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Fragenübersicht Mal an alle DOLer. Stell Euch vor Ihr seid CDU-Wähler (ok, mag schwer sein) - aber - würdet Ihr der FDP die Zweitstimme geben?
Anfang-205 - 24 / 44 Meinungen+20Ende
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17.09.2013 07:52 Uhr
Das wär ja so, als ob Bayern München den Nürnberger "Clubberern" ein Tor schenkt - nö ist nicht!
17.09.2013 07:57 Uhr
nein..wenn dann wähle ich meine Partei und nicht deren Hilfstruppe
17.09.2013 07:59 Uhr
Wäre ich CDU-Wähler, würde mich alleine schon die Angst vor dem Niedersachen-Effekt vom FDP wählen abhalten. Außerdem würde ich wollen, daß die CDU stärkste Partei wird. Ob sie anschließend mit SPD, FDP, AfD oder den Grünen koaliert, ist dann schon wieder egal. Merkel bliebe immer Kanzlerin. Also: beide Stimmen für die CDU.

Und nein, ich bin kein CDU-Wähler.
17.09.2013 08:10 Uhr
Als CDU-Stammwähler würde ich es nicht tun, als CDU-naher Wechselwähler wohl schon.
17.09.2013 08:36 Uhr
Wenn ich CDU-Wähler wäre, würde ich beide Stimmen der CDU geben. Das Risiko, wie bei der Niedersachsen-Wahl, würde ich nicht eingehen.

Da ich aber kein CDU-Wähler bin, muss ich mir darüber keine Gedanken machen!

17.09.2013 08:45 Uhr
Die rein wahltaktische Einschätzung, die ich in solchem Fall treffen müsste, ist, ob der Grundstock der FDP-Wähler (plusminus 5%) für eine parlamentarische Mehrheit nötig ist. Wenn ja, und danach sieht es aus, würde ich vielleicht erwägen, sie zu unterstützen, damit die Stimmen der "echten" FDP-Wähler, von denen die Koalition abhängt, nicht verloren gehen.

Wobei es natürlich sehr gute Gründe bräuchte, um CDU zu wählen, und wenn ich diese Gründe erstmal hätte würde ich aus ergebenster christlichster Treue womöglich gar nicht mehr erwägen, mein Kreuz jemand anderem zu widmen. ;)
17.09.2013 09:00 Uhr
Allein die Vorstellung, CDU-Wähler zu sein, und sei es nur für einen Moment, gefährdet akut die Gesundheit...
17.09.2013 09:22 Uhr
Zwar kann ich mir kaum vorstellen, dass ich die Merkel-CDU wähle, aber vielleicht eine zukünftige CDU. In diesem Fall würde ich natürlich nicht die FDP wählen. Schwarz und gelb passen schon lange nicht mehr zusammen. Ich würde mich auf die Suche nach einem anderen Koalitionspartner machen.
17.09.2013 10:46 Uhr
Das scheitert bei mir schon an der vorausgesetzten Vorstellung, ich wäre CDU-Wähler. *g*
17.09.2013 14:04 Uhr
da fehlt mir die Fantasie.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen Union oder FDP oder auch Grüne zu wählen.
Mit viel Fantasie könnte ich mir gerade noch so eben vorstellen SPD zu wählen, aber auch nur im Rausch und wenn es mir sehr gut geht.
Aber wählen gehen werde ich.
Entweder extrem links oder rechts,
aber definitiv gegen diese Vasallen des Kapitals, weil ich täglich erlebe wie schlecht es mir mit diesem kapitalistischem System geht.

17.09.2013 14:12 Uhr
@ Meditari
Aber wählen gehen werde ich.
Zitat:
Entweder extrem links oder rechts,

Und unter Extremisten hoffst Du dann Täter zu sein statt Opfer, oder was versprichst Du Dir davon?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2013 16:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.09.2013 14:16 Uhr
@ Pomerius

Bezüglich Kapitalisten war ich lang genug Opfer,
nun werde ich zum Täter *efg*

---


Mir ist jeder Recht, der dieses kapitalistische Pack demokratisch bekämpft.





Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2013 16:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.09.2013 15:21 Uhr
Selbst wenn ich CDU Wähler wäre, würde ich nicht ins FDP-Milieu abrutschen ;D
17.09.2013 15:51 Uhr
Wenn ich CDU-Wähler wäre, dann hätte ich beim nun geltenden Wahlrecht nur eine Stimme, mit der ich die Zusammensetzung des Parlaments beeinflussen kann - die Zweitstimme.

Und wenn ich die der FDP geben würde, dann wäre ich ja kein CDU-Wähler mehr.

17.09.2013 17:43 Uhr
Zitat:
Wäre ich CDU-Wähler, würde mich alleine schon die Angst vor dem Niedersachen-Effekt vom FDP wählen abhalten.

Zitat:
Das Risiko, wie bei der Niedersachsen-Wahl, würde ich nicht eingehen.


Welcher Effekt, welches Risiko?

In Niedersachsen erhielten:
SPD32,6 %
Grüne
17.09.2013 17:55 Uhr
Wenn ich CDU-Wähler wäre, würde ich mir denken (was ich sowieso denke): Mutti wird eh gewinnen. Will ich nun, daß sie weiterhin mit der FDP regiert, oder lieber mit der SPD zusammen?

Ich denke mal.... FDP ist doch besser. Wäre vielleicht doch sinnvoll, dafür zu sorgen daß sie auch reinkommt.
17.09.2013 18:11 Uhr
Zitat:
Wäre ich CDU-Wähler, würde mich alleine schon die Angst vor dem Niedersachen-Effekt vom FDP wählen abhalten.

Zitat:
Das Risiko, wie bei der Niedersachsen-Wahl, würde ich nicht eingehen.


Welcher Effekt, welches Risiko?

In Niedersachsen erhielten:
SPD 32,6 %
Grüne 13,7 %
macht zusammen 46,3 % sowie
CDU 36,0 %
FDP 9,9 %
macht zusammen 45,9 %.

Das ist eine Mehrheit für Rot-Grün, egal wie sich die Stimmen von CDU und FDP untereinander verteilen. Hätte die CDU jetzt 41,0 % erhalten und die FDP 4,9 %, so wäre die Mandatsmehrheit sogar viel höher geworden als die reale Mehrheit von genau einem Mandat.

Im Gegenteil: Wären nur 300 CDU-Wähler mehr zur FDP gegangen, so hätte Schwarz-Gelb eine Einstimmen-Mehrheit im Landtag erreicht, trotz insgesamt weniger Stimmen als für Rot-Grün. Das allerdings ist gewissermaßen ein Rundungseffekt des D'Hondt-Verfahrens, das im Bund so nicht gilt.

Wie dem auch sei, die Zweitstimme für die FDP mag für den einen oder anderen CDU-Kandidaten mit schlechtem Listenplatz tatsächlich ein Problem sein, für die CDU insgesamt aber erhöht sie die Zahl der Koalitionsoptionen.




17.09.2013 18:16 Uhr
@ Scarabaeus
Zitat:
Welcher Effekt, welches Risiko?

Bei der letzten Landtagswahl in Niedersachen gab massiv Leihstimmen der CDU für die FDP (CDU Erststimmen zu Zweitstimmen: 1.519.182 zu 1.287.549, FDP Erststimmen zu Zweitstimmen: 118.556 zu 354.971). Für die CDU war das ein Verlust von mehr als 6 Punkten im Vergleich zur vorherigen Wahl. Das einzige Überhangmandat der CDU wurde durch ein Ausgleichsmandat der SPD ausgeglichen, so daß der Erststimmenvorspung keinerlei Vorteil mehr brachte. Das Bundeswahlrecht wurde ebenso geändert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2013 20:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.09.2013 18:18 Uhr
Das kommt darauf an, was mir wichtiger wäre: Die Karriere auch des letzten Hinterbänklers der CDU oder aber die Anzahl der Bündnisoptionen der Partei.
17.09.2013 18:34 Uhr
@ Scarabaeus

Zitat:
Im Gegenteil: Wären nur 300 CDU-Wähler mehr zur FDP gegangen, so hätte Schwarz-Gelb eine Einstimmen-Mehrheit im Landtag erreicht, trotz insgesamt weniger Stimmen als für Rot-Grün. Das allerdings ist gewissermaßen ein Rundungseffekt des D'Hondt-Verfahrens, das im Bund so nicht gilt.

Zunächst mal: ich bin verblüfft, Du hast recht: weniger Leihstimmen für die FDP hätten Schwarz-Gelb keinen Vorteil gebracht! Da bin ich Presseberichten auf den Leim gegangen. Vertiefte Infos gibt es hier:

http://www.wahlrecht.de/news/2013/landtagswahl-niedersachsen-2013.html#mehrheit

Allerdings wären nicht nur 300, sondern gut 1.800 Stimmen mehr für die FDP notwendig gewesen, um die Mehrheitsverhältnisse zu drehen. Und ebenfalls erstaundlich: wenn es noch mehr Stimmen für die FDP geworden wären, hätte es in 6 Fällen ein Patt und in 2 Fällen sogar wieder eine Rot-Grüne Mehrheit gegeben. Das Splitting hat also durchaus willkürliche Folgen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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