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Fragenübersicht Wo landet der größere Anteil der Wertschöpfung eines ausgebeuteten Arbeitnehmers?
1 - 12 / 12 Meinungen
31.08.2018 08:01 Uhr
Im Säckel der Kapitalisten - das ist systemimanent, alles andere hingegen Geblubber.
31.08.2018 08:48 Uhr
Beim Kapitalisten. Soviel, wie der einheimst, wird in keinen Sozialtopf eingezahlt.

Nur die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, in der die Protagonisten des Kapitalismus unter falscher Überschrift vereint sind erzählt wahrscheinlich etwas Anderes.
31.08.2018 12:02 Uhr
Sozialabgaben machen nur einen relativ kleinen Teil der Zahlungen der Arbeiter an den Staat aus. Das Problem sind nicht Arbeitslosen-, Kranken- oder Rentenversicherung, sondern ein Überhand nehmendes Steueraufkommen, dass nicht der Allgemeinheit (z. B. Infrastruktur) dient, sondern einer kleinen Minderheit zu Gute kommt (z. B. Bankenrettung oder auch die sogenannte Griechenlandrettung, die ja nicht Griechenland rettet, sondern die Banken und das private Vermögen).


Der Staat ist aber so sehr zum Fetisch von Rechten wie Linken geworden, dass ich nicht sehe, wie sich hier in absehbarer Zeit etwas ändern sollte - zumal der Staat als Umverteiler im Sinne privater Interessen ja gerade auch auf europäischer Ebene fest verankert ist.
31.08.2018 12:34 Uhr
interessanter ist doch wohl, wer diese Aktion beschützt und deren Fortbestand garantiert.


Gefällt dem Umfragesteller die bundesdeutsche Demokratie nicht mehr?
31.08.2018 12:39 Uhr
Zitat:
interessanter ist doch wohl, wer diese Aktion beschützt und deren Fortbestand garantiert.


Gefällt dem Umfragesteller die bundesdeutsche Demokratie nicht mehr?


Ein Umkehrschluss wie ein Verkehrsunfall.
31.08.2018 13:51 Uhr
Einfach mal rechnen hilft. Die renditestärksten Unternehmen schaffen eine Umsatzrendite von 20%. Rund 80 von 100 € Wertschöpfung fließen in den Lohn. Davon fließt etwa die Hälfte an den Staat und davon wieder die Hälfte in den Topf für Sozialtransfers.
Die bösen Kapitalisten kriegen 20€ und 20 € landen im Topf für Sozialtransfers.
31.08.2018 20:34 Uhr
Zitat:
Einfach mal rechnen hilft. Die renditestärksten Unternehmen schaffen eine Umsatzrendite von 20%. Rund 80 von 100 € Wertschöpfung fließen in den Lohn. Davon fließt etwa die Hälfte an den Staat und davon wieder die Hälfte in den Topf für Sozialtransfers.
Die bösen Kapitalisten kriegen 20€ und 20 € landen im Topf für Sozialtransfers.




Geile Zahlen - gewürfelt? Unverletzt geblieben?
01.09.2018 20:48 Uhr
Vermutlich fließt der größte Teil in Löhne, gefolgt von Investitionen, Sozialtöpfen und Unternehmergewinnen. Letzteren Posten mag man für zu hoch halten, aber solange die politische Linke aus ahnungslosen Dummschwätzern besteht, die solch einfache Relationen nicht einschätzen können, kann man nur davon abraten, sie die Wirtschaft ruinieren zu lassen. Dann würden am Ende eh nur alle weniger von allem haben.
03.09.2018 18:53 Uhr
Bei mir jedenfalls nicht.
03.09.2018 19:47 Uhr
Zitat:
Davon fließt etwa die Hälfte an den Staat und davon wieder die Hälfte in den Topf für Sozialtransfers.
Die bösen Kapitalisten kriegen 20€ und 20 € landen im Topf für Sozialtransfers.


Wer von Makro-Ökonomie (Volkswirtschaft) genausowenig Ahnung hat, wie von Mikroökonomie (Betriebswirtschaft), der wird Solid´s kleine Zahlenzauberei wohl bejubeln. Wohl dem, der es besser weiß.
06.09.2018 13:42 Uhr
Die klassische Kapitalismustheorie geht doch vom Unternehmer aus, der patriarchalisch über seinen Betrieb herrscht, wenn ich mich nun nicht täusche. Also vom inhabergeführten Unternehmen. Der war in der zweiten Hälfte des 19. Jhd. auch der am häufigste Typus. Heute sieht das anders aus, es gibt diverse Rechtsformen. Aber unabhängig von der Rechtsform - ein Unternehmen, das nicht Investitionen tätigt, sieht mittel- und langfristig alt aus. Ebenso wird ein Unternehmen, das immer nur die aller niedrigst möglichen Löhne/Gehälter zahlt, nicht zu den Gewinnern zählen, denn es bekommt nur Mitarbeitende, die nirgendwo anders hin können und deren Motivation schlecht ist. Arbeitsleistung und Qualität werden definitiv leiden. Gute Mitarbeiter, die es sich aussuchen können, werden dort nicht arbeiten. Warum verlassen immer noch viele Gutausgebildete z.B. Thüringen, um woanders zu arbeiten? (Wobei es auch in Thüringen Unternehmen gibt, die ordentlich zahlen.)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2018 13:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.09.2018 18:12 Uhr
Zitat:
Die klassische Kapitalismustheorie geht doch vom Unternehmer aus, der patriarchalisch über seinen Betrieb herrscht, wenn ich mich nun nicht täusche. Also vom inhabergeführten Unternehmen. Der war in der zweiten Hälfte des 19. Jhd. auch der am häufigste Typus. Heute sieht das anders aus, es gibt diverse Rechtsformen. Aber unabhängig von der Rechtsform - ein Unternehmen, das nicht Investitionen tätigt, sieht mittel- und langfristig alt aus. Ebenso wird ein Unternehmen, das immer nur die aller niedrigst möglichen Löhne/Gehälter zahlt, nicht zu den Gewinnern zählen, denn es bekommt nur Mitarbeitende, die nirgendwo anders hin können und deren Motivation schlecht ist. Arbeitsleistung und Qualität werden definitiv leiden. Gute Mitarbeiter, die es sich aussuchen können, werden dort nicht arbeiten. Warum verlassen immer noch viele Gutausgebildete z.B. Thüringen, um woanders zu arbeiten? (Wobei es auch in Thüringen Unternehmen gibt, die ordentlich zahlen.)


Gilt analog auch für einzelne Berufe. Diejenigen Berufe, in denen der größte Mangel an qualifizierten Arbeitnehmern herrscht, bieten gleichzeitig die schlechtesten Arbeitsbedingungen und die geringsten Löhne/Gehälter bzw. Ausbildungsvergütungen.

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