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Fragenübersicht Der Starinvestor Soros warnt vor dem deutschen Sparkurs, der seiner Meinung nach einen Währungskrieg auslösen könnte. Siehst du das ähnlich ?
Anfang-205 - 24 / 24 Meinungen
4
25.01.2013 10:57 Uhr
Ich zahle meine Steuergelder nicht, damit Soros fett verdienen kann.
Daher ist es schon mal gut, das Gegenteil seiner Ratschläge zu machen.
25.01.2013 11:51 Uhr
Hat da Einer Angst um seinen Zinseszins?
25.01.2013 11:52 Uhr
Spare rechtzeitig, dann hast du etwas in der Not.
25.01.2013 13:11 Uhr
Klar hat er recht.
Ist doch ne Binsenweisheit.
25.01.2013 13:12 Uhr
Zitat:
Spare rechtzeitig, dann hast du etwas in der Not.

Nee
Spare rechtzeitig, dann wirdas Dir genommen in der Not.

25.01.2013 15:00 Uhr
@ Herbert

Zitat:
Spare rechtzeitig, dann hast du etwas in der Not.


Der Spruch lautet korrekt:

Zitat:
Spare in der Not, dann bist du schneller tot.


Und genau das ist der Kern von Soros' Botschaft.

Wir sollten besser auf ihn hören, denn er versteht den Kapitalismus viel besser als jene akademischen Luschen, die nicht nur die Krise nicht vorhergesagt haben, sondern auch jetzt noch keine Erklärung für sie haben.
25.01.2013 15:16 Uhr
@ sol1


Ja klar, hören wir weiter auf die Leute deren Verhalten die Krise maßgeblich ausgelöst hat und sorgen dafür das die Staaten sich weiterhin über alle Maßen verschulden, so das auf deren Kreditwürdigkeit nach Belieben gewettet werden kann und ganze Volkswirtschaften an den Rand des Ruins getrieben werden.
25.01.2013 15:35 Uhr
@ SBF_

Ja klar, hören wir weiter auf die Leute deren Verhalten die Krise maßgeblich ausgelöst hat...

Tun wir doch - leider!

...und sorgen dafür das die Staaten sich weiterhin über alle Maßen verschulden...

Die Krise wurde nicht durch Staatsverschuldungen, sondern durch private Verschuldungen ausgelöst.

George_Soros hat übrigens schon in den 1990er Jahre davor gewarnt, daß das globale Finanzsystem instabil ist:

Zitat:
Soros ist der Ansicht, dass die Deregulierung der Finanzmärkte aufgrund ihrer potenziellen Instabilität ein Fehler war, der die Finanzkrise ab 2007 ausgelöst hat. Verantwortlich für diese Maßnahme sei eine „marktfundamentalistische“ Ideologie gewesen, die seit Ronald Reagan und Margaret Thatcher zu einer beherrschenden Kraft geworden sei. Diese lasse außer Acht, dass „Finanzmärkte kein Gleichgewicht anstreben“,[27] und beruhe auf einem ähnlichen Denkfehler wie der Marxismus.[20] Es habe sich über ein Vierteljahrhundert hinweg eine „Superblase“ aufgebaut, die nun platze, erklärte er im Frühjahr 2008.
25.01.2013 16:31 Uhr
@ sol1


Mal ein kurzer Überblick über Soros bisherigen Werdegang:

Zitat:


Bekannt wurde Soros unter anderem am 16. September 1992, dem „Black Wednesday“, als er in der Überzeugung, das Pfund Sterling sei überbewertet, massiv gegen diese Währung wettete. Dazu tauschte er geliehene Pfund in andere europäische Währungen, hauptsächlich Deutsche Mark und Französische Franc.

Im Juni 1993 spekulierte Soros gegen die Deutsche Mark. Soros verkündete seine Absicht, in großen Mengen Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland zugunsten französischer Wertpapiere abzustoßen. In einem Interview forderte er: „Down with the D-Mark!“

Soros stellt seine offenen Spekulationen in einen politischen Zusammenhang. So erklärt er, dass die bestehenden Rahmenbedingungen für Spekulationsgeschäfte eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung in vielen unterentwickelten Ländern gefährden. Während der Asienkrise (1997/98) wurde Soros vom damaligen malaysischen Premierminister Mahathir bin Mohamad für die Finanzkrise verantwortlich gemacht. Er verwahrte sich gegen die Vorwürfe (beispielsweise in seinem Buch Die Ära der Fehlentscheidungen).

Angesichts der sich anbahnenden Finanzkrise, die er frühzeitig als Vorbote einer Rezession in den Vereinigten Staaten ansah,[7] kehrte er 2007 ins spekulative Geschäft zurück[8] und erzielte mit seinem Quantum Endowment Fund im selben Jahr eine Rendite von 32 Prozent, was ihm $ 2,9 Milliarden einbrachte.[9][10]

2008 war Soros mit einem Einkommen von 1,1 Milliarden Dollar der bestbezahlte Hedgefonds-Manager. In den zwölf Monaten bis Juli 2009 stieg die Gesamtsumme des durch seine Investmentfirma Soros Fund Management verwalteten Vermögens um 40 Prozent auf 24 Milliarden Dollar.[11][12]




wenn du die Aussage dieses Mannes als Grundlage staatlichen Handeln betrachtest, dann wirst du sicherlich seinen Gewinn mehren, ob dies dann aber dem Allgemeinwohl dient, dürfte fraglich sein.

Eins ist klar, Schulden machen angreifbar und abhängig, ich habe lieber keine.
25.01.2013 16:45 Uhr
@ sol



Außerdem ist es keine große Kunst Dinge vorherzusagen an denen ich unmittelbar beteiligt bin, darüber schon einmal nachgedacht ?
25.01.2013 16:46 Uhr
@ SBF_

wenn du die Aussage dieses Mannes als Grundlage staatlichen Handeln betrachtest, dann wirst du sicherlich seinen Gewinn mehren...

Ja und?

Soros kommt es ja längst nicht mehr auf das Geld an, das er verdient:

Zitat:
Die Gesamtsumme seiner Spenden wurde 2007 von Time auf sechs Milliarden Dollar geschätzt.[14]


Letztendlich benutzt er seinen geschäftlichen Erfolg, um sich mit seinen heterodoxen Überlegungen Gehör zu verschaffen in einer Welt, die von abstrusen ökonomischen Dogmen irregeleitet wird.

Eins ist klar, Schulden machen angreifbar und abhängig, ich habe lieber keine.

Wenn jeder so handeln würde, würde der Kapitalismus zusammenbrechen, denn der funktioniert nicht ohne Schulden.
25.01.2013 16:55 Uhr
@ SBF_

Zitat:
Außerdem ist es keine große Kunst Dinge vorherzusagen an denen ich unmittelbar beteiligt bin, darüber schon einmal nachgedacht ?


Soros war nicht die treibende Kraft hinter der Deregulierung der Finanzmärkte - im Gegenteil, er hat seit den 1990er Jahren (!) davor gewarnt.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, daß man sich mit Verschwörungstheorien den Blick auf strukturelle Ursachen versperrt?
25.01.2013 16:56 Uhr
@ sol

Zitat:
Ja und?

Soros kommt es ja längst nicht mehr auf das Geld an, das er verdient:



Meinst du er hat sich vom spekalutiven Geschäft und den dazugehörigen Netzwerken komplett gelöst und handelt jetzt völlig uneigenützig


Zitat:

Wenn jeder so handeln würde, würde der Kapitalismus zusammenbrechen, denn der funktioniert nicht ohne Schulden.



Wie hat er in den vergangenen halben Jahrhundert funktioniert ?

Wenn die Gewinne der Finanzwirtschaft nicht mehr in Milliarden sondern nur in Millionen beziffert werden, wäre das sicher ein Schritt in die richtige Richtung, oder ?

25.01.2013 17:21 Uhr
@ SBF_

Meinst du er hat sich vom spekalutiven Geschäft und den dazugehörigen Netzwerken komplett gelöst und handelt jetzt völlig uneigenützig

Er hat bislang fast ein Drittel seines Vermögens für gemeinnützige Zwecke gespendet - über wie viele andere Milliardäre kann man dasselbe sagen?

Wie hat er in den vergangenen halben Jahrhundert funktioniert ?

Mit Schulden - wie sonst?
25.01.2013 17:35 Uhr
@ sol1


Zitat:
Er hat bislang fast ein Drittel seines Vermögens für gemeinnützige Zwecke gespendet - über wie viele andere Milliardäre kann man dasselbe sagen?



Was willst du mit dieser Aussage bezwecken ?

Ich halte dich nicht für so einfach, nicht zu erkennen das seine Spekulationen ein Vielfaches seiner Spenden an Gemeinnutz zerstört haben.
Von daher ist seine Spendenbereitschaft zwar löblich, im Kontext betrachtet aber wohl kaum dazu geeignet aus ihm einen Wohltäter zu machen.



Zitat:
Mit Schulden - wie sonst?



In welcher Höhe, auf wen bzw. wieviele verteilt, zu welchen Zweck ?


Für mich und meine Abhängigkeit macht es einen Unterschied ob ich 10 Euro an Verbindlichkeiten habe, oder 10000 Euro.

Gerade wenn man bedenkt, welche Zinslasten auf mich zukommen und wie ich diese aus meinen Einkommen bedienen kann.
25.01.2013 17:50 Uhr
@ SBF_

Was willst du mit dieser Aussage bezwecken ?

Die Legende vom Bösewicht Soros demontieren.

Es ist ja kein Zufall, was ein marktstalinistischer Haßprediger wie Deichgraf ihm hier unterstellt (11:57 Uhr).

Ich halte dich nicht für so einfach, nicht zu erkennen das seine Spekulationen ein Vielfaches seiner Spenden an Gemeinnutz zerstört haben.

Das behaupten seine Feinde.

Und von denen hat er sich mehr als genug gemacht, weil er pro-demokratische Bewegungen in Osteuropa unterstützte und bei der Wahl 2004 offen gegen George W. Bush aufgetreten ist.

In welcher Höhe, auf wen bzw. wieviele verteilt, zu welchen Zweck ?

Genau das wäre ja die zentrale Frage, die sich die Ökonomik stellen müßte - die aber tut so, als gäbe es diese Probleme gar nicht und als könne der Kapitalismus in Gang gehalten werden, wenn jeder nach dem Muster der "schwäbischen Hausfrau" agieren würde.
25.01.2013 18:12 Uhr
@ sol1


Zitat:

Die Legende vom Bösewicht Soros demontieren.



Für mich gibt es auf dieser Welt kein Gut und Böse, deswegen ist das vergebene Müh.

Das Soros auch positive Akzente setzt habe ich nie bestritten, für eine Bewertung seiner Lebensleistung fehlen mir alle Details bzw. bin ich auch nicht in der Position.

Zitat:

Genau das wäre ja die zentrale Frage, die sich die Ökonomik stellen müßte - die aber tut so, als gäbe es diese Probleme gar nicht und als könne der Kapitalismus in Gang gehalten werden, wenn jeder nach dem Muster der "schwäbischen Hausfrau" agieren würde.



Das die Finanzmärkte völlig außer Kontrolle geraten sind und eher ein Zeichen für ein Umdenken sein sollten, denk ich liegt auf der Hand.
25.01.2013 18:58 Uhr
@ SBF_

Das Soros auch positive Akzente setzt habe ich nie bestritten, für eine Bewertung seiner Lebensleistung fehlen mir alle Details bzw. bin ich auch nicht in der Position.

Dann wäre es aber doch sinnvoll, daß du nicht über die möglichen Interessen von Soros spekulierst, sondern dich mit seinen Ansichten befaßt, die er etwa in dieser Rede niedergelegt hat:

http://www.georgesoros.com/interviews-speeches/entry/remarks_at_the_festival_of_economics_trento_italy/

(mein Lieblingszitat: "I am not well qualified to criticize the theory of rational expectations and the efficient market hypothesis because as a market participant I considered them so unrealistic that I never bothered to study them.")

Den von dir zitierten Wikipedia-Abschnitt habe ich übrigens eben um diesen Link ergänzt, aus dem hervorgeht, daß Malaysias Ex-Prmier seine Vorwürfe gegen Soros zurückgenommen hat:

http://www.abc.net.au/news/2006-12-15/malaysian-ex-premier-mahathir-and-billionaire/2154878
26.01.2013 13:26 Uhr
Soros sollte das Maul halten.

Sein einziges Ziel war, ist und wird es auch in Zukunft sein, die Mehrung des eigenen Gewinnes zu sichern.

Dafür geht er über Leichen.

Wenn er glaubt eine Währung müsse deshalb abgewertet werden, wird es dies fordern.
Glaubt er bestimmte Staaten müßten weniger Geld ausgeben, ist das seine Forderung.

Derzeit erscheint ihm die Ausweitung deutscher Staatsausgaben am gewinnträchtigsten. Also erhebt er dieses nun zur ultimativen Forderung.

Die seit 2008 andauernde Finanz-, Haushalts-, Banken- und Wirtschaftskrise sollte uns eigentlich alle gelehrt haben, daß man Wirtschaftsgurus nicht über den Weg trauen kann; schon gar nicht selbsternannten.

Grundsätzlich gilt auch hier der Dreisatz:

1. Glaub nicht alles was die erzählt wird.

2. Glaub nicht alles was geschrieben wird.

3. Der eigene Kopf ist durch nichts zu ersetzen.
27.01.2013 20:43 Uhr
Soros ist ja sicher kein Anfänger, aber ich kann nicht nachvollziehen, was er mit "deutschem Sparkurs" meint. Die Bundesregierung hat es ja nicht mal 2012 geschafft, einen ausgeglichenen Haushalt hinzulegen, von einem Sparhaushalt ganz zu schweigen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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