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Fragenübersicht Offener Brief: Migranten fordern ein Integrationsministerium - ist dies eine notwendige Forderung?
Anfang-2021 - 23 / 23 Meinungen
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12.11.2013 22:24 Uhr
Überflüssig. Die Ausländer sollen deutsch lernen, ihre Religionsausübung an hiesige Verhältnisse anpassen, sich von ihrem ehemaligen Heimatland bzw. demjenigen ihrer Vorfahren politisch, sozial, religiös und kulturell emanzipieren und sich zu Deutschland als Heimat und Vaterland bekennen (z.B. durch Verzicht auf die Staatsbürgerschaft ihres Herkunftslandes).

Dann sind derlei Verwaltungseinheiten entbehrlich.
14.11.2013 13:04 Uhr
Nein, aber was es braucht, ist ein Integrationskonzept und eine Willkommenskultur.
14.11.2013 18:51 Uhr
Beim Stichwort Willkommenskultur passt dieser Artikel ganz gut:

http://www.michael-klonovsky.de/content/view/180/42/

" Als Angela Merkel auf dem 6. Integrationsgipfel für „geistige Offenheit“ gegenüber Zuwanderern plädierte, fühlte ich mich sofort angesprochen und irgendwie auch lobend erwähnt. Meine Frau kommt aus Israel, meine Schwiegereltern stammen aus Russland, einer meiner Söhne ist Halbjapaner, meine Tante Ungarin, meine Schwägerin Vietnamesin. Meine Altvordern stammen aus Polen. In meiner Familie wird (sich) integriert, dass es brummt. Grüß Gott, Frau Merkel!

Aber natürlich fühlte ich mich überhaupt nicht angesprochen. Deutsche Integrationsgipfel finden ja nicht wegen Russen und Israelis statt, auch nicht wegen Asiaten und Mitteleuropäern, die brauchen so etwas nicht, denn sie kommen in der Regel allein klar, suchen sich Jobs, Studienplätze, Partner, machen ihr Ding und vergleichsweise selten Ärger (Russlanddeutsche mal ausgenommen). Es waltet, zumindest nach meinen Beobachtungen, in diesem Land auch keine kollektive Abneigung gegen Ausländer, die ihre Rechnungen selbst bezahlen wollen.

Integrationsgipfel werden hierzulande deshalb auch nicht für Zuwanderer an sich, sondern für Zuwanderer muslimischer Abstammung oder Prägung veranstaltet. Was Frau Merkel sehr interessiert, sind die schlechten Erfahrungen, die “Migranten” mit einer speziellen Sorte Einheimischer machen. Die Kanzlerin wörtlich: „Ich werde nie vergessen, dass, als ich einmal eine Diskussion mit Premierminister Erdoğan hatte, eine junge Schülerin – eine Gymnasiastin mit einem Kopftuch – sinngemäß gesagt hat: ‚Wenn ich über die Friedrichstraße gehe, brauche ich mir nur die Blicke anzuschauen. Da fragt jeder: Kann die rechnen und schreiben; oder treffe ich die gleich wieder, wenn sie irgendwo noch Geld fragt?’ Das ist etwas, das aus den Köpfen heraus muss.“

Die interessante Frage aber ist doch: Wie kam es in die Köpfe hinein? Frau Merkel hat in ihrer FDJ-Zeit gewiss so speioft wie ich die These des Genossen Marx gehört, wonach es das Sein ist, welches das Bewusstsein bestimmt. Die Idee, man müsse nur das Bewusstsein ändern, um die unschönen Seiten des Seins gefälliger ausschauen zu lassen, hatte dortzulande eine gewisse Tradition. Halten wir deshalb fest: Es gibt gewiss seitens der Biodeutschen viel Dünkel, Hochnäsigkeit und Verklemmtheit gegenüber Fremden, in speziellen Gegenden sogar Rassismus bis zur Gewalttätigkeit – aber noch öfter Empörung darüber, missachtet und ausgenutzt zu werden, und auch, zunehmend, Furcht.
...
etc. "
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