird man aber unter Garantie auch solche finden, die das antreibt. Sehr viel mehr Neid aber als Hass. Hass und Liebe werden ja geradezu inflationär gebraucht. Aber das sind die extremsten, stärksten Gefühle, die in der Lage sind, das Denken auszuschalten.
27.07.2020 08:25 Uhr
Nicht zu hassen, heißt nicht lieben.
27.07.2020 08:26 Uhr
Ganz spontan: Kürzlich wollte die Linkspartei noch die Reichen erschießen. Aber Riexinger versichert nun, dass man das ohne Hass erledigt.

Ernsthaft: Die Linkspartei hat noch immer nicht verstanden, dass eine funktionierende Volkswirtschaft ohne das Kapital und dessen primäre Nutznießer nicht auf die Beine zu stellen ist. Die kapitalistische Volkswirtschaft verteilt den erwirtschafteten Wohlstand nicht gleichmäßig, aber jede*r profitiert davon. Die sozialistische Volkswirtschaft verteilt die erwirtschaftete Armut gerecht und gleichmäßig über alle. Mir ist das erstere lieber.
27.07.2020 08:27 Uhr
Ich hoffe doch sehr, dass seine Aussage stimmt, aber beurteilen kann ich es nicht, ich bin nicht in der Linkspartei. Deren politische Ausrichtung ist in diesen Fragen dennoch etwas zu einseitig.
27.07.2020 08:32 Uhr
Zitat:
Das Konzept der SPD sieht etwa eine unterschiedlich ausgestaltete Vermögenssteuer für private und juristische Personen vor unter anderem im Bereich der Freibeträge.


Bedeutet das das der eingetragene Kaufmann mehr Steuern zahlen soll als der Inhaber einer Aktiengesellschaft?
27.07.2020 08:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das Konzept der SPD sieht etwa eine unterschiedlich ausgestaltete Vermögenssteuer für private und juristische Personen vor unter anderem im Bereich der Freibeträge.


Bedeutet das das der eingetragene Kaufmann mehr Steuern zahlen soll als der Inhaber einer Aktiengesellschaft?


Es bedeutet das zwischen privatem und betrieblichem Vermögen unterschieden werden soll, weil eingewandt wird, dass Abschöpfung betrieblichen Vermögens Werte vernichtet. Eine Unterscheidung ist die nach juristischer/privater Person, beim Kaufmann wird's dann interessant.

Wie gesagt, von mir sind keine Verteidigungsreden auf das Konzept einer Vermögensbesteuerung zu erwarten
27.07.2020 10:35 Uhr
Zitat:
Du kannst mir sicher erklären, wie das hier angeführte urbane lnke Milieu aussieht.


Ich bin zwar nicht Kreuzeiche, aber tatsächlich berichten diverse Medien - auch solche, die dem Verdacht der Linkslastigkeit nicht anheim fallen Folgendes:

Immerhin: Die Linkspartei hat es geschafft, sich auch in Westdeutschland zu etablieren. Sie hat in den Großstädten unter jüngeren, oft akademisch gebildeten Menschen gepunktet. Das Image der reinen Ostpartei ist Vergangenheit.

Mit dieser Neuorientierung hat sie auch Rückhalt und Zustimmung in den ländlichen Regionen im Osten verloren. Da kommt sie bei vielen als mittlerweile zu angepasst, zu etabliert und zu abgehoben rüber. Eine typische Wahl-Biografie in den östlichen Bundesländern sieht oft so aus: Gleich nach der Wende CDU, dann - als die blühenden Landschaften nicht kamen - Linkspartei und jetzt AfD.

(gefunden sowohl bei FAZ.net, als auch bei der Süddeutschen Zeitung)
28.07.2020 23:13 Uhr
Zitat:
Zitat:
Du kannst mir sicher erklären, wie das hier angeführte urbane lnke Milieu aussieht.


Ich bin zwar nicht Kreuzeiche, aber tatsächlich berichten diverse Medien - auch solche, die dem Verdacht der Linkslastigkeit nicht anheim fallen Folgendes:

Immerhin: Die Linkspartei hat es geschafft, sich auch in Westdeutschland zu etablieren. Sie hat in den Großstädten unter jüngeren, oft akademisch gebildeten Menschen gepunktet. Das Image der reinen Ostpartei ist Vergangenheit.

Mit dieser Neuorientierung hat sie auch Rückhalt und Zustimmung in den ländlichen Regionen im Osten verloren. Da kommt sie bei vielen als mittlerweile zu angepasst, zu etabliert und zu abgehoben rüber. Eine typische Wahl-Biografie in den östlichen Bundesländern sieht oft so aus: Gleich nach der Wende CDU, dann - als die blühenden Landschaften nicht kamen - Linkspartei und jetzt AfD.

(gefunden sowohl bei FAZ.net, als auch bei der Süddeutschen Zeitung)


FAZ und SZ sind ja dafür bekannt, ihr Ohr nah an der Regie...dem Volk zu haben.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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