Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Sollen Kirchen namens ihrer Mitglieder auch bestimmte staatspolitische Maßnahmen (Gesetze) verlangen oder im öffentlichen Bereich "nur" karitativ wirken (Kindergärten,...) sowie ihren Mitgl. helfen, mit sich selbst klarzukommen und Wege zu Gott
1 - 20 / 34 Meinungen+20Ende
0
16.12.2017 14:08 Uhr
Kirchlich organisierte Frömmigkeit mit ihrem abstrusen, überbezahlten und weltfremden Dienstadel ist mittlerweile leider eine Art libertäres Elitenprojekt gegen die normale Bevölkerung geworden. Die reichen Lutheraner Landeskirchenfürsten machen momentan schon zu viel Politik gegen die Bevölkerungsmehrheit, beispielsweise mit der Befürwortung einer ungeprüften und unbegrenzten Zuwanderung zu Lasten der öffentlichen Sicherheit und gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung. Der neue Papst ist auch nicht besser, obwohl auch er auf einem gewaltigen Vermögen sitzt, möchte er davon nichts abgeben, sondern stimmt der GroKo und der EU-Adminstration konkludent zu, die Last der Kosten der Zuwanderung den normalen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Europa aufzubürden. Von daher ist es manchmal gut, wenn die Kirchenleute sich aus der Politik heraushalten.
16.12.2017 14:10 Uhr
Die Kirchen sollten lieber gültige Gesetze einhalten, schließlich bekommen sie viel Geld vom jeweils bestehenden Staat.
16.12.2017 14:30 Uhr
Inwiefern sind kirchliche Kindergärten, an denen die großen Kirchen mehr als gut verdienen, "karitativ"?

Karitativ wäre es, wenn die Kirche den Kitas die kircheneigenen Räume kostenlos zur Verfügung stellen, auf staatliche Gelder verzichten und auch von den Eltern kein Geld verlangen würde.
16.12.2017 14:37 Uhr
Die Kirchen sollen sich aus der Politik heraushalten!

Die Kirchen dürfen gerne karitativ tätig sein und das über Jahrhunderte von den Menschen und Staaten einkassierte Geld dafür einsetzen, statt vom Staat dafür weiterhin Geld, Subventionen und Steuervorteile zu kassieren.

Was die Kirchen mit ihren Mitgliedern machen, interessiert mich dann nicht, wenn diese Mitglieder voll geschäftsfähig und damit selber dafür verantwortlich sind, von wem sie sich nette Geschichten erzählen und ausnehmen lassen. Für alle anderen hat der Staat eine Fürsorge- und Schutzpflicht.
16.12.2017 15:35 Uhr
Die Kirchen dürfen wie alle anderen auch fordern, dass ihre Vorstellungen ihren Weg in die Gesetzgebung finden.

Wie bei allen anderen Forderungen auch, darf es keine Garantie geben, dass die Forderungen auch umgesetzt werden.

Ansonsten ist der Verweis auf die Kindergärten seltsam. Selbst angeblich kirchliche Kindergärten erhalten üblicherweise den größten Teil ihres Etats aus dem kommunalen Haushalt und eben nicht von der Kirche.
16.12.2017 16:05 Uhr
Kirchen dürfen sich politisch genauso einmischen wie jede andere Gruppierung auch. Nennt sich Lobbyarbeit und mir fiele jetzt keine andere Gruppe ein, die freiwillig auf selbige verzichten würde. Warum also sollten die Kirchen das tun? Christen leben genauso in dieser Welt, wie irgendwelche Agnostiker oder Amnesty International.
16.12.2017 16:20 Uhr
Zitat:
Von: foreverdol 16.12.2017 16:05 Uhr

Kirchen dürfen sich politisch genauso einmischen wie jede andere Gruppierung auch. Nennt sich Lobbyarbeit und mir fiele jetzt keine andere Gruppe ein, die freiwillig auf selbige verzichten würde. Warum also sollten die Kirchen das tun? Christen leben genauso in dieser Welt, wie irgendwelche Agnostiker oder Amnesty International.


Wie jetzt... Die mitteilsamen überbezahlten Kirchenhäuptlinge sind Christen?

Also das konnte jetzt doch echt niemand vermuten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.12.2017 16:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.12.2017 17:12 Uhr
Kirchen dienen der Volksverblödung. Man sollte sie verbieten!
16.12.2017 18:56 Uhr
Es sollte reichen, wenn sich deren Mitglieder ab und zu auspeitschen oder selbstentzünden.
16.12.2017 20:44 Uhr
Grundsätzlich darf jede Institution und Interessenvereinigung politische Forderungen stellen, also auch Kirchen. Problematisch ist hier eher, dass die Großkirchen in Deutschland immer noch faktisch halbstaatliche Institutionen ohne jede sinnvolle Legitimierung sind. Sie speisen ihren Einfluss vor allem aus staatlichen sowie staatlich eingetriebenen Finanzmitteln, während ihre Mitgliedschaft auch wegen potenzieller Benachteiligungen bei Nichtmitgliedschaft (z.B. Jobsuche, staatlich finanzierte Einrichtungen in Kirchenhand wie Schulen oder Sozialeinrichtungen etc.) einigermaßen konstant bleibt. Kirchenunabhängige Meinungserhebungen zeigen dagegen deutlich, dass die vordergründigen ethischen Richtlinien der Kirchen von einem Großteil der Mitgliederschaft weder ernst genommen noch geteilt wird, wohingegen man ja bei politischer Einflussnahme stets auf diese verweist.
Insofern: Staatskirchentum abschaffen, Kirchen sich selbst überlassen, dann können sie von mir aus öffentlich verzapfen, was sie wollen.
16.12.2017 21:32 Uhr
Zitat:
Die Kirchen dürfen wie alle anderen auch fordern, dass ihre Vorstellungen ihren Weg in die Gesetzgebung finden.

Wie bei allen anderen Forderungen auch, darf es keine Garantie geben, dass die Forderungen auch umgesetzt werden.

Ansonsten ist der Verweis auf die Kindergärten seltsam. Selbst angeblich kirchliche Kindergärten erhalten üblicherweise den größten Teil ihres Etats aus dem kommunalen Haushalt und eben nicht von der Kirche.


Kirchliche Kindergärten haben einen Trägeranteil zu leisten, wie alle anderen Träger auch. Er beträgt in NRW 12%. Zusätzlich sollen sie 19% der Kosten über Elternbeiträge einnehmen. 69% der Kosten trägt das Land; in NRW über das Kinderbildungsgesetz (Kibiz).

Tatsächlich übernehmen mittlerweile etliche Kommunen einen großen Teil der Trägeranteile (in meiner Kommune 75% also 9% der Kosten). Außerdem erbringen die Elternbeiträge bei uns nur rund 15% der Kosten. Der zu 19% noch fehlende Anteil wird ebenfalls von der Kommune getragen, sodaß unsere Stadt faktisch 13% der Kosten trägt und die eigentlichen Träger nur 3% aufbringen müssen.
Die Kirchen weigern sich, mehr als diese 3% aufzubringen und drohen für den Fall, daß die Kommune mehr fordert damit, den Kindergarten aufzugeben, was bedeutete, daß die Kommune die Trägerschaft übernehmen muß.

Es gibt deshalb etliche Kommunen in NRW, die keine freien Träger mehr finden und deshalb zunehmend selbst als Träger von Kindergärten auftreten müssen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.12.2017 00:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.12.2017 21:35 Uhr
Kirchen sollten nicht anders behandelt werden, wie jeder normale Verein.

Aus meiner Sicht ist die bisherige Sonderstellung der Kirchen (Eintreibung der Mitgliedsbeiträge durch den Staat, eigene, von der sonstigen Rechtssprechung abweichende, Regelungen z.B. im Arbeitsrecht) nicht mehr plausibel begründbar und sollte deshalb abgeschafft werden.
17.12.2017 00:59 Uhr
Zitat:
Es gibt deshalb etliche Kommunen in NRW, die keine freien Träger mehr finden und deshalb zunehmend selbst als Träger von Kindergärten auftreten müssen.


Und? Dann betreibt die Kommune halt einen Kindergarten. Was soll das Gejammer? Ich war auch in einem städtischen Kindergarten. Und der ist heute immer noch städtisch- und daneben gibts halt noch kirchliche und einen von Rapunzel. Schneewittchen betreibt aber keinen.
17.12.2017 02:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es gibt deshalb etliche Kommunen in NRW, die keine freien Träger mehr finden und deshalb zunehmend selbst als Träger von Kindergärten auftreten müssen.


Und? Dann betreibt die Kommune halt einen Kindergarten. Was soll das Gejammer? Ich war auch in einem städtischen Kindergarten. Und der ist heute immer noch städtisch- und daneben gibts halt noch kirchliche und einen von Rapunzel. Schneewittchen betreibt aber keinen.

Tja, das Gejammer von Seiten der chronisch klammen Kommunen ist berechtigt. Denn bei freien Trägern tragen sie letztlich deutlich weniger Kosten, da das jeweilige Bundesland einen höheren Anteil zugewiesen bekommt. Durch diese absurde Regelung war es u.a. möglich, dass im weitgehend konfessionsfreien Osten seit 1990 die kirchlichen Institutionen zahlenmäßig explodieren, obwohl das eigene Klientel oft gar nicht vorhanden ist. Letztlich betreibt der Staat also auch hier durch eine seltsame Gesetzgebung massive Förderung für Religionsgemeinschaften, die mit ihrer Botschaft kaum noch jemanden erreichen und längst zu einem elitären Abgrenzungsprojekt geworden sind.

Edit: Im Übrigen halte ich es für völlig richtig, freie Träger grundsätzlich zu fördern, um den direkten staatlichen Einfluss auf die Erziehung zu mindern. Das ist aber nur dann wünschenswert, wenn die freien Träger sich unter ähnlichen Voraussetzungen um eine Trägerschaft bewerben können, so dass letztlich die Sozialstruktur des Klientels über den Träger entscheidet. Genau das wird aber durch die massive staatliche Kirchenförderung und deren zwangsläufige finanzielle Besserstellung verhindert. Unter anderem auch deshalb, weil lange Zeit Kommunen Kirchen als Träger bevorzugt haben, weil diese durch ihre behördenähnliche Verwaltungsstruktur und ihre finanziellen Verhältnisse die Garantie dafür mitbrachten, nicht kurzfristig aus solchen Projekten aussteigen zu müssen. Das ist natürlich bei freien Bürgerinitiativen oder kleineren Vereinen nicht der Fall.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.12.2017 02:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.12.2017 10:19 Uhr
Zitat:
ohne jede sinnvolle Legitimierung

Du bist ein kulturfremder Schmock.
17.12.2017 11:37 Uhr
Zitat:
Du bist ein kulturfremder Schmock.

Recht hat er doch.
Welche Legitimierung haben sie?
Und wer hat sie ihnen, mit welcher Berechtigung, gegeben?
17.12.2017 12:05 Uhr
Zitat:
Von: Politik 17.12.2017 10:19 Uhr

Zitat:
ohne jede sinnvolle Legitimierung

Du bist ein kulturfremder Schmock.


Die Kirchen im heutigen Zustand als legitime Repräsentaten der Gesellschaft oder was?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.12.2017 12:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.12.2017 12:28 Uhr
Zitat:
Du bist ein kulturfremder Schmock.

Kultur ändert sich. Wenn du mit deinem Kulturbild irgendwo in den 50ern hängen geblieben bist, spricht das nicht für dich.
17.12.2017 15:59 Uhr
Zitat:
Zitat:
Du bist ein kulturfremder Schmock.

Kultur ändert sich. Wenn du mit deinem Kulturbild irgendwo in den 50ern hängen geblieben bist, spricht das nicht für dich.

Nur weil ich mich auf eine seit tausenden Jahren tradierte Kultur berufe, bin ich noch lange nicht hängengeblieben. Die meisten betrachten nur die Oberfläche und machen sich über tiefere Erkenntnisse keinen Kopf und damit meine ich nicht rein theologische Betrachtungen.
17.12.2017 16:08 Uhr
Zitat:
Von: Politik 17.12.2017 15:59 Uhr

Zitat:
Zitat:
Du bist ein kulturfremder Schmock.


Kultur ändert sich. Wenn du mit deinem Kulturbild irgendwo in den 50ern hängen geblieben bist, spricht das nicht für dich.


Nur weil ich mich auf eine seit tausenden Jahren tradierte Kultur berufe, bin ich noch lange nicht hängengeblieben. Die meisten betrachten nur die Oberfläche und machen sich über tiefere Erkenntnisse keinen Kopf und damit meine ich nicht rein theologische Betrachtungen.


Ähmmmm schön, aber was haben die modernen und entwurzelten hochkommerziellen Kirchen mit einer "seit tausenden Jahren tradierten Kultur" zu tun?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 34 Meinungen+20Ende