Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein. Hier geht es zur Anmeldung. Noch kein Mitglied? Starte hier!.
|
|
|
Mehr staatliche Überwachung der Presse für mehr Pluralismus und Qualität - wie gefällt Dir dieser Ansatz? |
|
22.01.2013 11:51 Uhr |
|
|
| |
Da wird einem ja schon beim Lesen übel. Einerseits sollen Gesinnungsbehörden eingerichtet werden, die kritische Journalisten und/oder Medien abstrafen dürfen, andererseits können "unerlässliche" Medien - wer das ist, bestimmt Brüssel selbst - unmittelbar subventioniert werden. Die Unabhängigkeit der Berichterstattung dieser subventionierten Medien von ihren Geldgebern - der Kommission - wird dadurch sicherlich viel größer. |
|
|
|
22.01.2013 11:51 Uhr |
|
|
| |
Wenn mehr Pluralismus und Qualität dann so aussehen werden, dass Medien, welche z.B. kritisch über die EU berichten, Strafen zahlen müssen oder ihre Zulassung verlieren, dann ist es auf keinen Fall zu akzeptieren.
Sollte es eher so ausschauen, dass die Bildzeitung ihre Gegendarstellungen bei falscher Hetze ebenso groß aufmachen muss und Medien, bei "Einzelfällen" nicht mehr um den Täter herumdrucksen, dann könnte dies vielleicht ein Fortschritt sein. |
|
Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.01.2013 12:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
|
|
22.01.2013 12:00 Uhr |
|
|
| |
Die sind ja völlig durchgeknallt.
Einerseits die Forderung, mißliebigen Medien die Lizenz zu entziehen.
Eigentlich dürfte es in einer Demokratie überhaupt keine solchen "Lizenzen" geben - schließlich ist Meinungsfreiheit Grundrecht.
Und andererseits sollen dann politisch genehme Medien subventioniert werden.
Das ist schon ein ziemlicher Schritt in Richtung "gelenkte Demokratie".
|
|
|
|
22.01.2013 12:21 Uhr |
|
|
| |
Tatsache ist, daß wir es vor allem außerhalb Deutschlands mit einer zunehmenden Konzentration auf den Medienmärkten zu tun hat.
Immer mehr Zeitungen, Magazine und Sender geraten unter den Einfluß einiger weniger Medienoligarchen, die dafür sorge tragen, daß vor allem ihre Inhalte transportiert werden.
Unabhängige Berichterstattung, die auch einmal Themen abseits der Hauptrichtung aufgreift und gründlich aufbereitet veröffentlicht, wird immer seltener.
Auch in Deutschland gibt es eine Reihe von durchaus prominenten Beispielen für diese Entwicklung.
Vor diesem Hintergrund muß man in manchen Ländern sicher schon von einer Gefahr für die Meinungsvielfalt ausgehen.
Meiner Auffassung nach ist allerdings die EU auf keinen Fall berufen, sich dieses Problems anzunehmen.
Wo kartellrechtliche Regelungen hierfür nicht ausreichen und auch kein öffentlich-rechtlicher Rundfunk als Ausgleich zur Verfügung steht, sollten die nationalen Behörden dafür zuständig sein bzw. sich dafür zuständig halten.
Staaten, die hier keine Maßnahmen ergreifen bzw. für nötig halten, sollten hier nicht durch die EU bekehrt werden. |
|
Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.01.2013 13:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
|
|
22.01.2013 14:04 Uhr |
|
|
| |
sie tun, was sie können, und sie täten, was sie könnten. |
|
|
|
22.01.2013 15:12 Uhr |
|
|
| |
Nette Umschreibung für die Einschränkung der Pressefreiheit. Und dafür benötigt man nicht einmal mehr einen Staat. Es reicht schon ein Staatenbündnis um diese "Idee" umzusetzen. Zum kotzen!
|
|
|
|
22.01.2013 16:06 Uhr |
|
|
| |
geh tilia, entweder hast du den artikel nicht gelesen, du hast ihn nicht verstanden, oder gibst ihn inhaltlich bewußt verkürzt und aus dem kontext gerissen wieder.
über diesen ansatz kann man durchaus diskutieren und man kann daraus auch durchaus eine demokratische grundsatzfrage machen, und wenn man sich diesen artikel etwas genauer durchließt, dann wird man auf die EU-feindliche intention der umfrage wohl kaum reinfallen.
diese empfehlung von beratern zielt eher darauf ab, dass sich durch eine regulierung bzw. kontrolle des medienmarktes vorallem auch im wirtschaftlichen sinne die pluralität an medien steigern lässt. eine grundidee davon könnte z.B. sein, riesenmedienkonzerne zu verhindern, welche durch ihre vormachtstellung gleich eine ganze armee verschiedenster (auch geschluckter) ableger ihres konzerns auf eine politische linie bringen bzw. bringen könnten , und damit in der medialen öffentlichen wahrnehmung bzw. erreichbarkeit eine gegenteilige politische haltung immer mehr in den hintergrund bzw. aus dem blickfeld drängen würde.
die frage ist, wie groß hier die missbrauchsgefahr ist, ob dies politisch neutral möglich ist, unmd ob es überhaupt eine verbesserung gegenüber jetzt bringen könnte. |
|
Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.01.2013 17:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
|
|
22.01.2013 16:28 Uhr |
|
|
| |
Zitat:Die EU-Kommission solle überwachen, dass diese Medienräte sich an europäische Werte hielten.
die europäischen werte der EU zu achten wäre durchaus eine überwachung wert, diese werte wären nämlich
-achtung der menschenwürde
-freiheit
-demokratie
-gleicheit
-rechtsstaatlichkeit......
Zitat:Deshalb schlägt die Gruppe auch vor, unprofitable Medien, die für die Meinungsvielfalt „unerlässlich“ seien, staatlich zu fördern. Medien, die in Europa
nicht per se negativ, nur sollte man in vornherein festsetzen, welche unprofitable medien davon profieren sollten, welche genauen kriterien sie erfüllen müssen.
Zitat:Medien, die in Europa grenzüberschreitend berichten, solle mit Geld für Übersetzungen und Reisekosten geholfen werden.
könnte vorallem auch aufschwung für kleine und unabhängige betreiber und verlegern helfen.
Zitat:Die Gruppe plädiert außerdem dafür, dass sämtliche Medien einen Verhaltenskodex und ihre redaktionellen Richtlinien veröffentlichen müssen.
klingt doch nett, vorallem klingt es nach transparenz. allerdings muss das was man an verhaltenskodex und reaktionellen richtlinien veröffentlicht nicht das sein, an was man sich hält, nur dann lässt es sich leichter darauf hinweisen. |
|
Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.01.2013 17:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
|
|
22.01.2013 19:24 Uhr |
|
|
| |
ueberwachung für Freiheit - ja nee is klar |
|
|
|
22.01.2013 21:25 Uhr |
|
|
| |
Freiheit des Wortes, die "qualitativ" überwacht wird?
Super Geschäftsmodell. |
|
|
|
22.01.2013 21:54 Uhr |
|
|
| |
Je weniger "Staat", desto mehr Freiheit. Ganz einfach.
Natürlich gibt es grundsätzliche Aufgaben des Staates, die der Einzelne, das Individuum, niemals weder effizient, noch effektiv erfüllen könnte. Da wären zum Beispiel Infrastruktur und Landesverteidigung. Doch dann wird es hauchdünn mit den Aufgaben, die ausschließlich der Staat in die Hand bekommen sollte.
Nur die Bequemlichkeit, Unwissenheit (vulgo: Dummheit) und die mangelnde Kapitalausstattung des Bürgers führt zum allumfassenden Sozialismus und letztendlich Staats-Faschismus oder zur perfidesten Variante von Enteignung jeglicher Bürgerrechte: zum grün-roten Ökostalinismus. |
|
|
|
23.01.2013 09:43 Uhr |
|
|
| |
Diese Umfrage ist der beste Beweis dafür, dass Medien kontrolliert werden müssen.
Da heißt es "Mehr staatliche Überwachung der Presse für mehr Pluralismus und Qualität" und dann jault die Häfte auf, "Skandal!", ohne den Artikel gelesen zu haben.
Wie stark der Einfluss der Medien ist, hat sich erst neulich gezeigt, als sie zwei im Nebensatz gefallene Steinbrück-Zitate über Wochen so breit getreten haben, dass dieser mittlerweile im Volk unbeliebter ist als Westerwelle.
Das macht mir Angst.
Die Gefahr, dass da irgendein Konzern durch seine eigene Definition von "ausgewogener Berichterstattung" Wahlergebnisse beeinflusst oder Politiker unter Druck setzt, halte ich für größer als dass die EU zum neuen Orwell-Überwachungsmonstrum wird. Was eine übermächtige Medienlandschaft in extremen Fällen ausmachen kann, zeigen die Beispiele USA und Italien.
Wenn die Presse die "vierte Gewalt" ist, muß sie genau in dieselben "Checks and Balances" wie die drei anderen Gewalten eingegliedert werden. Es geht hier nämlich um gegenseitige Kontrolle, nicht um einseitige.
Von den Vorschlägen der Kommission, die sich damit beschäftigt hat, ist einiges Unsinn, anderes wiederum ganz interessant. Aber diese steckt schließlich noch in einem Ideenfindungsprozess.
Für mich bleibt festzuhalten, dass es viel mehr auf das "wie" ankommt, als auf das "ob". |
|
|
|
23.01.2013 09:44 Uhr |
|
|
| |
"Je weniger "Staat", desto mehr Freiheit."
Quatsch. Je weniger Staat, desto mehr Monopole und Kartelle. |
|
|
|
23.01.2013 09:44 Uhr |
|
|
| |
Wir nähern uns objektiv dem Erfordernis, das im Grundgesetz verankerte Widerstandsrecht auszuüben, weil das Unternehmen, unsere verfassungsmäßige Ordnung zu beseitigen, immer offensichtlicher wird. |
|
|
|
24.01.2013 21:43 Uhr |
|
|
| |
Es kommt sehr darauf an, wie so was ausgestaltet wird.
Natürlich ist es sinnvoll, darauf zu achten daß nicht ein paar Großanbieter die ganze Medienlandschaft unter sich aufteilen. Sinnvoll ist es auch, von der europäischen Ebene aus einzugreifen und gegenzusteuern, wenn ein Mitgliedsstaat die Pressefreiheit einschränkt.
Bei der Förderung wird die Sache schon komplizierter: Wer soll die bekommen? Wer soll das bestimmen, und nach welchen Kriterien? |
|
|
|
25.01.2013 07:15 Uhr |
|
|
| |
Wer das schon in der Praxis erleben möchte ,beschäftige sich mal mit der "Volksstimme" Magdeburg.
Von den Festlegungen im Hause Springer rede ich schon nicht mehr. |
|
|
GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
|
|
| |
|
dol2day-Chat
Für die Benutzung des Chats ist eine Anmeldung erforderlich.
Nachrichten (30 min.): 0 Teilnehmer (30 min.): 0 Posts/Std. (24 Std.): 4.88
Highscore
Ansprechpartner
Initiativen gründen:
Moderatoren
Beschwerden über Doler:
Schiedsgericht
Sonstige Fragen und Hinweise an die Betreiber:
dol2day-team@gmx.de
Wahltermin
20.09.2024 23:59 Stichtag: Nominierung der Kanzlerkandidaten
01.10.2024 20:00 - 08.10.2024 20:00 Wahl zum/zur 77. Internet-Kanzler/-in
|