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Fragenübersicht Themenwoche I Umfrage 1: Ist das Prinzip der Subsidiarität in unserer Gesellschaft so weit verankert, dass man überhaupt die Möglichkeit hat, sich soweit zu verwirklichen, wie es einem nach dem eigenen Mitteln und Möglichkeiten gegeben wäre? (Autriche)
Anfang-2030 - 49 / 49 Meinungen
29
16.02.2020 10:55 Uhr
Zitat:
Deine Meinung wurde soeben von einem Moderator oder einem Redakteur gelöscht.


Wie ist denn deine Meinung zur Fragestellung dieser Diskussion?
16.02.2020 10:58 Uhr
ich muß erst noch den Mod`s behilflich sein,sie löschen im Moment( Einige) zu einseitig.

Meine Meinung habe ich angeklickt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.02.2020 11:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.02.2020 10:58 Uhr
Zitat:
Vom Subsidaritätsprinzip gleich eine völkische Ideologie zu unterstellen


Hier hat der Rezipient der Botschaft einen folgenschweren Fehler gemacht. Er interpretiert falsch. Bei näherem Betrachten der wohl in Bezug genommenen Beiträge erschließt sich dem geneigten Leser nämlich schnell, dass das Subsidiaritätsprinzip hier nicht einer völkischen Ideologie gleichgestellt wurde, sondern lediglich das Erklärungs- und Interpretationsmodell des Verfassers dieser Umfrage dazu Anlass gab, hier ein Beförderungsmittel für Tendenzen in diese politische Richtung anzunehmen.

Von daher gehst Du in der Interpretation der Kritik an der Umfrage schlicht irr.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.02.2020 10:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.02.2020 10:59 Uhr
Zitat:
Vom Subsidaritätsprinzip gleich eine völkische Ideologie zu unterstellen, zeugt von ziemlicher Ignoranz. Wer nämlich sich mit der Materie näher befasst, wird bemerken, dass diese genau dem entgegenwirkt.



@ großer FUN aä .. IDL-Führer

Da zitiere ich als sehr treffende Analyse mal den Beitrag von Tyr:

Zitat:
Das Subsidiaritätsprinzip als Treppenlift für eine eher marktradikale und völkische Ideologie. Hätte mir einer mal erzählt, das sowas geht, hätte ich mir sanft mit dem Finger an die Schläfe getippt. Aber man lässt sich ja immer wieder gerne überraschen.


In eurer gelb/braunen Welt mixt ihr euch einfach das passende Rassenhygiene-Modell zusammen und malt es gelb an. Fertig! Dass nach 2 Tagen die braune Farbe durchblättert - was soll's?
16.02.2020 11:06 Uhr
Zitat:
Ein Ablehnungsbalken ist für sie quasi, wie ein universell erhobener Zeigefinger.


Die relativ schnell erfolgende Eskalation des Ablehnungsbalkens ist dann das erteilte Misstrauen. Ist ihr das auch nicht genug, erfolgt Premiummisstrauen. Wird ihr das im Fokus stehende Mitglied zu hartnäckig in der Kritik - dann wird unter Zuhilfenahme hinlänglich bekannter Verbündeter auch gerne die Sanktionierung bis hin zur Löschung des jeweiligen Accounts gefordert. Nicht ohne zu betonen selbst VÖLLIG UNSCHULDIG zu sein.
16.02.2020 11:20 Uhr
Ich hoffe wirklich, dass Autriche seine Ankündigung wahr macht und an seinem Geburtstag nicht mehr hier reinschaut. Den muss er sich von Euren bekloppten Unterstellungen und Eurem destruktiven "Diskussionsstil" wirklich nicht vermiesen lassen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.02.2020 11:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.02.2020 11:25 Uhr
Ich habe das Gefühl, dass in allen staatlichen Materien vielleicht außerhalb der Gesundheitsordnung das Subsidiaritätsprinzip hinreichend geachtet wird. Und es wäre auch falsch, es gegen das kategorial ganz unterschiedliche Sozialstaatsprinzip in Stellung zu bringen. Zumindest in unserer Verfassungsordnung ist dass das Interventionsminimum und das finde ich gut so.

Annähernd jede Sozialleistung hängt heute davon ab, dass hinreichend Eigenbemühungen nachgewiesen werden. Im Agenda-Deutsch hieß dass: Fordern statt fördern.

Das ist der Bereich Sozialpolitik.

Was den Bereich etwa der Wirtschaftsregulierung angeht, ist das Bild differenziert. Viele haben da EU-Rechtsetzung als Negativbeispiel im Kopf. Das sehe ich aber nicht zwingend so, weil es eben vertragsbezogene Harmonisierung ist. Und im öffentlichen Wirtschaftsrecht geht der Trend doch inzwischen ganz deutlich weg von der reinen Subordination.
16.02.2020 11:28 Uhr
Zitat:
Ich hoffe wirklich, dass Autriche seine Ankündigung wahr macht und an seinem Geburtstag nicht mehr hier reinschaut. Den muss er sich von Euren bekloppten Unterstellungen und Eurem destruktiven "Diskussionsstil" wirklich nicht vermiesen lassen.


Ich würde eher sagen: Ihr habt in Eurer Verantwortung für ein Mitglied der IDL völlig versagt. Wer Autriche völlig allein ein so komplexes Thema beackern lässt und dann auch ohne "Gegenlesen" durch einen parteiinternen Lektor das Ding veröffentlichen lässt, der hat aus den Erfahrungen mit seinen Umfragen in der Vergangenheit nun wahrlich nichts gelernt.

Schon um ihn vor Angriffen zu schützen (angeblich Euer Ziel) hätte es genügt die Themenwochenumfragen zunächst in Eurem internen Plenum (Diskussionsforum) zu veröffentlichen. Einem Blinden mit Krückstock wären dann die Mängel aufgefallen.

Böse Zungen behaupten, dass wohl einige im IDL-Lager aufgrund dieser Unterlassung ein gewisses schadenfrohes Amusement bevorzugen - denn die Reaktionen waren vorhersehbar (sofern man sich die Umfrage ohne Scheuklappe mal näher angesehen hätte).
16.02.2020 11:34 Uhr
Zitat:
Der Staat soll erst dort eingreifen, wo es notwendig ist. Wo die Familie, die Hausgemeinschaft eben nicht autark etwas lösen kann.


Interessanter Punkt, aber aus meiner Sicht nicht zu vereinbaren mit der heutigen Gesellschaftsordnung. „Familie“ ist ja nicht einfach Familie, sondern erstmal ein spezieller Sozialverbund. Wenn man heute in Regionen guckt, in denen extreme Großfamilien und Clanstrukturen noch normal sind, sieht man schnell, dass der Grund dafür in der sozialen Absicherung liegt. Familie ist also auch Zweckverbund.

Wenn man jetzt also sagen würde: Das soll hier nicht der Staat machen, sondern Familie, heißt das eigentlich nur, dass das soziale Netz verschoben wird, es muss aber noch da sein. Enge Familienstrukturen lösen sich zB durch höhere Bildung und die damit verbundene Möglichkeit zur eigenen Existenzsicherung auf. Und das ist genau mein Punkt: Das ist keine staatsgemachte Entwicklung, sondern eine gesellschaftliche. Würde man das bewusst rückgängig machen wollen, wäre das ein unnötiger Eingriff.
16.02.2020 11:36 Uhr
Zitat:
Ich habe das Gefühl, dass in allen staatlichen Materien vielleicht außerhalb der Gesundheitsordnung das Subsidiaritätsprinzip hinreichend geachtet wird. Und es wäre auch falsch, es gegen das kategorial ganz unterschiedliche Sozialstaatsprinzip in Stellung zu bringen. Zumindest in unserer Verfassungsordnung ist dass das Interventionsminimum und das finde ich gut so.

Annähernd jede Sozialleistung hängt heute davon ab, dass hinreichend Eigenbemühungen nachgewiesen werden. Im Agenda-Deutsch hieß dass: Fordern statt fördern.

Das ist der Bereich Sozialpolitik.

Was den Bereich etwa der Wirtschaftsregulierung angeht, ist das Bild differenziert. Viele haben da EU-Rechtsetzung als Negativbeispiel im Kopf. Das sehe ich aber nicht zwingend so, weil es eben vertragsbezogene Harmonisierung ist. Und im öffentlichen Wirtschaftsrecht geht der Trend doch inzwischen ganz deutlich weg von der reinen Subordination.


Meine beiden roten Ablehner glauben wohl, ich machte mir den Agendasatz zu eigen. Ist nicht so - war nur eine Situationsbeobachtung. Subsidiarität ist überall.
16.02.2020 12:57 Uhr
Zitat:
Es wäre in Grundzügen wichtig, wenn man die Lösungsmöglichkeiten solange wie möglich von unten wegsteuern lässt.


Kann mir das jemand erklären?
16.02.2020 13:13 Uhr
Man kann von dem Beitrag halten was man will, finde ihn auch sehr unverständlich. Nur geht mir nach ein paar Meinungen der ganze Hickhack bereits so auf den Sender dass ich auf Seite 2 schon keinen Bock mehr habe.
16.02.2020 14:06 Uhr
Zitat:


Der Staat wird als jenes Element angesehen, welcher möglichst alles zu regeln hat. Der Staat ist jenes Element, welches - so hat man das Gefühl - von der Wiege bis zur Bahre den Menschen begleiten und leiten soll



Ich hänge wieder an dem "bürgerlich" aus der Umfrage. Die Zeit seit den 70ern ist etwa die Zeit, in der ich die Politik bewusst miterlebe. Und da sind es auch die bürgerlichen Parteien, die massiv in das Leben des einzelnen eingreifen. Und wenn man die AFD, die von Teilen der IDL auch als bürgerlich bezeichnet wird, mit berücksichtigt, dann ist da nix mehr von der Freiheit des Einzelnen zu sehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.02.2020 14:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.02.2020 14:22 Uhr
Zitat:


Das wurde im ersten Rundmail bekannt gegeben.



Ich hab keine bekommen.
16.02.2020 14:26 Uhr
Zitat:
Zitat:


Das wurde im ersten Rundmail bekannt gegeben.



Ich hab keine bekommen.


Ich habe auch keine Rundmail vom Kanzler bekommen - auf die warte ich sogar noch.

Vielleicht war das nur eine interne IDL-Rundmail?
16.02.2020 14:28 Uhr
Zitat:


Vielleicht war das nur eine interne IDL-Rundmail?



Oder an die Mitglieder der Ini KAF
16.02.2020 17:12 Uhr
Zitat:

Oder an die Mitglieder der Ini KAF


Danke für den Hinweis. Wenn man in die Vergangenheit von den @Info Mails schaut, dann hatten auch meine Vorgänger das gleiche Problem. Nur damals hast du sogar bereitwillig geholfen.

Das sogar ganz ohne Häme.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.02.2020 20:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.02.2020 17:21 Uhr
"Ist das Prinzip der Subsidiarität in unserer Gesellschaft so weit verankert, dass man überhaupt die Möglichkeit hat, sich soweit zu verwirklichen, wie es einem nach dem eigenen Mitteln und Möglichkeiten gegeben wäre?"


andersherum wird ein schuh draus.
16.02.2020 18:09 Uhr
@Leo
Ich hab deine Mail mit der Frage erst gesehen, als die Rundmail auch schon da war...
17.02.2020 07:49 Uhr
Subsidiarität habe ich in der Tat bis dato nur auf die Staatsebene bzw. die von Staatenbünden angewandt. Da ist dies sehr sinnvoll, um Zentralismus und Bürgerferne entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang endet es bei den Kommunen und geht nicht bis in die Familien und Individuen hinein. Darüber mache ich mir jetzt erst mal Gedanken.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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