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Fragenübersicht Am 20.12.2017 hat die Europäische Kommission zum ersten Mal in der Geschichte ein Verfahren nach Art.7 Abs.1 des Vertrages über die Europäische Union gegen ein Mitgliedsland eingeleitet. Magst Du es kommentieren?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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21.12.2017 08:38 Uhr
Leider nur Show, da Sanktionen einstimmig beschlossen werden müssen und Ungarn nicht zustimmen wird.
21.12.2017 10:11 Uhr
Na endlich, wurde langsam Zeit, wenn diese EU mehr sein will, als ein Instrument zur Durchsetzung neoliberaler Ideologie.
21.12.2017 10:17 Uhr
Es ist Sache der Polen, was sie in ihrem eigenen Land tun.
21.12.2017 10:28 Uhr
Zitat:
Es ist Sache der Polen, was sie in ihrem eigenen Land tun.

Dann hätten sie nicht der UN, der NATO oder der EU beitreten dürfen. Das wussten sie doch noch von früher, als sie den diversen sowjet-kommunistischen Vereinen angehörten.
21.12.2017 12:32 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es ist Sache der Polen, was sie in ihrem eigenen Land tun.

Dann hätten sie nicht der UN, der NATO oder der EU beitreten dürfen. Das wussten sie doch noch von früher, als sie den diversen sowjet-kommunistischen Vereinen angehörten.


> Versehentliche Zustimmung. Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...
21.12.2017 12:41 Uhr
Zitat:
Von: Zantafio 21.12.2017 10:28 Uhr

Zitat:
Es ist Sache der Polen, was sie in ihrem eigenen Land tun.

Dann hätten sie nicht der UN, der NATO oder der EU beitreten dürfen. Das wussten sie doch noch von früher, als sie den diversen sowjet-kommunistischen Vereinen angehörten.


So ein autoritärer harter Durchgriff des EU-Zentralismus war beim Beitritt absolut nicht absehbar.
Genschman & Co. hatten den Ostblockländern eine dezentralere, freundliche EU versprochen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.12.2017 12:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.12.2017 12:54 Uhr
Zitat:
So ein autoritärer harter Durchgriff des EU-Zentralismus war beim Beitritt absolut nicht absehbar.

Ach, Du hast geglaubt, sie hätten es zum Spaß in die Regeln geschrieben?
Zitat:
Genschman & Co. hatten den Ostblockländern eine dezentralere, freundliche EU versprochen.

Dann haben Geschman & Co. sich entweder geirrt oder gelogen.
21.12.2017 12:58 Uhr
Zitat:
Von: Zantafio 21.12.2017 12:54 Uhr

Zitat:
So ein autoritärer harter Durchgriff des EU-Zentralismus war beim Beitritt absolut nicht absehbar.

Ach, Du hast geglaubt, sie hätten es zum Spaß in die Regeln geschrieben?


Es wurde verschärft. Es gibt eine Einschränkung der Veto-Rechte und einen viel stärkeren EU-Zentralismus, der real von der Elite in Frankreich und Deutschland dominiert wird.

Zitat:
Zitat:
Genschman & Co. hatten den Ostblockländern eine dezentralere, freundliche EU versprochen.

Dann haben Geschman & Co. sich entweder geirrt oder gelogen.


Sie haben die osteuropäischen Länder jedenfalls mit falschen Versprechungen geködert. Entweder im Irrtum oder halt eben mit schönen, guten Lügen für die "gute Sache". Der Rest der Attraktivität kommt natürlich auch von Geldausschüttungen an die neuen Mitgliedsländer usw.
21.12.2017 13:41 Uhr
Irgendwann ist immer das erste Mal...

Ansonsten ist das völlig korrekt. Auch Polen ist mit dem Beitritt zur EU bestimmte Verpflichtungen eingegangen. Fördergelder steckt man ja auch begeistert ein - da darf die EU auch eine Gegenleistung erwarten.
21.12.2017 14:00 Uhr
Polen ist einer der größten (ich meine sogar der größte) Netto-Empfänger der EU. Wer sich so reich aus der Schatulle der Staatengemeinschaft bedient, wie unsere östlichen Nachbarn, der sollte auch seine Verpflichtungen einhalten und das gilt auch für die grundsätzlichen politischen Voraussetzungen, wie die einwandfreie Trennung der Gewalten.
21.12.2017 15:21 Uhr
Komisch, die Benschdekrete der Tschechei finden die EU-Despoten als legitim.

Menschenrechte sind den EU-Machthabern offenbar vollkommen wurscht.

In der brd ist die Justiz übrigens auch der Politik unterstellt, ihr gar vollkommen hörig.
Das kümmert die EU-Bonzen aber nicht. Auch dies ist merkwürdig.
21.12.2017 16:04 Uhr
Zitat:
In der brd ist die Justiz übrigens auch der Politik unterstellt, ihr gar vollkommen hörig.
Das kümmert die EU-Bonzen aber nicht. Auch dies ist merkwürdig.


Welches Paralleluniversum ist es diesmal?
21.12.2017 23:02 Uhr
@ Anteros

Er hat doch recht. Die Staatsanwälte sind politisch weisungsgebunden und die Richter werden nach Parteiproporz eingesetzt. In BY war übrigens die SPD gegen das Volksbegehren "Unabhängige Richterinnen und Richter in Bayern", weil sie halt immerhin 30% einsetzen darf (CSU 70%).
21.12.2017 23:05 Uhr
Noch schöner sind bloss die öffentlich-rechtlichen Medien. Der Rundfunkrat hat die Parteipfeiffen nach Proporz geordnet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.12.2017 17:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.12.2017 11:30 Uhr
Zitat:
Der Rundfunkrat hat die Parteipfeiffen komplett nach Proporz geordnet.

Ach, entsenden die "gesellschaftlich relevanten Gruppen" keine Vertreter mehr?
22.12.2017 13:11 Uhr
Orban hält seine schützende Hand über Kaczyński und umgekehrt. Vereint sind sie aber auch im Handaufhalten, wenn es um Gelder aus Brüssel geht. So kann eine EU auf Dauer nicht funktionieren, zumal wie aktuell in Polen deren Grundwerte angetastet werden. Eine Chance aber für die Staaten, die die EU voranbringen wollen. Untereinander weitere Verträge eingehen und die Orbans und Kaczyńskis, und von mir aus auch die gesamte Visegrád-Gruppe aus einer dann sich bildenden EU 2.0 heraushalten. Sollen sich doch Putin und Trump um diese Länder streiten, sie werden erfahren, was sie davon haben.
22.12.2017 17:19 Uhr
@ Zantafio

Ja gut, das war zu verkürzt. Tatsächlich ist die Sache mit den sozialen und gesellschaftlichen Lobbygruppen alias "gesellschaftlich relevanten Gruppen" sehr vertrackt weil die parteipolitisch angeflanscht oder verwickelt sind. Ein grosser Klüngel.

Zitat:


Verflechtung mit der Politik

Wiederholt wurden Verflechtungen zwischen parteipolitischen und/oder kommerziellen Interessen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk kritisiert.

Einige Beispiele:

Im Oktober 2012 wurde bekannt, dass der CSU-Pressesprecher Hans Michael Strepp versuchte hatte, Druck auf TV-Redaktionen auszuüben (Näheres im Artikel über Strepp; Strepp trat zurück).
Der ehemalige ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender sagte zum Fall Strepp in einem Interview von Zeit Online, zu Beginn seiner Amtszeit (2000) sei es üblich gewesen, dass Politiker bei einfachen Redakteuren anriefen, um Druck auf die Berichterstattung auszuüben. „Ich habe damals zum Beispiel zufällig erfahren, dass der damalige CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer durch einen Anruf in der Redaktion versucht hat, einen ihm unliebsamen Bericht zu verhindern. Ich habe daraufhin in den bekannterweise mit zahlreichen Politikern besetzten ZDF-Aufsichtsgremien gedroht, weitere Anrufe zu veröffentlichen. Danach war Ruhe.“ Eine Verlängerung von Brenders Vertrag wurde vom politisch paritätisch besetzten ZDF-Verwaltungsrat abgelehnt; dies führte im Jahr 2010 zu Debatten über die politische Beeinflussbarkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Im März 2011 beschwerte sich die Sprecherin des damaligen bayerischen Umweltministers Markus Söder beim BR (Bayerischer Rundfunk) über einen kritischen Bericht. Der Beitrag wurde nicht mehr gesendet.

Christine Strobl, Ehefrau des baden-württembergischen CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl und Tochter des derzeitigen Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble, ist Leiterin der Degeto Film, eines hundertprozentigen Tochterunternehmens der ARD.


https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlich-rechtlicher_Rundfunk#Verflechtung_mit_der_Politik

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.12.2017 17:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.12.2017 17:29 Uhr
Ja, ja, der Rundfunkrat...

Was für eine konstruktive Arbeit im Rundfunkrat in der Regel arg fehlt ist das staatbürgerliche Bewußtsein, das Arnulf Baring aus der "alten" sozialliberalen SPD, er wurde wegen Unterstützung für Genscher ausgeschlossen, die Gesinnung des "Citoyen" nennt:

Zitat:
Immer wieder muß sich der egozentrische Bourgeois in den idealistischen, am allgemeinen Besten orientierten Citoyen verwandeln, wenn der Staat als das gemeinsam bejahte Gehäuse einer demokratischen Gesellschaft Bestand haben soll.

Arnulf Baring


http://www.zeit.de/1983/34/vom-gesellschaftsvertrag/seite-2

https://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_Baring

http://www.frankfurter-hefte.de/upload/Archiv/2008/Heft_03/NGFH_Maerz_08_Archiv_von_Lucke.pdf

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.12.2017 17:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.12.2017 17:39 Uhr
Was bedeutet eigentlich die Ablehnung, wenn man inhaltlich passende und sinnvolle Beiträge vom guten Arnulf Baring zitiert?

Irgendwem zu liberal? Zu staatstragend?
22.12.2017 17:41 Uhr
... ohne hier die Farbe des möglicherweise antidemokratisch gesinnten Balkens besonders thematisieren zu wollen... FPiler auf Abwegen?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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