Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Akte enthüllt MAD wollte mit Uwe Mundlos arbeiten! Was sagst Du dazu?
Anfang-2015 - 34 / 34 Meinungen
14
13.09.2012 10:01 Uhr
Zitat:
Zu dem Zeitpunkt war Mundlos Grundwehrdienstleistender.


Für dieses Land bei seiner Gesinnung?

Der sollte sich was geschämt haben!
13.09.2012 10:02 Uhr
Testdoler,
und was wollen die mit einem verwirrten GWDL?
13.09.2012 10:03 Uhr
Bundeswehr abschaffen!
13.09.2012 10:09 Uhr
@Bimbiss

Das war in den 90ern, wenige Jahre nach den Anschlägen auf Asylbewerberheime. Die hatten sich wohl erhofft, da Informationen zu bekommen. Was aber wirklich war, weiß man als Außenstehender nicht. "MAD-Akte" klingt immer nach einer Riesensache, dabei kann das auch nur ein kleiner Vorgang gewesen sein. So wie auch in den Medien, wenn "Der Staatsanwalt ermittelt" berichtet wird. Oft existiert dann vermutlich gerade mal der Aktendeckel mit der ersten Seite.
13.09.2012 11:41 Uhr
Ich finde das nicht so sensationell. Da fällt ein Wehrpflichtiger ein bisschen auf (Visitenkärtchen mit Hitler-Bild, wenn ich's richtig las), der MAD unterhält sich mit ihm und versucht möglicherweise erfolglos (jedenfalls haben wir keine andere Information) den Kontakt aufrechtzuerhalten, um ihn als Informanten für andere Dienste anzuwerben. Der MAD informiert sogar Verfassungsschutz und Polizei, schreddert dann aber irgendwann die Akte oder Teile davon. Als 2002 noch einmal beim MAD nachgefragt wurde, ob man etwas über ihn habe, wusste schon keiner mehr etwas davon.

Der Soldat fällt dann noch einmal als Hörer rechter Musik auf, wird aus nicht mehr ganz nachvollziehbaren Gründen in die Schreibstube versetzt und später zum Gefreiten befördert (bemerkenswert wäre eher, wenn die bei Wehrpflichtigen nicht geschieht).

Hätte er nicht Jahre später 10 Menschen umgebracht, so hätte das wirklich jeder vergessen, und es wäre eher bemerkenswert, wenn irgendwelche Akten noch existieren würden.

Als Kleinkrimineller fiel er erst drei oder vier Jahre nach dem Vorfall auf, als Schwerkrimineller erst 16 Jahre später und nach seinem Ableben.

Nun beschäftigt der MAD keine Propheten, was aus Mundlos werden würde, war 1995 nicht vorherzusehen. Und selbst wenn man sich 7 Jahre danach an ihn erinnert und VS über die Vorfälle informiert hätte, hätte dies die Mordserie nicht verhindert.


Wo also liegt der Skandal? Falls tatsächlich irgendein Mitarbeiter des MAD oder des Ministeriums bewusst gelogen haben sollte, so sollte dies selbstverständlich disziplinarische Konsequenzen haben, aber dafür gibt es bislang keinen Beleg.

13.09.2012 15:12 Uhr
Je mehr Geheimdienstverwicklungen in dieser ganzen unappetetlichen Angelegenheit an den Tag kommen, umso gewisser wird meine Ãœberzeugung, dass diese ganze story von vorne bis hinten stinkt.
13.09.2012 15:49 Uhr
1. Das Thema ist durch und nervt nur noch.
13.09.2012 15:50 Uhr
2. Der Untersuchungsausschuß wird genausoviel zutage fördern, wie alle anderen vor ihm auch: nämlich nichts.
13.09.2012 15:53 Uhr
3. Ist dieser Ausschuß vor allem ein Forum für die Selbstdarsteller aller Fraktionen, die sich zu aufrechten "Kämpfern gegen Rechts" stilisieren wollen.
13.09.2012 16:00 Uhr
4. Uwe Mundlos leistete seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr ab und fiel dort bereits durch einschlägige Äußerungen auf.

Dem MAD dürften auch seine Verbindungen in die Szene der unabhängigen Kameradschaften in Thüringen nicht verborgen geblieben sein.

Das soetwas bei einem Inlandsgeheimdienst Begehrlichkeiten weckt, ist nachvollziehbar.

Alles andere wäre eine Überraschung. Im übrigen gehören solche Kontakte und Kontaktversuche für mich zum normalen Tagesgeschäft eines Geheimdienstes und dürften bei allen Diensten weltweit selbstverständlich sein.

Außerdem ist bekannt, daß viele Mitglieder des sog. nationalen Widerstandes eine starke Affinität zum Militär haben und vielfach auch bei der Bundeswehr waren bzw. als Reservisten indirekt noch sind.

Vor diesem Hintergrund halte ich die derzeitige öffentliche Skandalisierung des Vorganges für völlig übertrieben und an der Sache vorbei.

Hier wollen sich einige offenkundig auf Kosten des MAD als mannscharfe Nazijäger profilieren.
13.09.2012 16:14 Uhr
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/fl7i-12-a5bf.jpg
13.09.2012 16:19 Uhr
@Ostpreußen
Wenn man es nicht verstehen will, dann versteht man es auch nicht.
Es geht nicht darum, ob es dem MAD nun gelang Mundlos anzuwerben oder nicht, sondern darum dass sie eine Akte über ihn hatten, die sie - trotz MEHRFACHER entsprechender Nachfragen - dem Untersuchungsausschuß nicht nur vorenthalten wurden, sondern die Existenz einer solchen Akte sogar geleugnet wurde..
Und das ist MINDESTENS eine Missachtung des Parlaments.
13.09.2012 17:21 Uhr
Zitat:
Und das ist MINDESTENS eine Missachtung des Parlaments.


Ich glaube alles andere als das Du naiv bist. Aber über Dein "Wundern" kann ich eigentlich nur schmunzeln. Der MAD ist ein Instrument - vor allen auch sich selbst zum Zweck.

Das meine ich aber nicht erhoben. Ich rede ja auch ständig von BVerG und ob die Wahl überhaupt zulässig ist.. blabla.
13.09.2012 19:21 Uhr
Wir hatten in der Korpsstabskaserne den MAD im Haus, Stasi halt.
13.09.2012 19:24 Uhr
"Für dieses Land bei seiner Gesinnung?"

Auch in der Armee gibts aus der Bahn geratene, generell ist der Laden patriotisch aber nicht nationalistisch. Bunte sind aber Fehlanzeige.
13.09.2012 19:44 Uhr
Waren wohl auf der richtigen Spur.
Aber haben es dann doch lieber sein lassen weil das ja für die linken Parlamentarier zu schlimm gewesen wäre.
13.09.2012 21:23 Uhr
Zitat:
Es geht nicht darum, ob es dem MAD nun gelang Mundlos anzuwerben oder nicht, sondern darum dass sie eine Akte über ihn hatten, die sie - trotz MEHRFACHER entsprechender Nachfragen - dem Untersuchungsausschuß nicht nur vorenthalten wurden, sondern die Existenz einer solchen Akte sogar geleugnet wurde..
Und das ist MINDESTENS eine Missachtung des Parlaments.


Blödsinn.

Der Vorgang passierte vor rund zehn Jahren und interessierte danach jahrelang niemanden. Der MAD reichte seine Erkenntnisse an die eigentlich zuständigen Behörden weiter.
Damit war der Vorgang für den Militärischen Abschirmdienst, dessen Aufgabe der Schutz der Bundeswehr ist, abgeschlossen und die Akte wanderte ins Archiv. Dort gehörte sie auch hin, da der MAD im weiteren Verlauf des Vorganges mit eben diesem gar nicht mehr befasst war und unter normalen Umständen auch nicht mehr befasst werden würde.

Hinzu tritt, daß noch niemand weiß, welchen Umfang die Akte hat und was überhaupt drinsteht.

Zum Untersuchungsausschuß habe ich mich bereits einschlägig geäußert, dem ist nichts hinzuzufügen.

Die nun einmal mehr vorgenommene Skandalisierung eines marginalen Vorganges dient vor allem dazu, den Ausschuß und seine Mitglieder die offenkundig für notwendig erachteten Schlagzeilen zu sichern.

In der Substanz ist das ganze kein Skandal, sondern lächerlich.
13.09.2012 21:35 Uhr
Übrigens ist der VS-Hansel von Sachsen-Anhalt jetzt auch zurückgetreten nach den Kollegen in Bund, Thüringen, Sachsen und was weiß ich noch wo. Auch wegen NSU.
13.09.2012 22:56 Uhr
Bei Max Ballauf und Freddy Schenk, den Kölner Tatort-Kommissaren, ist 2001 auch eine Akte mit dem Bild von Mundlos aufgetaucht. Kaum zu glauben, aber wahr http://www.spiegel.de/panorama/folge-bestien-wie-das-foto-von-nsu-mann-mundlos-in-den-tatort-geriet-a-855634.html.

Die werden jetzt wohl auch zurücktreten müssen.
14.09.2012 06:22 Uhr
@ Scarabaeus,

Zitat:
Die werden jetzt wohl auch zurücktreten müssen.




  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
Anfang-2015 - 34 / 34 Meinungen