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Wie beurteilst du die Kompetenz der Regierung beim Handling der staatseigenen Betriebe? |
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29.09.2012 14:06 Uhr |
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Ich will was anderes mitteilen. :-)
Aufgabe staatseigener Betirebe ist es nicht, Gewinne einzufahren - da ist das kameralistische Haushaltsrecht vor.
Warum es oft in Staatsbetrieben trotzdem nicht läuft, entzieht sich meiner Kenntnis.
Schade, dass es wohl so ist. |
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29.09.2012 14:07 Uhr |
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Wenn ich mir mal die Bankenwelt ansehe, dann kann ich angesichts der Situation bei den Landesbanken (die WestLB wird gerade abgewickelt, Bayerische Landesbank, LBBW und HSH Nordbank haben diverse Probleme) dem Staat eher ein schlechtes Zeugnis ausstellen.
Bei der Commerzbank ist der Bund zwar Hauptaktionär, nimmt aber kaum erkennbar Einfluss. Besonders toll läuft es da aber auch nicht.
Welche Staatsbetriebe gibt es noch? Achja, die Bahn, die mich auf meinem täglichen Weg zur Arbeit häufig in den (Verspätungs-)Wahnsinn treibt. |
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29.09.2012 14:10 Uhr |
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Das der Staat überhaupt nicht unternehmerisch erfolgreich sein kann ist falsch, manchmal landet er Glückstreffer.
Nur neigt der Staat meist dazu, sich nicht über Konkurrenz perment dem Wettbewerb zu stellen und sich zu verbessern, sondern im Falle des Versagens verbietet er eher den Wettbewerb. Das nimmt ihm jeglichen Druck zur Verbesserung. |
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29.09.2012 14:14 Uhr |
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Was die aktuellen Staatsbetriebe angeht, so hat die anstehende Privatisierung der Bahn schon ordentlich Beine gemacht. Verglichen mit früher ist sie heute super, auch wenn Service noch an vielen Stellen ein Fremdwort ist und Verspätungen noch sehr häufig sind.
Die Post macht einen sehr guten Job, da gibt es wenig zu meckern.
Über die Landesbanken braucht man nicht reden, die machen einen miserablen Job und sind mehr als überflüssig. |
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29.09.2012 16:26 Uhr |
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Zitat:
Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG stellt u.a. das Tannenzäpfle-Pils her und gehört dem Land Baden-Württemberg.
Der Nutzwert des Produktes ist allerdings unter aller Sau.
Zitat:
Heraus kommen dann z.B. Fusionen wie die von Daimler und Chrysler, die nur dem Interessen bzw dem Ego des Topmanagements genutzt hat und letztendlich gescheitert ist. Ein Mehrwert für Aktionäre und Mitarbeiter ist in dem Fall nicht erkennbar.
Also ich wusste damals nicht vorher, dass das eine Misere werden würde. Und an den Aktionären vorbei kann so eine Großfusion auch sehr schwer gegangen sein.
Die Rede vom unfähigen oder betriebsblinden Top Management ist so alt, ich weiß gar nicht, wann das losging. Sie ist auch wohlfeil. Sie unterstellt so etwas wie ein Recht der Arbeitnehmer und Aktionäre auf Erfolg des Unternehmens am Markt, an dem die Manager sich vergehen. Dabei ist es in der Marktwirtschaft angelegt, dass immer wieder zu viele Anbieter da sind, Unternehmen also eingehen, Produkte planvoll zu viel hergestellt werden. |
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29.09.2012 17:37 Uhr |
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Ich lehne Privatisierung ab, weil
- die Löhne sinken
- die Qualität nachlässt
- die Preise steigen.
Also Veolia z.B. mischt viel Chlor in das Trinkwasser, weil das billiger ist als die herkömliche Wasseraufbereitung.
Bei den Strompreisen das Gleiche, sobald Stromnetze privatisiert werden steigen die Preise, und selbst wenn die Preise mal sinken sollten, weil die Produktion billiger wird, wird das nicht an die Kunden weiter gegeben.
In Pforzheim z.B. wurden die Busse priviatisiert. Die Haie, die die das Staatsunternehmen aufgekauft haben, wollten die Löhne drastisch drücken. Beschäftigte haben mit Hilfe von den GEwerkschaften Widerstand geleistet.
Das Gleiche gilt hier bei priviatisierten Müllunternehmen. |
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29.09.2012 22:36 Uhr |
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Zum Thema Privatisierung fällt mir folgendes ein:
Privatisierung ist eine sog. Substantivierung (Hauptwortmachung) des Verbs privatisieren, welches die deutsche Form des lateinischen Verbs privare ist.
Für dieses Verb gibt es genau eine einzige Übersetzung: rauben. Privatisierung ist also immer eine Raubung, oder in besserem Deutsch, ein Raub.
Nämlich dem Wegehmen und zukünftigen Vorenthalten von etwas, das zuvor der Allgemeinheit zur Verfügung gestanden hat. |
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01.10.2012 11:14 Uhr |
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"Für dieses Verb gibt es genau eine einzige Übersetzung: rauben."
> Falsch. Privare kann auch "befreien von" (z.B. einem Übel) heißen. |
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