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Fragenübersicht Laut einer akutellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat jeder zweite Deutsche Ressentiments gegenüber Asylsuchenden. Gehörst du dazu?
Anfang-209 - 28 / 28 Meinungen
8
25.04.2019 11:56 Uhr
Zitat:
Nein - da kommen wir zu Deinen rhetorischen Tricksereien, mit denen Du nur Deine Meinung zur allein glückseligmachenden inthronisieren willst.


Das Schutzrecht Asyl gewährt einen zeitweisen Schutz für eine bestimmte Zielgruppe, die Aussage : "billige ich jedem das Recht zu, den Rest seiens Lebens menschenwürdig und in einem bescheidenen Wohlstand verbringen zu wollen" hat damit nicht viel zu tun.

Im Gegenteil:

"Dieses unbefristete Aufenthaltsrecht in Deutschland wird nur denjenigen gewährt, bei denen eine Prüfung ergibt, dass sie wegen politischer Verfolgung (und nicht z.B. aus wirtschaftlichen Gründen) ihre Heimat verlassen haben. Auf ein Asylrecht in Deutschland kann sich auch nicht berufen, wer aus einem Nachbarland kommt, in dem er/sie bereits vor politischer Verfolgung sicher war."

https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16342/asyl



Ich versuche die Debatte zu versachlichen und dies ist hier wohl auch dringend nötig.


Das Asyl soll vor konkreter Verfolgung schützen und ist eben KEIN Einwanderungsrecht, für Migranten die abseits der geltenden Bestimmungen, am Wohlstand des Ziellandes partizipieren wollen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.04.2019 11:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.04.2019 11:58 Uhr
Zitat:
Ich versuche die Debatte zu versachlichen und dies ist hier wohl auch dringend nötig.


Ach was, Du versuchst über den Umweg rhetorischer Spielereien mit einem einigermaßen sachlichen Stil trotzdem Deinem Namen alle Ehre zu machen
25.04.2019 12:00 Uhr
Zitat:
Ach was, Du versuchst über den Umweg rhetorischer Spielereien mit einem einigermaßen sachlichen Stil trotzdem Deinem Namen alle Ehre zu machen


Lassen wir diese Persönlichkeiten und kommen zum Thema.

Die entsprechende Zielsetzung habe ich gepostet, wo bleibt die Beweisführung für deine Behauptung:
Zitat:
Nein - da kommen wir zu Deinen rhetorischen Tricksereien, mit denen Du nur Deine Meinung zur allein glückseligmachenden inthronisieren willst.
?
25.04.2019 12:03 Uhr
Zitat:
Die entsprechende Zielsetzung habe ich gepostet, wo bleibt die Beweisführung für deine Behauptung:


Ich stimme da einfach mal in profondos Kommentar ein: Ich spiel Dein Spielchen nicht mit.

Lies Deine Beiträge noch mal selbst - schau Dir die Kommentierungen an und vor allem kennst Du doch wohl Deine eigenen Intentionen besser, als jeder von uns. Nur glaube nicht, dass Du den Dolern ein X für ein U vorgaukeln kannst.

Mehr Kommentare kriegst Du diesbezüglich nicht von mir. - Ciao!
25.04.2019 12:09 Uhr
Zitat:
Offenbar war die Methodik der Studie an den Titel angepasst, um die Überschrift "Verlorene Mitte – Feindselige Zustände" zu rechtfertigen, hat man die Fragestellung und Auswertung entsprechend angepasst.


Diesem Fazit und der dahin führenden Argumentation kann ich nur beipflichten.

Anmerken würde ich noch: wer keine Ressentiments hat, sollte sich welche anschaffen. Ressentiments können Leben retten.

Wer sich lieber im Lichte seiner selbstattestierten Gutmenschlichkeit sonnen mag, soll halt den Kopf in den Sand stecken. Er wird schon sehen, was er davon hat.
25.04.2019 12:13 Uhr
Zitat:
Ich stimme da einfach mal in profondos Kommentar ein: Ich spiel Dein Spielchen nicht mit


Dachte ich mir, eine faktenbasierte Diskussion in der Sache ist also von Dir nicht erwünscht, dann haben wir es doch.

Ich habe da halt einen anderen Anspruch und gebe mich eben nicht mit den üblichen Plattitüden und Floskeln zufrieden, dies mag uns unterscheiden.
25.04.2019 12:13 Uhr
Woher soll ich wissen, ob derjenige, gegen den ich möglicherweise Ressentiments hege, ein Asylsuchender, ein Tourist, ein Einheimischer, ein Gastarbeiter, ein Durchreisender oder ein Asylant ist? (Was ist eigentlich aus den Flüchtlingen geworden?)

Generell will ich keinen Flüchtling hier haben.

Die sollen gefälligst in ihren Heimatländern ruhig, in Frieden, ohne Verfolgung, Hunger, Unterdrückung, Not, wirtschaftliche Chancenlosigkeit oder so leben. Solange das nicht klappt, werden Menschen flüchten.

Wenn das ein Ressentiment ist, kann ich damit leben.
25.04.2019 14:27 Uhr
Diese Studie ist für die Tonne!

Ich habe jetzt mal angefangen, die sozusagen Einleitung zu lesen. Die Macher geben sich nicht mal ansatzweise wenigstens die Mühe, eine ergebnisoffene Untersuchung vornehmen zu wollen, sondern es soll ganz klar die eigene Weltsicht vom "omnipräsenten Nazi" bewiesen werden. Immer in der Arroganz, man selbst sei natürlich Teil des Guten.

Von der völlig willkürlichen gleichstellenden Nutzung von rechts, rechtsradikal, rechtsextremistisch, rechtspopulistisch, neurechts (Orwell hätte echt seine Freude!) etc. kann einem nur so der Kopf schwirren.

Werde mir später dann mal die Fragen anschauen, die man gestellt hat. Erwarte dort aber kaum ein Fünkchen von Objektivität.
25.04.2019 16:53 Uhr
Zitat:
Werde mir später dann mal die Fragen anschauen, die man gestellt hat. Erwarte dort aber kaum ein Fünkchen von Objektivität.


Dies schätzt du richtig ein, mit den Fragen habe ich mich weiter oben beschäftigt und anhand eines Fallbeispieles dargelegt, warum es dieser Studie an Objektivität fehlt.
25.04.2019 16:59 Uhr
Zitat:
Dies schätzt du richtig ein, mit den Fragen habe ich mich weiter oben beschäftigt und anhand eines Fallbeispieles dargelegt, warum es dieser Studie an Objektivität fehlt.


Die Stiftung ist SPD-nah. Von daher dürfte eine gewisse Subjektivität schon vorhanden sein. Dennoch ist gemessen an den angewandten Kriterien die Objektivität nur im Rahmen der Parameter zu kritisieren, die die Umstände der Herangehensweise an die Problemstellung hergeben.

So muss man fairerweise sagen, dass sich die Studie an die vorliegenden Datensätze der Friedrich-Ebert-Stiftung aus den Mitte-Studien der Jahre 2006 bis 2016 und Datensätze des Langzeitprojekts "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (GMF) vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) von 2002 bis 2011 gehalten hat und somit die Kontinuität (in den Fragestellungen) für eine Vergleichbarkeit aufrechtzuerhalten war.
25.04.2019 17:04 Uhr
Zitat:
So muss man fairerweise sagen, dass sich die Studie an die vorliegenden Datensätze der Friedrich-Ebert-Stiftung aus den Mitte-Studien der Jahre 2006 bis 2016 und Datensätze des Langzeitprojekts "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (GMF) vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) von 2002 bis 2011 gehalten hat und somit die Kontinuität (in den Fragestellungen) für eine Vergleichbarkeit aufrechtzuerhalten war.


Will ich gerne glauben, und damit ist sicher auch ein Stück weit Vergleichbarkeit gegeben bzw. eine Art Zeitreihe abbildbar. Macht aber die Einseitigkeit nicht besser.
25.04.2019 17:06 Uhr
Zitat:
Macht aber die Einseitigkeit nicht besser.


Ich selbst sehe zwar kleine Schwächen in der Studie, halte sie aber nicht für absolut einseitig.
25.04.2019 17:08 Uhr
Zitat:
Dennoch ist gemessen an den angewandten Kriterien die Objektivität nur im Rahmen der Parameter zu kritisieren, die die Umstände der Herangehensweise an die Problemstellung hergeben.


Richtig und genau diese Objektivität wird auch bereits dem Beginn der ersten Veröffentlichung kritisiert.

Geändert hat sich zwar an der Methodik nichts, aber das Ergebnis passt halt erwartungsgemäß weiter ins gewünschte Bild.

"Rückt Deutschland gefährlich nach rechts? Eine Studie, die das behauptet, sorgte in der vergangenen Woche international für Aufsehen. Dabei ist die Studie wissenschaftlich fragwürdig, die Zahlen sind umstritten."



https://www.dw.com/de/kritik-an-studie-zu-rechtsextremismus/a-6128531
25.04.2019 17:10 Uhr
Zitat:
aber das Ergebnis passt halt erwartungsgemäß weiter ins gewünschte Bild.


Ich sehe jetzt keine große Diskrepanz zwischen objektiver Realität und angeblich so einseitig geprägter Studie. Wer die Berechnungsmethodik kritisiert, muss erstmal darstellen, wie unter anderer Wahl der Parameter das Ergebnis eklatant anders ausfiele. Ich bin über eine diesbezügliche Ausführung gespannt.
25.04.2019 17:18 Uhr
Zitat:
Wer die Berechnungsmethodik kritisiert, muss erstmal darstellen, wie unter anderer Wahl der Parameter das Ergebnis eklatant anders ausfiele.



Vielleicht solltest du meinen ersten Beitrag dazu lesen.

Ich mache es kurz, die Feststellung dass jeder zweite Deutsche Vorurteile gegen Asylbewerber hat, wird unter anderem an der Fragestellung festgemacht:


"Die meisten Asylbewerber werden in ihrem Heimatland gar nicht verfolgt"


Wer diese Frage mit einem Ja bzw. der entsprechenden Gewichtung beantwortet, gilt laut der Studie als vorurteilsbehaftet, obwohl diese Antwort den aktuellen Sachstand wiedergibt und an sich also vollkommen wertneutral ist.

Genau durch diese Form der Meinungsermittlung kann man die erhofften Ergebnisse natürlich schon vorprogrammieren und dies wissen auch die Ersteller.
25.04.2019 17:52 Uhr
Vermutlich, ja. Allerdings sind es bei mir beruflich bedingt keine Ressentiments, sondern tatsächliche Erfahrungen mit dieser Klientel.
25.04.2019 17:56 Uhr
Eindeutig ja. Ist allerdings die Folge von mittlerweile fast zehn Jahren intensiver beruflicher Beschäftigung mit der Klientel. Während dieser Zeit wurden und werden aus ehemaligen Vorurteilen zunehmend Gewissheiten.
25.04.2019 18:00 Uhr
Zitat:
Dass Abstiegsängste im sogenannten Mittelstand ursächlich für diese Ressntiments sind, verstehe ich wohl - aber ich akzeptiere das nicht.
Es ist die neoliberale Politik seit Anfang der 1980er Jahre, die dafür verantwortlich ist.
Weil sich aber Fritzchen lieber einen Sündenbock sucht, statt zu versuchen, über die wahren Ursachen nachzudenken, kommt so etwas dabei heraus.


Widerspricht insbesondere den wirtschaftlichen Fakten.

Die in der jüngsten Wohlstandstudie der Hans-Böckler-Stiftung ermittelten Ergebnisse, lassen sich nicht auf die genannte Politik zurückführen. Zudem sind während der Merkel-Regierungen die Sozialausgaben schneller gestiegen, als alle anderen Haushaltsposten.
25.04.2019 18:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dies schätzt du richtig ein, mit den Fragen habe ich mich weiter oben beschäftigt und anhand eines Fallbeispieles dargelegt, warum es dieser Studie an Objektivität fehlt.


Die Stiftung ist SPD-nah. Von daher dürfte eine gewisse Subjektivität schon vorhanden sein. Dennoch ist gemessen an den angewandten Kriterien die Objektivität nur im Rahmen der Parameter zu kritisieren, die die Umstände der Herangehensweise an die Problemstellung hergeben.

So muss man fairerweise sagen, dass sich die Studie an die vorliegenden Datensätze der Friedrich-Ebert-Stiftung aus den Mitte-Studien der Jahre 2006 bis 2016 und Datensätze des Langzeitprojekts "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (GMF) vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) von 2002 bis 2011 gehalten hat und somit die Kontinuität (in den Fragestellungen) für eine Vergleichbarkeit aufrechtzuerhalten war.




Verhielte es sich so, wie du hier darlegst, wäre jede Studie objektiv, wenn sie nur in den von ihr bzw. den Gestaltern festgelegten Rahmen bliebe.

Womit wir wieder bei dem Winston Churchill zugeschriebenen Ausspruch wären, der da heißt: "Ich glaube nur an diejenigen Statistiken (vulgo Studien), die ich selbst vorher gefälscht habe."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.04.2019 23:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.04.2019 12:30 Uhr
Zitat:
Zudem sind während der Merkel-Regierungen die Sozialausgaben schneller gestiegen, als alle anderen Haushaltsposten.

Was wiederum an der neoliberalen Politik besonders von Schröder und Merkel liegt, welche so hohe Sozialausgaben erst nötig gemacht haben.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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