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Was sagst Du zum Vorschlag der Linken in Berlin, die Miete massiv zu reduzieren? |
| 1 - 18 / 18 Meinungen | |
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26.08.2019 20:19 Uhr |
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Völlig am Thema vorbei |
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26.08.2019 20:20 Uhr |
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So schön das für viele Mieter wäre...
Das lässt sich niemals so umsetzen! |
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26.08.2019 20:21 Uhr |
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Soweit ich weiß, handelt es sich um ein Planungspapier im inneren Referentenentwurfsverfahren. Bis zum endgültigen Entwurf werden also noch viele Mails geschrieben und Telefonate geführt. Gut möglich, dass die Berichterstattung heute ein Stimmungstest war.
Inhaltlich sind das sehr weitgehende Vorschläge, v.a. auch deshalb, weil vor dem Stichtag vereinbarte, zu hohe Mieten auf Antrag durch die Bezirksämter gesenkt werden sollen. Hinzu kommt die niedrige Ansetzung der Quadratmetermieten.
Dennoch will ich den Vorschlag nicht verteufeln. Der Immobilienmarkt in Berlin hat seine bekannten Probleme, die sich immer stärker auf die Menschen auswirken. Natürlich muss man langfristig mehr bauen; allein: so schnell geht das auch nicht und im Augenblick wird eben gerne für Preisklassen gebaut, die den unter Druck stehenden Markt nicht beruhigen.
In einem Maßnahmenmix halte ich das grundsätzlich für ein sinnvolles Instrument. |
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26.08.2019 20:21 Uhr |
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Schadensbegrenzung, nachdem man erst massiven Wohnungsprivatisierungen zugestimmt hatte. |
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26.08.2019 20:32 Uhr |
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Zwischen 4-8 Euro für den Qudratmeter?
Bin mal gespannt wie viele 100 000 dann nach Berlin ziehen.
Es wird dann zwar kein einziges Haus mehr gebaut und auch nichts mehr renoviert/saniert.
Aber 10-20 jahre kann man Berlin dann ja noch kostengünstig kaputt wohnen.
1000 Qudratmer für 500 Euro.
Berlin ich komme. |
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26.08.2019 20:51 Uhr |
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1 Euro sollte pro Quadratmeter auch ausreichen. Schließlich sind die Wohnungen ja bereits bezahlt oder so ähnlich.
Der Merkelstaat hat auch keine Skrupel, die privaten Altersvorsorgungen der Bürger mittels Negativzins wegzuschrumpfen. Warum also nicht auch auch Wohnungseigentümer enteignen? In Schlesien, Böhmen, Pommern und Preußen hat es schließlich auch funktioniert.
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26.08.2019 22:11 Uhr |
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Ob dieser Gewaltakt wirklich funktionieren kann, ist fraglich. Private Anbieter von Wohnungen werden dadurch wohl massiv abgeschreckt.
Ich bin selbst ein Opfer massiver Mieterhöhungen in den letzten Jahren und kann daher den Drang, etwas zu ändern gut nachvollziehen. Zuerst muss man Immobilien als Anlageobjekt unattraktiv machen. Das heißt, der Leitzins muss wieder steigen, damit andere Anlagearten wieder eine Option sind. Man kann auch über eine Erhöhung der Grunderwerbssteuer nachdenken (natürlich mit einem angemessenen Freibetrag, damit der Häuslebauer nicht leidet). Als radikalsten, letzten Ausweg sähe ich eine Art Vermietersteuer, und zwar so aufgebaut: Der Mietspiegel des betreffenden Ortes ist der Orientierungspunkt. Wer direkt den durchschnittlichen Meitpreis anbietet, zahlt keine Steuern. Wer 10% darüber liegt, zahlt 10% Steuern auf die Mieteinnahmen. Die gesamten Einnahmen werden entweder in den sozialen Wohnungsbau gesteckt oder an Anbieter günstiger Wohnungen als Subvention ausbezahlt. Denn das Problem ist nicht der Wohnungsmangel. Sondern der Mangel günstiger Wohnungen. |
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26.08.2019 22:45 Uhr |
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Linkspopulistische Bauernfängerei. Preisdiktate haben noch nie etwas positives bewirkt. Aber aus linkspopulistischer Sicht ist das kein Nachteil: die negativen Auswirkungen kann man erneut dem bösen Kapitalismus ankreiden, und so weitere kommunistoide Zwangsmaßnahmen legitimieren. |
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27.08.2019 02:14 Uhr |
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Also, in dem Entwurf geht es laut Artikel darum, die Miete pro Quadratmeter in Wohnungen, die vor 2014 gebaut wurden auf 8 Euro zu deckeln und auf 5 Jahre einzufrieren. Das ist schon eine deutlich andere Information, als das, was hier im Hintergrund der Umfrage angeboten wird.
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27.08.2019 07:26 Uhr |
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Zitat:Zitat:Schadensbegrenzung, nachdem man erst massiven Wohnungsprivatisierungen zugestimmt hatte.
@Sankara
1. Schadensbegrenzung und Korrektur eigener Fehler aus der vorherigen Regierungsbeteiligung von 2001 bis 2011 ist meiner Meinung nach eine gute Sache. Die LINKE in Berlin hat Fehler der damaligen Regierungsbeteiligung gründlich aufgearbeitet und in der neuen Regierung nach fünf Jahren Opposition eine bessere Richtung eingeschlagen.
2. Der jetzige Plan geht sehr viel weiter, als nur einen Schaden aus den problematischen Wohnungsprivatisierungen der vergangenen Regierungsbeteiligung zu korrigieren. Die Mieten sind in den letzten Jahren nicht nur so stark gestiegen, weil es diese Privatisierungen gab.
Lieber Wandelbar, wenn man denn wirklich dazugelernt hätte. Aber nun möchte man zwar keine Wohnungen mehr privatisieren, dafür aber Schulgebäude. Es ist zum verzweifeln... |
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27.08.2019 07:57 Uhr |
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Sankara,
der Senat will 40 neue Schulen bauen, die dringend benötigt werden und viele alte Schulen sanieren. Das soll über eine vollständig landeseigene Baugesellschaft laufen, die Kredite aufnimmt, um das Vorhaben zu stemmen. Die Bezirke zahlen dann eine Selbstkostenmiete und am Ende des Prozesses gehören die neugebauten Schulen der Stadt. Letztlich ist das ein Weg, um die Schuldenbremse zu umgehen, weshalb das Vorhaben von CDU und FDP heftig kritisiert wurde. |
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27.08.2019 09:36 Uhr |
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Als Teilmaßnahme in einem Gesamtkonzept, welches auf sinnvollen Einzelmaßnahmen zur Problemlösung fußt, kann ich mir einen Mietpreisdeckel durchaus vorstellen, allerdings nicht in der Höhe und auch nicht als einzige Maßnahme. |
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27.08.2019 10:34 Uhr |
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Zitat:Sankara,
der Senat will 40 neue Schulen bauen, die dringend benötigt werden und viele alte Schulen sanieren. Das soll über eine vollständig landeseigene Baugesellschaft laufen, die Kredite aufnimmt, um das Vorhaben zu stemmen. Die Bezirke zahlen dann eine Selbstkostenmiete und am Ende des Prozesses gehören die neugebauten Schulen der Stadt. Letztlich ist das ein Weg, um die Schuldenbremse zu umgehen, weshalb das Vorhaben von CDU und FDP heftig kritisiert wurde.
Sorry, aber das ist sich selbst Sand in die Augen streuen. Es geht ja ganz augenscheinlich um die Auslagerung von Aufgaben und Eigentum an eine privatrechtliche GmbH. Damit werden entscheidende Schritte hin zur Privatisierung vollzogen.
Staatliche GmbHs in Berlin sind oft ein Hort der Intransparenz und des Filzes. Ihre Geschäftspolitik ist darauf gerichtet, Profite zu erwirtschaften. An solche Gesellschaften werden nun die Schulgrundstücke übergeben, die den GmbHs als Sicherheiten für künftige Kreditaufnahmen dienen. Mit dieser Übergabe entsteht die Gefahr, dass die Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt an Private verkauft werden.
Eine wasserdichte Absicherung ist schlicht unmöglich. Eine kommende Regierung, die eine Privatisierung anstrebt, hätte es bedeutend leichter, weil die dafür entscheidenden Schritte schon vorweggenommen wären. Vor allem droht mit der Gründung der GmbH eine fatale Dynamik: Durch die jahrelange Sparpolitik wurden die Hochbauämter in den Bezirken bereits geschwächt, es fehlt überall an Personal. Die GmbH hat mehr Flexibilität bei der Anstellung und Besoldung der Leute und wird den Bezirken das nötige Personal abwerben. Das Resultat wird sein, dass die Bezirke in ihrer Not immer mehr Sanierungsaufgaben an die GmbH abgeben. Damit schwächen wir die kommunale Selbstverwaltung und stärken privatrechtlich organisierte Strukturen. Und das war genau das Ziel bei der Einführung der Schuldenbremse; linke Politik ist das jedenfalls nicht. |
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