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Fragenübersicht Laut einer akutellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat jeder zweite Deutsche Ressentiments gegenüber Asylsuchenden. Gehörst du dazu?
Anfang-2021 - 28 / 28 Meinungen
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25.04.2019 17:08 Uhr
Zitat:
Dennoch ist gemessen an den angewandten Kriterien die Objektivität nur im Rahmen der Parameter zu kritisieren, die die Umstände der Herangehensweise an die Problemstellung hergeben.


Richtig und genau diese Objektivität wird auch bereits dem Beginn der ersten Veröffentlichung kritisiert.

Geändert hat sich zwar an der Methodik nichts, aber das Ergebnis passt halt erwartungsgemäß weiter ins gewünschte Bild.

"Rückt Deutschland gefährlich nach rechts? Eine Studie, die das behauptet, sorgte in der vergangenen Woche international für Aufsehen. Dabei ist die Studie wissenschaftlich fragwürdig, die Zahlen sind umstritten."



https://www.dw.com/de/kritik-an-studie-zu-rechtsextremismus/a-6128531
25.04.2019 17:10 Uhr
Zitat:
aber das Ergebnis passt halt erwartungsgemäß weiter ins gewünschte Bild.


Ich sehe jetzt keine große Diskrepanz zwischen objektiver Realität und angeblich so einseitig geprägter Studie. Wer die Berechnungsmethodik kritisiert, muss erstmal darstellen, wie unter anderer Wahl der Parameter das Ergebnis eklatant anders ausfiele. Ich bin über eine diesbezügliche Ausführung gespannt.
25.04.2019 17:18 Uhr
Zitat:
Wer die Berechnungsmethodik kritisiert, muss erstmal darstellen, wie unter anderer Wahl der Parameter das Ergebnis eklatant anders ausfiele.



Vielleicht solltest du meinen ersten Beitrag dazu lesen.

Ich mache es kurz, die Feststellung dass jeder zweite Deutsche Vorurteile gegen Asylbewerber hat, wird unter anderem an der Fragestellung festgemacht:


"Die meisten Asylbewerber werden in ihrem Heimatland gar nicht verfolgt"


Wer diese Frage mit einem Ja bzw. der entsprechenden Gewichtung beantwortet, gilt laut der Studie als vorurteilsbehaftet, obwohl diese Antwort den aktuellen Sachstand wiedergibt und an sich also vollkommen wertneutral ist.

Genau durch diese Form der Meinungsermittlung kann man die erhofften Ergebnisse natürlich schon vorprogrammieren und dies wissen auch die Ersteller.
25.04.2019 17:52 Uhr
Vermutlich, ja. Allerdings sind es bei mir beruflich bedingt keine Ressentiments, sondern tatsächliche Erfahrungen mit dieser Klientel.
25.04.2019 17:56 Uhr
Eindeutig ja. Ist allerdings die Folge von mittlerweile fast zehn Jahren intensiver beruflicher Beschäftigung mit der Klientel. Während dieser Zeit wurden und werden aus ehemaligen Vorurteilen zunehmend Gewissheiten.
25.04.2019 18:00 Uhr
Zitat:
Dass Abstiegsängste im sogenannten Mittelstand ursächlich für diese Ressntiments sind, verstehe ich wohl - aber ich akzeptiere das nicht.
Es ist die neoliberale Politik seit Anfang der 1980er Jahre, die dafür verantwortlich ist.
Weil sich aber Fritzchen lieber einen Sündenbock sucht, statt zu versuchen, über die wahren Ursachen nachzudenken, kommt so etwas dabei heraus.


Widerspricht insbesondere den wirtschaftlichen Fakten.

Die in der jüngsten Wohlstandstudie der Hans-Böckler-Stiftung ermittelten Ergebnisse, lassen sich nicht auf die genannte Politik zurückführen. Zudem sind während der Merkel-Regierungen die Sozialausgaben schneller gestiegen, als alle anderen Haushaltsposten.
25.04.2019 18:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dies schätzt du richtig ein, mit den Fragen habe ich mich weiter oben beschäftigt und anhand eines Fallbeispieles dargelegt, warum es dieser Studie an Objektivität fehlt.


Die Stiftung ist SPD-nah. Von daher dürfte eine gewisse Subjektivität schon vorhanden sein. Dennoch ist gemessen an den angewandten Kriterien die Objektivität nur im Rahmen der Parameter zu kritisieren, die die Umstände der Herangehensweise an die Problemstellung hergeben.

So muss man fairerweise sagen, dass sich die Studie an die vorliegenden Datensätze der Friedrich-Ebert-Stiftung aus den Mitte-Studien der Jahre 2006 bis 2016 und Datensätze des Langzeitprojekts "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (GMF) vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) von 2002 bis 2011 gehalten hat und somit die Kontinuität (in den Fragestellungen) für eine Vergleichbarkeit aufrechtzuerhalten war.




Verhielte es sich so, wie du hier darlegst, wäre jede Studie objektiv, wenn sie nur in den von ihr bzw. den Gestaltern festgelegten Rahmen bliebe.

Womit wir wieder bei dem Winston Churchill zugeschriebenen Ausspruch wären, der da heißt: "Ich glaube nur an diejenigen Statistiken (vulgo Studien), die ich selbst vorher gefälscht habe."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.04.2019 23:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.04.2019 12:30 Uhr
Zitat:
Zudem sind während der Merkel-Regierungen die Sozialausgaben schneller gestiegen, als alle anderen Haushaltsposten.

Was wiederum an der neoliberalen Politik besonders von Schröder und Merkel liegt, welche so hohe Sozialausgaben erst nötig gemacht haben.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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