Balmungs Profil
Politisches Statement
Ich bin ein Mensch. Das ist ein Lebewesen, das sterblich ist und Vernunft besitzt (zumindest besitzen sollte). Politisch sehe ich mich etwas rechts von der Mitte und ordne mich ins konservative Lager ein.
Linke sind Menschen wie Rechte. Keiner kann von sich behaupten, die Wahrheit gepachtet zu haben. Der eine betrachtet die Welt eben nur anders als der andere. Es mag unüberbrückbare Gegensätze geben, aber es gibt auch viele Gemeinsamkeiten. Würde man letztere stärker herausarbeiten, könnte man sich bei den Gegensätzen sicher auch annähern. Wir leben nun mal beide in einer Welt. Da sollte man sich das Dasein nicht unnötig schwer machen. _______________________________________________________________ Ich hasse Lüge und Gewalt in all ihren Erscheinungsformen. Pharisäertum, Stumpfsinn und Willkür herrschen nicht nur in Großkonzernen und Gefängnissen; ich sehe sie auch in der Wissenschaft, in der Literatur und unter der Jugend. Darum hege ich gleichmaßen geringe Vorliebe für Polizisten, für Metzger, für Gelehrte, für Schriftsteller, für die Jugend. Firma und Etikett halte ich für ein Vorurteil. Mein Allerheiligstes sind: -der menschliche Körper, -Gesundheit, -Geist, -Talent, -Begeisterung, -Liebe, und absolute Freiheit, Freiheit von Gewalt und Lüge, worin sich die beiden letzteren auch äußern mögen. Ich war bisher mit Leib und Seele Demokrat, empfinde aber zunehmend Zweifel. Das deshalb, weil die Mehrheit unpolitisch, dumpf und auf billige Zerstreuung aus ist (consumo ergo sum) und dieser Trend sich nach meiner Auffassung erschreckend fortsetzt. Wie man dem begegnen könnte, weiß ich allerdings auch nicht. Aussprüche lebenskluger Männer, mit denen ich mich identifizieren kann: "Herr, setze dem Überfluß Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden; lasse die Leute kein falsches Geld und auch Geld keine falschen Leute machen; nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Ehemänner an ihr erstes; schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde. Bessre solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, nicht aber wohltätig sind. Gib den Regierenden ein besseres Deutsch und den Deutschen eine bessere Regierung. Herr, sorge dafür, daß wir alle in den Himmel kommen, aber nicht sofort!" (Predigt eines Pfarrers in der Lambertikirche zu Münster im Jahre 1833) "Kein Mensch hat das Recht, sich Christ oder Jude zu nennen, wenn er bereit ist, auf Befehl der Obrigkeit planmäßig zu morden." (A. Einstein) "Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." (George Orwell) "Pfui pfui über das schlappe Kastraten-Jahrhundert, zu nichts nütze als die Taten der Vorzeit wiederzukäuen!" (Friedrich von Schiller) "Eine der schauerlichsten Folgen der Arbeitslosigkeit ist wohl die, daß Arbeit als Gnade vergeben wird. Es ist wie im Krieg: wer die Butter hat, wird frech." (Kurt Tucholsky) "Das ist schön bei uns Deutschen; keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (Heinrich Heine) Demokratie ist die wiederholt auftauchende Vermutung, daß mehr als die Hälfte der Leute in mehr als der Hälfte der Fälle recht haben. [E. B. White] Die Popularität einer Sache macht mich viel eher zweifelhaft und nötigt mich, mein Gewissen noch einmal zu fragen: Ist sie auch wirklich vernünftig? (Otto von Bismarck) "Mehrheit? Was ist Mehrheit? Mehrheit ist Unsinn! Verstand war stets bei wenigen nur vorhanden." (Friedrich Schiller in seinem Letztlingswerk. Was er nur damit meinte?) Sermo datur cunctis, animi sapientia paucis. (Sprache wird allen gegeben, die Weisheit des Geistes wenigen.) [Cato maior] Es steht mit der Sache der Menschheit nicht so gut, daß das Bessere der Mehrzahl gefiele; ein großer Haufe ist Beweis des Schlechtesten. Laß uns daher fragen, was am besten zu tun sei, nicht [...] was dem großen Haufen, dem schlechtesten Dolmetscher der Wahrheit, genehm sei. (Seneca) "Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind und ihre Stimmen genauso zählen wie unsere." (Albert Einstein) Je mehr Leute es sind, die an eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Ansicht falsch ist. Menschen, die Recht haben, stehen meistens allein. (Sóren Kierkegaard) Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform. (Georg Christoph Lichtenberg) Im Allgemeinen freilich haben die Weisen aller Zeiten immer das Selbe gesagt, und die Toren, d.h. die unermeßliche Majorität aller Zeiten, haben immer das Selbe, nämlich das Gegenteil, getan: und so wird es auch ferner bleiben. (Arthur Schopenhauer) Das meiste vom dem, was die große Menge bewundert, gehört zu den allergewöhnlichsten Dingen der Welt. (Marc Aurel) Die Götter, die doch unsterblich sind, zeigen sich offenbar nicht darüber ungehalten, daß sie in so unendlicher Zeit dauernd minderwertige Menschen ertragen müssen. (Marc Aurel) Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem x-beliebigen Wähler. (Winston Churchill) Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, daß sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen. (Vaclav Havel) Manche Leute kommen auf dieselbe Weise zu dem Ehrentitel Genie wie der Tausendfüßler zu seinem Namen. Der heißt ja nicht deshalb so, weil er tausend Füße hätte, sondern weil die meisten Leute nicht weiter als bis 14 zählen können. (Georg Christoph Lichtenberg) "Eine Masse [im Sinn von Menschenmenge] wird sehr leicht vom Weg abgebracht und zu Fehlern verführt. Deshalb sind Massen wie das Meer, welches von sich aus sicher und ruhig ist; aber, wenn Winde es heftig befallen, nimmt es den Charakter des Sturms an, der es in Raserei versetzt. So wird die Menge immer das sein, was ihre Führer und Ratgeber aus ihr machen." (Scipio Africanus) Nescis, mi fili, quantilla prudentia mundus regatur - Du ahnst nicht, mein Sohn, mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird. (Axel Gustavson Graf von Oxenstierna) Geld ist das Fluchwort, das alles Edle vernichtet. (Richard Wagner) Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen. (Werner Mitsch) Mische ein bißchen Torheit in dein ernsthaftes Tun und Trachten. Albernheiten im rechten Moment sind etwas köstliches. (Horaz) Das Glück des Menschen besteht weder im Physischen, noch im Materiellen, sondern einzig im aufrechten Sinn und kluger Umsicht. (Demokrit) Dreierlei ist für die Bildung nötig: Begabung, Fleiß und Zeit. (Plato) Je älter ich werde, desto rätselhafter werden mir Welt und Menschen. (Konrad Adenauer) Die zehn Gebote Gottes sind deshalb so klar und verständlich, weil sie ohne Mitwirkung einer Sachverständigenkommission zustande gekommen sind. (Charles de Gaulle) Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat. (Heinrich Heine) Quod non vetat lex, hoc vetat fieri pudor. (Was das Gesetz nicht verbietet, verbietet der Anstand.) [Seneca] Aequo animo audienta sunt imperatorum convicia. (Mit Gelassenheit höre man die Vorwürfe Unkundiger.) [Seneca] "Ehrt Eure deutschen Meister." [Richard Wagner] Deutsche! Seid stolz auf Euer Land! (SPD-Wahlplakat zu Willy Brandts Kanzlerwahl) In verschwätzten Zeiten bedarf die Sprache neuer Schutzzonen. [Botho Strauss] Wer glaubt, glaubt, daß Gott an die Menschen glaubt. Leider verschwinden die Menschen in dem Maße, wie die Leute sich ausbreiten. Der Gang zum Eisenhammer ist der natürlichen Auslese behilflich. Festina lente! (Eile mit Weile) Carpe noctem! [???] |
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