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Fragenübersicht Hungerstreik am Brandenburger Tor: Flüchtlinge pochen auf bessere Bedingungen - was sagst Du dazu?
Anfang-2044 - 63 / 63 Meinungen
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18.10.2013 06:31 Uhr
@ SBF_: Die Hausbesetzer wußten auch ganz genau, daß sie jenseits der Legalität sich bewegten. Und? Sie haben es dennoch getan. Und wenn ich an meine Schulstadt Wolfenbüttel denke, dann zeigt sich: Es war RICHTIG daß sie es damals taten, die bösen, stinkenden, schmarotzenden Hausbesetzer, denn die von ihnen vor dem Abriß geretteten Häuser bilden Heute das Kapital der Innenstadt!

Wir haben in D nun einmal das Recht, frei unsere Meinung äußern zu dürfen. Und ein Hungerstreik fällt m.E. da ebenfalls drunter. Wem es nicht paßt, bitte, der kann ja wegsehen. Das ist doch sogar normalerweise die Postition, die die Kritiker sonst immer einnehmen, wenn jemand Kritik an IHRER Position und Meinung nimmt.

^^

18.10.2013 06:35 Uhr
Zitat:
Wir haben in D nun einmal das Recht, frei unsere Meinung äußern zu dürfen. Und ein Hungerstreik fällt m.E. da ebenfalls drunter.


Ok, aber dann auch mit der Konsequenz, die möglichen letalen Folgen eines Hunger- oder Durststreiks nicht dem Staat anzulasten.
18.10.2013 06:45 Uhr
Zitat:
Die Hausbesetzer wußten auch ganz genau, daß sie jenseits der Legalität sich bewegten.


Also ist Aneignen fremder Werte vollkommen in Ordnung, weil sich daraus in Wolfenbüttel positive Folgen ableiten ließen ?

Zitat:

Wir haben in D nun einmal das Recht, frei unsere Meinung äußern zu dürfen. Und ein Hungerstreik fällt m.E. da ebenfalls drunter.


Eben nicht, weil es nicht um die Äußerung von Meinungen geht, sondern um die Durchsetzung einer Forderung außerhalb rechtsstaatlicher Prinzipien.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2013 08:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2013 06:56 Uhr
Zitat:
Also ist Aneignen fremder Werte vollkommen in Ordnung, weil sich daraus in Wolfenbüttel positive Folgen ableiten ließen ?


Humm, in Gartzweiler II scheint dem ja wohl so zu sein, gell? ;)

Zitat:
Eben nicht, weil es nicht um die Äußerung von Meinungen geht, sondern um die Durchsetzung einer Forderung außerhalb rechtsstaatlicher Prinzipien.


Kein Weg fängt an, wenn nicht jemand einen ersten Schritt tut. Die Unterbringung von Flüchtlingen und / oder Asylbewerbern IST nun einmal mitunter unter aller Kanone. Und trägt solche Blüten wie in Bayer, wo Fenster mit milichger Plastikfolie beklebt werden, nur damit die Anwohner die Leute nicht in den Gängen sehen müssen. Ist so etwas menschenwürdig?

Viele von ihnen möchten nicht auf Kosten der Allgemeinheit leben, sondern irgendwas arbeiten, damit sie ihren Lebensunterhalt verdienen können. Nur dürfen sie es auf Grund unserer "rechtsstaatlichen Prinzipien" nicht. Die Negativverallgemeinerung, mit der immer wieder vorgegangen wird, bringt auch nicht wirklich was.

Und wenn mir immer wieder jemand sagt, "nein, das geht nicht!" und auf die Frage, warum nicht, immer nur ein "weil es nicht geht!" zu hören ist, sorry, dann noch einmal: Dann ist ein Hungerstreik durchaus ein Mittel, um auf Misstände hinweisen zu können.
18.10.2013 07:12 Uhr
Zitat:
Und wenn mir immer wieder jemand sagt, "nein, das geht nicht!" und auf die Frage, warum nicht, immer nur ein "weil es nicht geht!" zu hören ist, sorry, dann noch einmal: Dann ist ein Hungerstreik durchaus ein Mittel, um auf Misstände hinweisen zu können.
Und Du meinst, in ihren jeweiligen Ländern haben sie auch schon versucht auf Missstände hinzuweisen? Oder fühlen sie sich berufen Missstände in anderen Ländern aufzuzeigen?

Zitat:
Viele von ihnen möchten nicht auf Kosten der Allgemeinheit leben, sondern irgendwas arbeiten, damit sie ihren Lebensunterhalt verdienen können.

Dass sie während der Prüfung ihres Status nicht arbeiten dürfen, das ist nicht nur richtig, das ist auch gut so.
Danach ist es möglich. Also wo liegt das Problem?

Zitat:
Die Unterbringung von Flüchtlingen und / oder Asylbewerbern IST nun einmal mitunter unter aller Kanone.
Die jeweiligen Gemeinden haben oft gar keine andere Möglichkeit. Das St. Floriansprinzip greift hier nämlich in Reinkultur!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2013 09:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2013 07:19 Uhr
Zitat:


Humm, in Gartzweiler II scheint dem ja wohl so zu sein, gell? ;)


Gemeinwohl geht vor Eigenwohl, oder ?

Zitat:
Die Unterbringung von Flüchtlingen und / oder Asylbewerbern IST nun einmal mitunter unter aller Kanone.


Verglichen mit was ?

Asyl beinhaltet den temporären Schutz für Leib und Leben, weder das anrecht auf dauerhaften Aufenthalt, noch eine komfortable Unterkunft, noch die Teilhabe am Arbeitsmarkt.
Bei 1,5 Prozent berechtigten Antragstellern, ist die Deckung der grundlegendsten Bedürfnisse vollkommen akzeptabel.


Zitat:
Und trägt solche Blüten wie in Bayer, wo Fenster mit milichger Plastikfolie beklebt werden, nur damit die Anwohner die Leute nicht in den Gängen sehen müssen. Ist so etwas menschenwürdig?



Das stimmt nicht ganz, es ging eher um die Tatsache das die Privatsphäre der Anwohner geschützt wird, da das Heim in exponierter Lage einen ständigen Blick in die Gärten ermöglichte und dieser dann auch permanent genutzt wurde.
Da es wesentlich mehr Fenster gibt und der Flur nicht die einzige Möglichkeit zum Aufenthalt ist,ist das Milchglas ein guter Kompromiss.

Das Beispiel zeigt aber deutlich wo die Reise hingeht, das Heim ist vollkommen in Ordnung, die Ausstattung über dem üblichen Niveau, da muss das Milchglas herhalten um die angeblich menschenunwürdigen Bedingungen anzuprangern.

Mal so nebenbei, in Zelten, oder Lagern gibts kein Milchglas, Deutschland ist, was die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge betrifft, europaweit betrachtet weit vorne.



Zitat:
Viele von ihnen möchten nicht auf Kosten der Allgemeinheit leben, sondern irgendwas arbeiten, damit sie ihren Lebensunterhalt verdienen können. Nur dürfen sie es auf Grund unserer "rechtsstaatlichen Prinzipien" nicht. Die Negativverallgemeinerung, mit der immer wieder vorgegangen wird, bringt auch nicht wirklich was.


Und genau das ist der Punkt.
Asyl ist kein Einwanderungsinstrument, sondern hat ausschließlich und allein eine Schutzfunktion, weder soll dadurch eine gesellschaftliche Teilhabe noch die Integration erfolgen, da nach dem Wegfall der fluchtauslösenden Ursache die Rückkehr in das Heimatland vorgesehen ist.

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten für nicht EU-Bürger in Deutschland einzuwandern, das Asylrecht ist ein ganz anderes Thema und hat weder mit Arbeit, noch mit Zuwanderung zu tun.


Zitat:

Und wenn mir immer wieder jemand sagt, "nein, das geht nicht!" und auf die Frage, warum nicht, immer nur ein "weil es nicht geht!" zu hören ist, sorry, dann noch einmal: Dann ist ein Hungerstreik durchaus ein Mittel, um auf Misstände hinweisen zu können.



Es geht nicht, weil der Staat erpresst werden soll, um etwas durchzusetzen was so nie erfüllbar ist.
Es muss immer individuelle Einzelfallprüfungen geben und es muss klar sein das Asylrecht und Einwanderung in diesem Stadium zwei völlig unterschiedliche Themen sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2013 09:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2013 07:19 Uhr
Zitat:
Und Du meinst, in ihren jeweiligen Ländern haben sie auch schon versucht auf Missstände hinzuweisen?


Wenn ich Gefahr laufe, an Gehirnblutung 9mm zu sterben, dann halt ich auch meine Klappe und nehm lieber die Füße in die Hand.


Zitat:
Danach ist es möglich. Also wo liegt das Problem?


Das Problem liegt darin, daß ihnen vorgeworfen wird, auf Kosten der Allgemeinheit ihr Leben hier zu fristen, ihnen aber von der "Allgemeinheit" verweigert wird, ihren Teil zum Fristen ihres Lebens beizutragen. Ein wenig schizophren, oder?


Zitat:
Die jeweiligen Gemeinden haben oft gar keine andere Möglichkeit. Das St. Floriansprinzip greift hier nämlich in Reinkultur!


Daß das ein mehr als beschämendes Argument ist, dürfte Dir wohl auch klar sein, oder? Im Grunde ist das ein ziemliches Armutszeugnis, was man unserem Volk ausstellen muß.
18.10.2013 07:28 Uhr
Zitat:

Das Problem liegt darin, daß ihnen vorgeworfen wird, auf Kosten der Allgemeinheit ihr Leben hier zu fristen, ihnen aber von der "Allgemeinheit" verweigert wird, ihren Teil zum Fristen ihres Lebens beizutragen.
Die Mehrheit würde es nicht begrüßen, wenn Asylbewerber auf den Arbeitsmarkt drängen würden. Zudem sollen sie sich in dem Land das ihnen Asyl bietet ja nicht heimisch einrtichten. Es geht ja nicht um Zuwanderung sondern um Asyl, das sollte auf keinen Fall in einen Topf geworfen werden.

Zitat:
Die jeweiligen Gemeinden haben oft gar keine andere Möglichkeit. Das St. Floriansprinzip greift hier nämlich in Reinkultur!


Daß das ein mehr als beschämendes Argument ist, dürfte Dir wohl auch klar sein, oder? Im Grunde ist das ein ziemliches Armutszeugnis, was man unserem Volk ausstellen muß.


Es zeigt eher ein Gesicht der öffentlich zur Schau gestellten Gutmenschlichkeit. Es ist eben viel einfacher aus beispielsweise Hamburg über die Unterbringung von Asylbewerbern in München oder Berlin zu reden. Anders sieht es dann aus, wenn bei dem Gutmenschen in Hamburg vor der Haustür ein Bus mit 90 Asylbewerbern hält und die 90 Asylbewerber die Nachbarhäuser beziehen. Dann wird aus der einstigen Gutmenschlichkeit schnell Panik.
18.10.2013 07:44 Uhr
Zitat:
Anders sieht es dann aus, wenn bei dem Gutmenschen in Hamburg vor der Haustür ein Bus mit 90 Asylbewerbern hält und die 90 Asylbewerber die Nachbarhäuser beziehen. Dann wird aus der einstigen Gutmenschlichkeit schnell Panik.


Tja, nun weiß ich ja nicht, ob DU bereits in dieser "Situation" gestanden hast. Augenscheinlich, denn sonst könntest Du ja nicht so darüber berichten.

Keine 300 Meter von meiner Wohnung weg war dem auch so, und es war nicht nur ein Bus, der dort Asylbewerber unterbrachte in dem Hotel.

Und oh Wunder, es gibt nicht mal Probleme, weder von "heimischer" als auch von "eingebrachter" Seite. Und laßt mal bitte diesen Unsinn mit "Gutmenschen" weg. Wir sind wohl beide Christen. Und die 10 Gebote gelten wohl für beide von uns. ^^

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2013 09:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2013 07:49 Uhr
Zitat:
Gemeinwohl geht vor Eigenwohl, oder ?


Gemeinwohl? Bei Gartzweiler II ??? Sorry, aber selbst RWE glaubt da schon lang nicht mehr dran.

Zitat:
Das stimmt nicht ganz, es ging eher um die Tatsache das die Privatsphäre der Anwohner geschützt wird, da das Heim in exponierter Lage einen ständigen Blick in die Gärten ermöglichte und dieser dann auch permanent genutzt wurde.
Da es wesentlich mehr Fenster gibt und der Flur nicht die einzige Möglichkeit zum Aufenthalt ist,ist das Milchglas ein guter Kompromiss.


Dann erklär mir doch bitte, warum auch die der Gartenseite abgewandten Fenster beklebt wurden?!!?

Zitat:
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten für nicht EU-Bürger in Deutschland einzuwandern


Na, DA bin ich jetzt aber gespannt, auf die Vielzahl. ^^
18.10.2013 08:03 Uhr
Es ist traurig was passiert ist mit den Flüchtlingen aber es gibt in Deutschland/EU Gesetze die auch von (und gerade) Flüchtlingen einzuhalten sind. Der Staat darf sich nicht erpressen lassen.
18.10.2013 08:05 Uhr
Zitat:
Gemeinwohl? Bei Gartzweiler II ??? Sorry, aber selbst RWE glaubt da schon lang nicht mehr dran.


Soweit mir bekannt ist, sind noch zwei Klagen gegen die Weiterführung anhängig, also wird da nicht willkürlich entschieden, sondern nach Recht und Gesetz, daher hinkt dieser Vergleich etwas.


Zitat:
Dann erklär mir doch bitte, warum auch die der Gartenseite abgewandten Fenster beklebt wurden?!!?


Ich kenne weder das Heim, noch welche Seiten abgeklebt worden.

Mal ein paar andere Fakten zu dem Heim.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/asylbewerber-in-bayern-fluechtlinge-hinter-milchglas-1.1785382


"Dort sind 73 Flüchtlinge in einer ehemaligen Pflegeakademie untergebracht. Und zwar in Appartements mit Balkonen, wie Landrat Karl Roth (CSU) betont."

"Die Menschen hier sind nicht auf engstem Raum zusammengepfercht, es gibt ein großes Grundstück rund um das Haus, eine Rasenfläche mit ein paar Bäumen. "


Wir jetzt schon beklebte Fenster zum Kriterium für menschenunwürdige Bedingungen herhalten müssen, dürfte die Unterbringung der Asylbewerber nie zufriedenstellend gelöst werden können.


Zitat:
Na, DA bin ich jetzt aber gespannt, auf die Vielzahl.



http://www.bamf.de/DE/Migration/Arbeiten/BuergerDrittstaat/buerger-drittstaat-node.html

Einfach mal selbst etwas recherchieren, dann steht einem Erkenntnisgewinn nichts mehr im Wege.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2013 10:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2013 08:27 Uhr
Zitat:
Einfach mal selbst etwas recherchieren, dann steht einem Erkenntnisgewinn nichts mehr im Wege.


Warum soll ICH recherchieren, wenn DU Behauptungen aufstellst? Da wäre es eher an Dir gelegen, diese auch zu untermauern.

Und zu dem Link: Von "Vielzahl" kann man da ja nun wirklich nicht sprechen, denn es wird EIN Punkt aufgegriffen, nämlich der, hier arbeiten zu wollen bzw. hier bereits eine Arbeitsstelle in Aussicht zu haben. Daneben gibt es noch die Möglichkeit, hier zu studieren.

Das wären dann 2, in Worten: Zwei Möglichkeiten. Da von einer "Vielzahl" zu sprechen erscheint mir ein wenig großzügig.


Zu Deinen Anmerkungen zum Heim und den zitierten Stellen des Landrates: Ich habe gestern? Vorgestern? einen Bericht im Fernsehen über dieses Heim gesehen. Und Bilder sprechen eine deutlichere Sprache als Worte. Und wenn man dann die Worte des LR (CSU) den Bildern gegeüberstellt, erscheinen die Worte nur noch als bitterer Hohn. Denn von Balkonen war nicht wirklich viel zu sehen und die "große Rasenfläche mit ein paar Bäumen" hatte die Größe eines Außenhofs an Hauptwachen der Bundeswehr. Übrigens ebenfalls direkt an die Grundstücke der Nachbarn angrenzend, mit direkter Sicht.


Zitat:
Soweit mir bekannt ist, sind noch zwei Klagen gegen die Weiterführung anhängig, also wird da nicht willkürlich entschieden, sondern nach Recht und Gesetz, daher hinkt dieser Vergleich etwas.


Ach? Tut er das? Wirklich? Sehe ich nach wie vor anders, denn es geht um Wegnahme von Land um eine höchst umstrittene Technologie mit Steuermitteln subventioniert am Leben zu erhalten. Was dem Steuerzahler btw. wesentlich teurer kommen wird als noch 10000 Asylbewerber.
18.10.2013 11:26 Uhr
@PozBlitz:
Zitat:
im Grundgesetz steht geschrieben, dass alle Menschen gleich sind

Das mußt Du selber in Dein Exemplar reingeschrieben haben.

Im rechtsgültigen GG steht das nicht.
18.10.2013 14:50 Uhr
Art 3 (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


Gut, lieber Deichgraf, PB hat das "vor dem Gesetz" weggelassen, aber die Aussage ist daher dennoch nicht falsch.

Und Erbsen wollen wir nun wirklich nicht zählen, gell?
18.10.2013 14:57 Uhr
Zitat:
Das Problem liegt darin, daß ihnen vorgeworfen wird, auf Kosten der Allgemeinheit ihr Leben hier zu fristen, ihnen aber von der "Allgemeinheit" verweigert wird, ihren Teil zum Fristen ihres Lebens beizutragen. Ein wenig schizophren, oder?

Nein, das wirft die Allgemeinheit den Asylbewerbern generell sicher nicht vor. Was durchaus vorkommt, ist die berechtigte Kritik, dass viele Asylbewerber bereits wissen, dass bei ihnen kein sachlicher Grund für den Asylantenstatus vorliegt und trotzdem hierher kommen. Diese Asylbewerber nutzen die rechtlichen Möglichkeiten aus, die wirklich Verfolgten staatliche Hilfen zusichern. Damit leben sie selbstverständlich unberechtigt auf Kosten der Allgemeinheit. Hier zu fordern, dieser Missstand soll dadurch gelöst werden, dass man diesen Rechtsmissbrauch belohnen soll, indem man den Leuten freien Zugang zum Arbeitsmarkt gibt, ist eine Unverschämtheit den wirklich Hilfebedürftigen gegenüber.
18.10.2013 15:08 Uhr
Zitat:
Was durchaus vorkommt, ist die berechtigte Kritik, dass viele Asylbewerber bereits wissen, dass bei ihnen kein sachlicher Grund für den Asylantenstatus vorliegt und trotzdem hierher kommen. Diese Asylbewerber nutzen die rechtlichen Möglichkeiten aus, die wirklich Verfolgten staatliche Hilfen zusichern. Damit leben sie selbstverständlich unberechtigt auf Kosten der Allgemeinheit.


hmm... okay, ich sehe die Richtung der Reise.

Frage: Hast Du jemals ohne Ticket zu ziehen geparkt? Bist Du schon mal ohne Fahrkarte Bus oder Bahn gefahren? Hast Du schon mal ein Knöllchen wegen zu hoher Geschwindigkeit bekommen?

Egal: Jeder Mensch hat das RECHT, hier bei uns um Asyl zu bitten, egal wie hoch die Chancen dafür sind. Aber jeder hat das RECHT dazu, und das werden weder Du noch Andere durch ablehnende Haltung in dieser Frage brechen können. Punkt.
18.10.2013 15:39 Uhr
Zeitzeichen:
Es geht darum, dass es vor diesem Hintergrund selbstverständlich sein muss, den Asylbewerbern keinen freien Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen. Der darf nur denjenigen offenstehen, die sich dauerhaft legal hier aufhalten, also z.B. eben diesen Leuten nach Genehmigung ihres Antrages.
18.10.2013 16:03 Uhr
Klar, man brauch sich nicht die Frage stellen, welche Entscheidung man selbst treffen würde, wäre man irgendwo am Ende der Welt geboren, ohne Behausung, Nahrung und Rechte. In einem korrupten und kaputten Staat. Wenn dann das Sozialparadies winkt, wieso nicht? Da gibts kein Patriotismus, erst kommt das Essen, dann die Moral...das wäre bei mir nicht anders. Und wer etwas anderes sagt, der kann schlichtweg nicht über den eigenen Tellerrand denken.

Fakt ist aber auch, dass unser System kollabieren wird, wenn weiterhin in Staaten wie Rumänien und Bulgarien die Anträge für Sozialleistungen in Deutschland verteilt werden wie hier Vodafone-Werbung. Wenn du ins Ghetto gehst und wem nen Lottoschein in die Hand drückst, wird er kaum sagen: Ach, jetzt grad nicht. Wenn wir nicht bald alle im Ghetto hausen wollen, müssen wir konsequenter sein. Uns über die EU und ihre Weisheiten hinwegsetzen. Hin zum starken europäischen Staatenbund, ohne die EU.

Da hilft auch kein falsches Mitleid, wer hat das mit uns, wenn es soweit ist? Wohin flüchten wir?
21.10.2013 05:38 Uhr
Zitat:

Warum soll ICH recherchieren, wenn DU Behauptungen aufstellst? Da wäre es eher an Dir gelegen, diese auch zu untermauern.


Weil es mühsam ist, jemanden ganz normale Vorgänge darzulegen und ich der Ansicht bin ,dass man da durchaus selbst aktiv werden kann, bevor man Behauptungen aufstellt die so nicht haltbar sind.


Zitat:
Das wären dann 2, in Worten: Zwei Möglichkeiten. Da von einer "Vielzahl" zu sprechen erscheint mir ein wenig großzügig.


Fachkräfte
Hochqualifizierte
Blaue Karte EU
Forscher
Selbständige
Arbeitssuchende

Ich zähle 6 Unterpunkte, es mag sein das in Deinen Augen Armut und Bedürftigkeit fehlen, aber das dürfte den Kreis der Einwanderer nachteilig für die Gesellschaft enorm erhöhen.



Zitat:
Zu Deinen Anmerkungen zum Heim und den zitierten Stellen des Landrates: Ich habe gestern? Vorgestern? einen Bericht im Fernsehen über dieses Heim gesehen


Es dürfte unstrittig sein ,dass das Heim völlig zweckmäßig ist, wenn wir jetzt ernsthaft über beklebte Fenster diskutieren wollen, führt das am eigentlichen Kern der Debatte meilenweit vorbei.


Zitat:
Ach? Tut er das? Wirklich? Sehe ich nach wie vor anders, denn es geht um Wegnahme von Land um eine höchst umstrittene Technologie mit Steuermitteln subventioniert am Leben zu erhalten. Was dem Steuerzahler btw. wesentlich teurer kommen wird als noch 10000 Asylbewerber.


Ja tut er, da man eine Schieflage nicht mit der nächsten entschuldigen kann.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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