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Fragenübersicht Leisten wir uns in Deutschland zu viel Sozialklimbim?
1 - 17 / 17 Meinungen
17.05.2019 19:30 Uhr
Als erstes sollten wir den Bundestag verkleinern und das ersparte Geld für die wirklich Bedürftigen verwenden. Hinterbänkler wie diesen CDU-Vollpfosten braucht kein Mensch.
17.05.2019 19:44 Uhr
Man könnte sich natürlich alternativ auch fragen, was alles schiefgelaufen ist und dazu geführt hat, dass es so viel "Sozialklimbim" gebraucht hat. Aber dann müsste man ja im Zweifel mal reflektieren, was politisch so alles verhunzt wurde in den letzten 20-30 Jahren und wer will das schon, träfe ja immerhin durchaus auch mal die eigenen...
17.05.2019 19:45 Uhr
Eher zu wenig.

Solange der Staat als Notnagel für den Billiglohnsektor - der nochmal wessen Gewinne erhöht? - aufkommen will, solange ist dieser Staat auch in der Verantwortung für die Schwachen in der Gesellschaft aufzukommen.
Die Bezeichnung "Sozialklimbim" finde ich asozial, by the way ..
17.05.2019 19:46 Uhr
Zitat:
Man könnte sich natürlich alternativ auch fragen, was alles schiefgelaufen ist und dazu geführt hat, dass es so viel "Sozialklimbim" gebraucht hat.


Er wird ja nicht gebraucht.
17.05.2019 19:57 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man könnte sich natürlich alternativ auch fragen, was alles schiefgelaufen ist und dazu geführt hat, dass es so viel "Sozialklimbim" gebraucht hat.


Er wird ja nicht gebraucht.

Als Unternehmer muss man ja zwangsläufig gegen "Sozialklimbim" sein - gegen notwendige Schutzmaßnahmen und -vorrichtungen, gegen Sozialabgaben, gegen Betriebsräte - dabei wird gerne vergessen dass dieser 'Sozialklimbim" die Beschäftigten erst davon abhält ihre Interessen selbst durchzusetzen.

Man schwebt sehr oft in der Illusion der Staat seien wir, die arbeitenden Menschen selbst und seine Aufgabe sei 'uns' zu vertreten.
17.05.2019 20:54 Uhr
Der "Sozialklimbim" wird durch die Großtaten der Vollversager von CDU/CSU/SPD/FDP/Grünen- andere Regierungsparteien in den letzten Jahrzehnten sind mir nicht bekannt- erst notwendig- mal abgesehen davon, dass der Begriff so asi ist wie dieser Hinterbänkler.

Man kann sicherlich an einigen Stellen in Frage stellen, ob man bestimmte System effizienter gestalten kann, ohne Leistungen abzubauen- da wäre sicherlich Luft nach oben- aber das will ja niemand, der von "Sozialklimbim" spricht. Möge er in die AfD oder FDP wechseln, da passt er vom Vokabular wesentlich besser hin.
17.05.2019 21:06 Uhr
Zitat:
Seit 2013 seien sie von 145 Milliarden Euro auf 180 Milliarden um ein Viertel geklettert - in einer Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs mit rapide sinkender Arbeitslosigkeit.


Das ist ja durchaus ein Sachverhalt, über den es sich zu diskutieren lohnt.

Aber sicher nicht, indem man mit marktradikalem Vokabular um sich wirft, um mal ein bisschen was zurückzuwerfen.
17.05.2019 21:12 Uhr
Zitat:
Als Unternehmer muss man ja zwangsläufig gegen "Sozialklimbim" sein

Ganz im Gegenteil.
Durch die Aufstockung werden Unternehmen massiv hintenrum subventioniert.

Für Unternehmer muß es der Mittelweg sein. Zuviel zum Sterben, zuwenig zum Leben.
Und genau so sind die Sozialleistungen ja angelegt.
17.05.2019 21:33 Uhr
Zitat:
Seit 2013 seien sie von 145 Milliarden Euro auf 180 Milliarden um ein Viertel geklettert - in einer Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs mit rapide sinkender Arbeitslosigkeit.


Das Märchen mit der sinkenden Arbeitslosigkeit kann ich nicht mehr hören. Wenn man die Statistik immer feiner fälscht, indem man viele Leute rausrechnet, die in Maßnahmen, in Wartestellung auf die Rente etc. sind, lügt man sich doch was in den Hut.

Viel interessanter übrigens als die Zahl der Arbeitslosen wäre die Zahl der Erwerbstätigen, die von ihrem Einkommen auch ein problemloses Auskommen hat- ohne aufzustocken, ohne auf Urlaub verzichten zu müssen, ohne Wohnberechtigungsschein etc.

Da kämen vermutlich ganz verheerende Zahlen, Tendenz: steigend bei rum, also lügt man sich lieber eine Arbeitslosenstatistik schön.

So manche "Maßnahme" für Hartz IV-Empfänger könnte man getrost in die Tonne treten, weil sie nur dem Leistungserbringer was bringt, nämlich: viel Geld, aber dem Hartz IVer keine Arbeit. Ansonsten bringt das nur der Arbeitslosenstatistik was.
17.05.2019 21:40 Uhr
Zitat:
Viel interessanter übrigens als die Zahl der Arbeitslosen wäre die Zahl der Erwerbstätigen, die von ihrem Einkommen auch ein problemloses Auskommen hat- ohne aufzustocken, ohne auf Urlaub verzichten zu müssen, ohne Wohnberechtigungsschein etc.


Ja, das wäre endlich mal eine aussagekräftige Statistik.

Zufälligerweise haben sich May und Corbyn diese Woche darüber gestritten. Er sagt, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Sie sagt, dass es eine Rekordzahl an Jobs gibt und eine geringe Arbeitslosigkeit wie nie zuvor.
17.05.2019 21:43 Uhr
Zitat:
Das Märchen mit der sinkenden Arbeitslosigkeit kann ich nicht mehr hören. Wenn man die Statistik immer feiner fälscht, indem man viele Leute rausrechnet, die in Maßnahmen, in Wartestellung auf die Rente etc. sind, lügt man sich doch was in den Hut.


Das wurde 2013 doch auch schon gemacht.
17.05.2019 21:44 Uhr
Zitat:
Viel interessanter übrigens als die Zahl der Arbeitslosen wäre die Zahl der Erwerbstätigen, die von ihrem Einkommen auch ein problemloses Auskommen hat- ohne aufzustocken, ohne auf Urlaub verzichten zu müssen, ohne Wohnberechtigungsschein etc.


Die Zahl der Sozialversicherungsplichtigen steigt.
Und wer einer sozialversicherten Tätigkeit nachgeht braucht weniger zuschüsse als einer der vollkommen vom Staat bezahlt wird.
17.05.2019 21:46 Uhr
Zitat:
So manche "Maßnahme" für Hartz IV-Empfänger könnte man getrost in die Tonne treten, weil sie nur dem Leistungserbringer was bringt, nämlich: viel Geld, aber dem Hartz IVer keine Arbeit. Ansonsten bringt das nur der Arbeitslosenstatistik was.


Diese Massnahmen sind von der Praxis her natürlich blödsinn.
Aber etliche sagen sich, dann kann ich auch gleich arbeiten gehen wenn mir das Amt auf den Sack geht.
Das ist der positive Effekt.
17.05.2019 21:46 Uhr
Zitat:
Und wer einer sozialversicherten Tätigkeit nachgeht braucht weniger zuschüsse als einer der vollkommen vom Staat bezahlt wird.


Jep. Er braucht *weniger*. Er braucht aber nicht zwangsläufig keine.

Und das wäre eben spannend zu erfahren, wie viele Arbeitnehmer wirklich ohne Zuschüsse auskommen und wie viele teilbezuschusst werden.
17.05.2019 22:02 Uhr
Eindeutig ja. Das heißt nicht, dass die Sozialausgaben insgesamt zu hoch wären - eine hohe Quote ist geradezu ein Merkmal von gut funktionierenden Staaten, solange die kein sozialistisches Wirtschaftssystem haben - aber "Klimbim" ist definitiv zu viel dabei. Spätestens seit Antritt der letzten Großen Koalition geht es offenbar nur noch darum, welche gesellschaftlichen Gruppen durch Umverteilung auf Kosten anderer priviligiert werden sollen und welche der drei Parteien mal wieder großzügig per Gießkannenprinzip potenzielle Wähler beschenken darf, während der ganze Müll von denjenigen finanziert werden soll, die einfach täglich arbeiten und ordentlich Steuern zahlen.
19.05.2019 00:21 Uhr
Zitat:
Durch die Aufstockung werden Unternehmen massiv hintenrum subventioniert.


Das ist sehr richtig! Es handelt sich um einen Markteingriff, der abzulehnen ist.
19.05.2019 00:25 Uhr
Zitat:
Und das wäre eben spannend zu erfahren, wie viele Arbeitnehmer wirklich ohne Zuschüsse auskommen und wie viele teilbezuschusst werden.


Das kannst Du ja nachlesen.
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