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Was haltet ihr von der Idee einer Erbschaftssteuer mit einem Steuersatz von 100 Prozent? |
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07.05.2019 10:38 Uhr |
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Verfluchte Kommunisten! Denen fallen aber auch immer neue Schurkereien ein, um die Leute zu bestehlen.
Es ist das natürlichste der Welt, dass Menschen für ihre Kinder sorgen, und auch für die Zeit nach ihrem Ableben Sorge treffen wollen.
Was wären denn dann die Folgen einer quasi Abschaffung des Vererbens? Dieser Fonds, von dem die fabulieren, würde wahrscheinlich äußerst dürftig gefüttert. Die meisten Leute würden ihr Vermögen dann eher noch zu Lebzeiten verprassen, oder eben alternative Wege finden, um es ihren Nachkommen zugute kommen zu lassen. Und je reicher jemand ist, desto einfacher würde ihm das fallen. |
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07.05.2019 10:58 Uhr |
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Ich sehe das etwas differenzierter als die Vorposter. Für eine hundertprozentige Steuer bin ich eindeutig nicht, das ist mir ein viel zu schwerer Eingriff in die Leistung, die hinter dem Kapitalerwerb steht.
Ich bin aber grundsätzlich für eine Erbschaftssteuer. Was auf der einen Seite des einen Leistung ist, ist auf der anderen Seite für den anderen leistungsloses Einkommen. Eine Besteuerung halte ich für gerecht, vor allem im
Bereich großer und sehr großer Erbschaften. |
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07.05.2019 11:06 Uhr |
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@Kaffeetasse: Ich hätte mich jetzt auch ein bisschen gewundert... |
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07.05.2019 11:24 Uhr |
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Wie sagte der SPD-Politiker auf Twitter? "Was hat der geraucht?"
Das ist auf eine Forderung von 100% Steuer auch anwendbar. |
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07.05.2019 12:52 Uhr |
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Ist doch eine elegante Methode, die Verstaatlichung von Unternehmen zu realisieren. Wenn der Firmeninhaber stirbt, wird das Unternehmen via 100 prozentiger Erbschaftsteuer konfisziert.
Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten. |
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07.05.2019 12:56 Uhr |
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Ich bin für 110%. |
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07.05.2019 13:14 Uhr |
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Meine Oma hat sich so lange ich denken kann über die Erbschaftssteuer aufgeregt.
Erst muss ich Einkommenssteuer dafür bezahlen, dann Vermögenssteuer und wenn ich tot bin müsst ihr Erbschaftssteuer bezahlen...hat sie immer gejammert...und recht hatte sie. |
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07.05.2019 13:24 Uhr |
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So rein von der Grundidee ist es durchaus charmant anzunehmen, dass jeder nur mit dem selbst erwirtschafteten Geld agieren soll und Herkunftsunterschiede durch solche Maßnahmen unbedeutend gemacht werden. Aber solcherlei Sozialismus funktioniert bekanntlich nicht.
Erstens wird keine Gleichheit erreicht werden, da die Gesellschaft sich auch mit so einem System in Milieus teilen würde, die für den eigenen Dunstkreis generationsübergreifende Wohlstandssicherungssysteme schaffen würden, zur Not über soziale Zugangsschranken z.B. zu typischen Berufsfeldern oder milieutypischen Bildungseinrichtungen.
Zweitens ist das eine religiöse Kernfrage: Haben wir ein Staatssystem, das diese Form des Individualismus über alles erhebt und in der Praxis allein die Weltanschauung vertritt, dass jedes Leben nur für sich zählt - oder wird die weitverbreite Anschauung ermöglicht, innerhalb von Familienverbänden (oder zumindest generationsübergreifend) über den eigenen Tod hinauswirkend etwas aufbauen zu wollen?
Da die Enteignung jedes Menschen mit den Tod erstere Weltanschauung absolut setzt, würde es sich zwangsläufig um ein totalitäres System handeln. Also eines, das auch die Kühnerts dieser Welt nur geil finden, solange sie selbst davon profitieren.
Etwas völlig anderes wäre eine hohe Erbschaftssteuer von z.B. 50%, denn die könnte richtig konstruiert Vermögensanhäufungen begrenzen, ohne dabei die Anreize zur Vermögensbildung zu zerstören. |
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07.05.2019 13:49 Uhr |
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100% ist tatsächlich Schwachsinn.
Und dann sollte m.E. - kenne mich allerdings auf dem Gebiet nicht aus - zwischen dem Erbe an privaten Gütern und an Produktionsmitteln unterschieden werden.
Wer Ommas Häuschen erbt sollte schon anders behandelt werden als jemand, der eine Firma erbt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.05.2019 13:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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07.05.2019 15:21 Uhr |
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@Vansen
Weil es eine Bagatellsteuer ist. |
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07.05.2019 16:30 Uhr |
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Zitat:Zitat:@Vansen
Weil es eine Bagatellsteuer ist.
Das kommt hinzu. Das ganze Theater mit Bewertungen, Behandlung von Firmenerben, Gleichheitsparagraphen etc. steht in überhaupt keinem Verhältnis zum Steueraufkommen.
Für den Erben, der Ommas Häuschen erbt, sonst aber nichts groß auf der Tasche hat, spielt das sehr wohl eine Rolle.
Bei aller gesamtwirtschaftlichen Betrachtung - da geht es um das Individuum! |
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07.05.2019 17:14 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:@Vansen
Weil es eine Bagatellsteuer ist.
Das kommt hinzu. Das ganze Theater mit Bewertungen, Behandlung von Firmenerben, Gleichheitsparagraphen etc. steht in überhaupt keinem Verhältnis zum Steueraufkommen.
Für den Erben, der Ommas Häuschen erbt, sonst aber nichts groß auf der Tasche hat, spielt das sehr wohl eine Rolle.
Bei aller gesamtwirtschaftlichen Betrachtung - da geht es um das Individuum!
Ich bin ziemlich sicher, dass der die Abschaffung befürworten würde. |
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07.05.2019 17:51 Uhr |
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100%? Nee, zu viel. Die ersten 500.000 EUR frei, dann 10% pauschal. |
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07.05.2019 21:22 Uhr |
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Wenn man den Menschen jede Motivation nehmen will und staatsgläubiger Sozialist ist, mag das eine Option sein, für mich ist das nichts. Scheinbar scheint es nicht nur auf der Rechten randständiger zu werden. |
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08.05.2019 09:56 Uhr |
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Könnten wir nicht vorher die letzten Privilegien des Adels abschaffen? Schließlich erben die manchmal große Vermögen, für die keiner ihrer Vorfahren jemals gearbeitet hat, falls man Krieg führen und Rauben nicht als Arbeit wertet. |
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08.05.2019 10:00 Uhr |
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100 % ist keine Option.
Dann doch lieber eine progressive Erbschaftssteuer mit einem Steuerfreibetrag von 1.000.000 € pro Person. |
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09.05.2019 22:15 Uhr |
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Das ist zu radikal. Aber eine angemessen hohe Erbschaftssteuer (mit einem angemessenen Freibetrag) ist auf jeden Fall gerechter als jede Einkommensteuer. Denn eigenes Einkommen ist der Lohn eigener Hände Arbeit, Erbe nur der Lohn anderer Hände Arbeit. |
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