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Die russische Stadt Wolgograd wird wieder in Stalingrad umbenannt. Was sagst du dazu? |
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31.01.2013 15:59 Uhr |
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Irgendwie muß man schließlich die ewig Gestrigen im Lande ruhigstellen. Da wirft man ihnen eben derlei alberne Bröckchen hin.
Es ist ein mühsames Tagesgeschäft, den Mythos "Siegernation" aufrecht zu erhalten.
Aber mit der Zeit wird sich auch dies geben, die Heilige Kirche wirkt hier seit Jahren äußerst segensreich.
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31.01.2013 16:00 Uhr |
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Ein wohl eher symbolischer Akt, da es sich nur um eine vorübergehende "Umbenennung" handelt. Denke auch, dass diese weniger mit Stalin als mit der Bedeutung der Schlacht um Stalingrad zusammenhängt. Insofern habe ich Verständnis für diese offenbar auch demokratisch entstandene Entscheidung. |
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31.01.2013 16:01 Uhr |
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Jede Woche denke ich, Russland könnte nicht MEHR im Arsch sein, als es schon ist. Und jede Woche höre ich Nachrichten, die mich eines besseren belehren. Warum lerne ich nicht dazu?
Stalin hat ein Vielfaches mehr Russen auf dem Gewissen als Deutsche. So einem Helden muss man natürlich Ehre erweisen...
*kopfschüttel* |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.01.2013 17:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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31.01.2013 16:01 Uhr |
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Achso, und @Fodorovitch: An eine Rückbenennung in Zaryzin ist wohl gottseidank nicht gedacht ;-P |
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31.01.2013 16:53 Uhr |
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Russland bewegt sich immer weiter weg von Europa. Zumindest ist diese schwachsinnige Umbenennung zu Ehren eines Massenmörders nur vorübergehend. |
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31.01.2013 16:59 Uhr |
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Aus russischer Sicht ist das verständlich, der Stadt zumindest symbolisch noch einmal für ein paar wenige Tage den Namen zu geben, unter dem sie in die Geschichte eingegangen ist. Da stört es die Russen auch nicht, dass ein paar geschichtsvergessene hierzulande das als "Schwachsinn" abtun.
Und es geht bei dieser Benennung nicht um Stalin, sondern um die Stadt, um die monatelang und unter furchtbaren Opfern auf beiden Seiten gekämpft worden ist.
Ich habe Verständnis dafür. |
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31.01.2013 17:02 Uhr |
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@Orang
Rußland liegt, wie übrigens alle anderen europäischen Staaten auch, auf der Eurasischen Kontinentalplatte. Eine Differenz liegt hier also weder vor, noch wird sie entstehen.
Nordamerika entfernt sich. Das ist Fakt! |
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31.01.2013 17:07 Uhr |
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Gute Anregung! Ich bin dafür den Bundeshauptstadt-Sumpf Berlin wieder sachgerecht in berlo umzubennen. |
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31.01.2013 17:08 Uhr |
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Man kann unterschiedlich dazu stehen :
-aber ohne den brutalen Zwang von Stalin hätten die Russen nicht gewonnen, denn vom Kommunismus wußte der junge Muschkote wenig.Ohne Waffen wurden Tausende vorangetrieben, sie mußten die Waffen von eben Getöteten aufnehmen und kämpfen.Wer rückwärts ging, wurde erschossen.
-und das Land gedenkt der Toten, wogegen wir nur Häme und Schmutz für unsere Toten heute übrig haben, ja sie werden nachträglich noch zu Nazis gemacht.Dabei hatten sie auch nur die Wahl zwischen Kampf oder Standgericht |
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31.01.2013 17:12 Uhr |
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@Yrdion
Dein Klugschiss kannst du dir sparen...(^_-) |
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31.01.2013 17:21 Uhr |
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Zitat:Aber mit der Zeit wird sich auch dies geben, die Heilige Kirche wirkt hier seit Jahren äußerst segensreich.
Dann kennst Du die russisch-orthodoxe Kirche ziemlich schlecht. Mal vorneweg: Die orthodoxen Kirchen sind ganz grundsätzlich wesentlich regierungsnäher, als die evangelische oder katholische Kirche im heutigen Deutschland. Das hat damit zu tun, dass die höchsten Ämter in den orthodoxen Kirchen ganz offiziell in Absprache mit der Regierung vergeben werden.
Seit dem Machtantritt Putins herrscht in Russland wieder die Sowjetnostalgie vor. Hier spielen mehrere Faktoren zusammen: Die Ewiggestrigen, die eine Neuauflage der Sowjetdiktatur suchen, ein Nachtrauern über das Ende der russischen Vorherrschaft über Osteuropa, aber ebenso ein gewisser Trotz darüber, dass die russische Ethnie in den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken oft pauschal für das sowjetische Unrecht verantwortlich gemacht wurde. Das Faß zum Überlaufen brachte vermutlich die Selbstbedienungsmentalität der neuen Oligarchen, die mit recht dubiosen Mitteln zu Milliardären aufstiegen, während das einfache Volk verarmte.
Fakt ist, dass im heutigen Russland ein "patriotisches" Geschichtsverständnis verordnet wurde, das Russland und die Sowjetunion gleichsetzt. Da der Stalinismus jene Epoche ist, bei der Kritiker der Sowjetunion am Ehesten ansetzen können, wird gerade der Stalinkult von Kreisen betrieben, die sich als "Patrioten" inszenieren. Zu dieser Kategorie gehört ohne Wenn und Aber auch die russisch-orthodoxe Kirche.
Wenn Du jemals im postsowjetischen Raum unterwegs warst, dann begegnest Du dem Phänomen, dass Nationalisten aus der russischen Ethnie oder aus einer nach landläufiger Meinung mit Russland verbundene Ethnie (z.B. Armenier oder Osseten) ein einheitliches politisches Lager mit den Kommunisten und den christlichen Fundamentalisten bilden.
Ein Stalin-Bild hängt im postsowjetischen Raum sehr häufig in der Nähe einer orthodoxen Ikone (wobei andersrum eine Ikone nicht unbedingt in der Nähe eines Stalin-Bildes hängen muss).
In den meisten postsowjetischen Staaten wird daher das links-rechts-Spektrum - sofern es überhaupt angewendet wird - anders ausgelegt, als bei uns:
Alle Arten von Rassen-Ideologen, insbesondere bekennende Hitler-Fans bilden mit den Kommunisten ein einheitliches Lager, das üblicherweise als "links" gilt.
Regelmäßig finden sich orthodoxe Symbole, Hammer und Sichel, sowie leicht abgewandelte Hakenkreuze auf ein und der selben Demonstration. Juden, zumindest aber Israelis, Demokraten, Homosexuelle, die EU und die USA bilden hierbei ein gemeinsames Feindbild.
Als "rechts" gelten hingegen eher die Vertreter der demokratischen Bewegungen, wobei kaum von rechts- oder linksextremisten geredet wird, da alles, was wir als "extremistisch" kennen, schon unter "links" subsumiert wird.
Dass Hitler und Stalin historisch gesehen erbitterte Feinde waren, stört die Linken im postsowjetischen Raum nicht, da in diesem Lager der Konsens vorherrscht, dass die Slawen einfach nur eine "harte Hand" bräuchten.
Interessant aus deutscher Sicht ist, dass Antisemitismus und Antigermanismus in Osteuropa meistens zusammen auftreten. Das hat damit zu tun, dass Osteuropäer deutsch und jiddisch kaum auseinanderhalten können, aber auch damit, dass sowohl Deutsche wie auch Juden zur Bildungselite des Zarenreichs gehörten und damit Ziel von diversen Verschwörungstheorien wurden.
Noch interessanter ist dabei, dass die deutschen Rechtsextremisten seit etwa 15 Jahren den Schulterschluss mit Gesinnungsgenossen in Russland suchen, was angesichts der Verfügbarkeit von Waffen und militärischen Ausbildungen einerseits, sowie der Nachfrage nach Söldnerdiensten andererseits recht gefährlich werden kann. Am offensichtlichsten ist diese Tendenz bei der NPD, die sich seit einigen Jahren auch offen mit den bekennend stalinistischen Systemen in Nordkorea und "Südossetien" solidarisiert hat.
Sehr aufschlussreich ist der letzte Teil einer Rede, die der verstorbene NPD-Funktionär Jürgen Rieger - selbst innerhalb der NPD ein absoluter Hardliner - in Bezug auf die Beziehungen zu Russland und seine Kontakte zum Kreml gehalten hat. Wer das Verhältnis der deutschen Neonazis zu den Stalinisten verstehen will, dem sei diese Rede empfohlen:
http://www.youtube.com/watch?v=i9njwjYQ_II&list=PL707A1C48F26B6529
Ab Minute 2.50 wird es richtig interessant. |
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31.01.2013 17:35 Uhr |
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Solange es auf die sechs Tage begrenzt bleibt und dem Gedenken an die entscheidende Schlacht des 2.Weltkrieges dient, habe ich kein Problem damit. |
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31.01.2013 17:44 Uhr |
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Für ganze SECHS Gedenktage? Boah ey!
Bekommen die dann Klapp-Ortsschilder, oder wie? |
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31.01.2013 17:49 Uhr |
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@Orang
"Deinen" Klugschiß wäre richtig gewesen.
Sollten bei Ihnen weiterhin Fragen bezüglich deutscher Rechtschreibung offen sein, so stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung. Kostenfrei. |
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31.01.2013 18:42 Uhr |
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Widu
beim nächsten Treffen werden wir das ausdiskutieren. |
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31.01.2013 19:38 Uhr |
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Ich empfinde sowas als Kasperei.
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31.01.2013 20:09 Uhr |
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Die Russen sind mittlerweile leider wieder jenseits von gut und böse.... *kopfschüttel* |
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01.02.2013 10:57 Uhr |
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Solange der DGB nicht den Antrag stellt, für die Dauer der 1.-Mai-Feier (Feiertag wurde von den Nazis eingeführt) wieder den Namen Adolf-Hitler-Straße zu verwenden ... |
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04.02.2013 22:58 Uhr |
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Pervers. Gur für die armen ordenbehangenen alten Männer, die außer "ich tötete 30 Deutsche" und 50 Euro Monatsrente nichts haben, was in ihrem Leben wichtig ist. |
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