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Fragenübersicht Ist Karl Lauterbachs Aussage über das Bildungsniveau der SPD-Wähler das Eingeständnis, dass die SPD garnicht will dass der "kleine Mann" Erfolg hat?
1 - 7 / 7 Meinungen
29.08.2013 20:24 Uhr
Wieso sollte das eine aus dem anderen geschlossen werden. Ich werde von "armen" oder "bildungsfernen" gewählt bedeutet ja noch lange nicht, dass ich deren Situation nicht verbessern will.
29.08.2013 20:59 Uhr
Das Sozis dumm sind ist nichts neues. Sonst wären es ja keine Sozis.
29.08.2013 21:04 Uhr
Ich denke das ist ein gutes Indiz dafür, wie unsere Entscheindungsträger über das Wahlvolk denken, zu der Wahl ein paar bunte Bilder und nette Slogans und dann wirds schon klappen.

Vielleicht ist der hohe Nichtwähleranteil ja darin begründet das Viele dieses System erkannt haben und sich einfach daran nicht mehr beteiligen wollen, aber das passt wahrscheinlich nicht ganz in das Konzept eines Herrn Lauterbach.
29.08.2013 23:46 Uhr
Zitat:
"Die SPD ist die Partei derjenigen, die oft bildungsfern sind. Die müssen abgeholt werden, grob gesprochen".

Heisst das im Umkehrschluss: Menschen die es durch Leistung und Bildung schon zu etwas gebracht haben sind garnicht Zielgruppe der SPD?

Nö. Denn Lauterbach spricht hier nicht von "der" Zielgruppe der SPD-Politik. Er sagt nur, dass Bildungsferne, d.h. meistens sozial schlechter gestellte Menschen, die SPD wählen (vielleicht weil sie sich dadurch bessere Aufstiegschancen erhoffen). Dass sie einen anderen Blick auf die Gesellschaft haben und "abgeholt" werden müssen, spricht nicht dafür, dass andere als Zielgruppe ausgeschlossen werden. Letztlich ist das nur das Grundverständnis einer jeden sich selbst als solche verstehenden Volkspartei.
30.08.2013 07:11 Uhr
Der Umfragesteller sollte auf jeden Fall an seiner politischen Bildung arbeiten.

Die SPD ist seit jeher die Partei für die, die Aufstieg durch Bildung erreichen wollen und die, die eine Solidargemeinschaft nicht vor dem Hintergrund der nationalen Zugehörigkeit wollen. Dies ist grundsätzlich erst mal unabhängig von Bildung, gesellschaftlicher Stellung oder materiellem Wohlstand zu sehen.

Seit jeher hat es die SPD auch als Aufgabe gesehen, bildungsfernere Menschen die Perspektive der gesellschaftlichen Partizipation, auch in Politik näher zu bringen. Und so muss man die Aussage von Karl Lauterbach auch verstehen.

Die Wähler, die die SPD nicht ansprechen will und die sie nicht als Zielgruppe sieht, sind jene, die den Eigennutz vor das Gemeinwohl stellen oder irgendwelche seltsamen Blut-und-Boden-Ideologien in der Birne haben.
30.08.2013 09:24 Uhr
Zunächst einmal ist die Aussage von Lauterbach historisch und praktisch eher ungenau:

Die SPD war immer die Partei der Leute, die aus proletarischen Verhältnissen kamen, aber durchaus Bildungshunger verspürten. Vielen von ihnen blieben die großen Institutionen von Bildung (Gymnasium, Universität) versperrt; manche von ihnen holten das auf Gewerkschaftsschulen, Volkshochschulen, auf dem zweiten Bildungsweg nach.

Die Geschichte vieler sozialdemokratischer Politiker oder Familien sind auch solche Aufsteigergeschichen (Friedrich Ebert, Gerhard Schröder, Willy Brandt, Franz Müntefering).

"Abholen" ist klar - ich würde mir aber wünschen, dass die Sozialdemokraten das Element des Aufstiegs stärker fokussierten als das Motiv von Verteilung. "Erklären" wäre aber auch notwendig, und da bleibt Peer Steinbrück hinter seinen Möglichkeiten. Der "Erklärer" und "Zuspitzer" Peer Steinbrück wäre der ideale Gegenkandidat zu Angela Merkel gewesen, aber seine Partei erlaubte ihm das nicht.
30.08.2013 12:19 Uhr
Und das ulkige ist ja: Behämmert wie Sozen-Wähler sind, erkennen sie ja auch gar nicht die tiefarrogante Beleidigung, die aus solchen Worten spricht...
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