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Fragenübersicht War Occupy lediglich ein Schluckauf der Geschichte oder lodert es in Erwartung eines erneuten Auslösers?
Anfang-207 - 26 / 26 Meinungen
6
06.09.2012 08:51 Uhr
Zitat:
Symbolhandlungen ohne Wirkung nenne ich das.


Wenn Du so willst, könnte man auf jede öffentliche Meinungsäußerung dann auch verzichten.
Klar ist natürlich, dass es weitergehen muss.

Oder:
Revolution is the only solution. :-))


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2012 10:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.09.2012 09:01 Uhr
Zitat:
Na, toll, hat daraufhin auch nur eine Bank ihre Politik verändert?


Das vielleicht nicht - aber die Sicht vieler Menschen wurde vielleicht erst durch diese Aktionen auf das Fehlverhalten der Banken gelenkt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2012 11:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.09.2012 09:02 Uhr
Der nächste Auslöser könnte einer der letzten sein.
06.09.2012 09:16 Uhr
Zitat:
aber die Sicht vieler Menschen wurde vielleicht erst durch diese Aktionen auf das Fehlverhalten der Banken gelenkt.

Das ist nur eine Sündenbocklösung. Das Fehlverhalten betrifft nicht alleine die Banken, sondern konkret alle Menschen, die an diesem kapitalistischen System teilhaben. Die Bürger müssen sich mal selbst hinterfragen...
06.09.2012 09:25 Uhr
Zitat:
Das Fehlverhalten betrifft nicht alleine die Banken, sondern konkret alle Menschen, die an diesem kapitalistischen System teilhaben.


An den Banken kommt man schon bei der Ãœberweisung des Lohnes nicht vorbei - Occupy war vielleicht ein Anfang im zu erzwingenden Umdenken der Banken.
06.09.2012 09:27 Uhr
Zitat:
Occupy war vielleicht ein Anfang im zu erzwingenden Umdenken der Banken.


Wie sollen denn Banken "denken"? Banken sind Geschäfte, bei denen es für die Betreiber um Gewinn geht. Dazu sind sie da.
06.09.2012 09:52 Uhr
Zitat:
Wie sollen denn Banken "denken"?


Schlechter Scherz, ja?
06.09.2012 10:01 Uhr
Zitat:
An den Banken kommt man schon bei der Ãœberweisung des Lohnes nicht vorbei


Vielleicht sollte man seine "antikapitalistische Sehnsucht" mal weniger auf die Banken projizieren, sondern mehr über den Umstand reflektieren warum es Lohn gibt.

Oder anders gesagt damit aufhören, das (Finanz-)Kapital für den zu personalisierenden Gegner zu halten, sondern das Kapitalverhältnis kritisieren.
06.09.2012 10:05 Uhr
Zitat:
Schlechter Scherz, ja?


Wenn man es so liest, ja. Es war aber anders gemeint: Welche "Gedanken" wären die korrekten für eine Bank?

Meiner Meinung nach verhalten sich Banken genau so, wie man es von ihnen erwarten sollte.
06.09.2012 10:12 Uhr
Zitat:
Meiner Meinung nach verhalten sich Banken genau so, wie man es von ihnen erwarten sollte.


Schön - dann hast du wohl auch mit bissigen Hunden kein Problem.

06.09.2012 10:13 Uhr
Zitat:
Oder anders gesagt damit aufhören, das (Finanz-)Kapital für den zu personalisierenden Gegner zu halten, sondern das Kapitalverhältnis kritisieren.


Im Grunde kein schlechter Gedanke.
Nur wie läßt er sich bei den derzeitigen Verhältnissen überhaupt noch ändern.
Das Ungleichgewicht existiert in mehreren Punkten, nicht nur Kapital, sondern auch die Macht und die Bedingungen sind so unterschiedlich wieder geworden, dass es schon grundliegender Veränderungen bedarf.
06.09.2012 10:17 Uhr
Zitat:
Meiner Meinung nach verhalten sich Banken genau so, wie man es von ihnen erwarten sollte.


Terroristen tun dies auch.
06.09.2012 10:19 Uhr
Zitat:
Schön - dann hast du wohl auch mit bissigen Hunden kein Problem.


Nein, wenn sie im Zwinger sind, nicht.

Die Regeln, die die Kreditvergabe europäischer Banken entscheidend modifizierten, Basel I (1988), Basel II (2007) und Basel III (beschlossen; ab 2013), sind alle nicht von den Banken sondern von der Politik gemacht. Es ist normal, dass die Banken nun ihren Geschäftserfolg unter diesen neuen Regeln suchen.
06.09.2012 10:22 Uhr
Zitat:
Die Regeln, die die Kreditvergabe europäischer Banken entscheidend modifizierten,..., sind alle nicht von den Banken sondern von der Politik gemacht. ...


Dann ist der "Zwinger", um bei Deinem Bild zu bleiben, für die Banken sehr unzulänglich errichtet. Und ich sehe auch, dass die Tür am Zwinger offen steht.
06.09.2012 10:33 Uhr
Occupy war zumindest in Deutschland noch nicht einmal ein Schluckauf sondern ein lauer Pfurz im Winde...In Amerika war das schon etwas anders...
06.09.2012 10:34 Uhr
Zitat:
Dann ist der "Zwinger", um bei Deinem Bild zu bleiben, für die Banken sehr unzulänglich errichtet.


Ich denke, das ist eine wichtige Erkenntnis. Sowohl die Basel-Regelungen als auch die Deregulierung der Finanzmärkte ab 1998 unter Schröder waren politisch gewollte, in vielen Ländern ähnlich vollzogene Änderungen der Spielregeln. Man wollte mehr Spekulation in Deutschland und Europa und die hat man bekommen.
06.09.2012 10:59 Uhr
Occupy war ein ziemlich lächerlicher Schluckauf. Und in ein paar Jahren wird es wieder einen ähnlichen Zwergenaufstand geben.

Eigentlich gibt es seit Jahrzehnten alle paar Jahre solche Veranstaltungen. Meist dieselben Teilnehmer, immer dieselben Feindbildung und Sprüche, immer eine riesige Medienunterstützung - und dann ein klägliches Abwelken.
06.09.2012 11:13 Uhr
Ich kann durchaus die Beweggründe der Occupy-"Bewegung" nachvollziehen. Es gibt durchaus Punkte dort, die nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Aber wenn ich tatsächlich etwsas verändern möchte, dann versuche ich doch, ein möglichst breites gesellschaftliches Spektrum ins Boot zu bekommen, um der Forderung möglichst viel Gewicht zu verleihen. Das jedoch geht den Occupy-Leuten in Deutschland vollkommen ab. Zie ziehen da ihr selbtreferentielles Ding ab, und stoßen, bewußt und unbewußt potentielle Symphatisanten der Sache ab. Allein, wenn ich mir den Platz in der Hamburger Innenstadt anschaue, wo sie da ihre Zelte und so aufgeschlagen haben- -ein einziges Chaos, total dreckig und versifft, Müll, wohin man auch schaut, man bekommt auf Nachfrage auch keine Auskünfte, im Gegenteil, Leute werden nur blöd angepöbelt oder einfach stehen gelassen. Sogar den NDR hat man vor ein paar Wochen ein Interview verwehrt. Ich meine - sooo kann eine Protestbewegung kaum erfolgreich sein.
06.09.2012 11:41 Uhr
Zitat:
Allein, wenn ich mir den Platz in der Hamburger Innenstadt anschaue, wo sie da ihre Zelte und so aufgeschlagen haben- -ein einziges Chaos, total dreckig und versifft, Müll, wohin man auch schaut, man bekommt auf Nachfrage auch keine Auskünfte, im Gegenteil, Leute werden nur blöd angepöbelt oder einfach stehen gelassen.


Das ist symptomatisch für die linksalternative Szene. Entweder unterwirfst du dich diskussionslos ihren Dogmen oder du bist ein Feind, den man mindestens wegmobben muss - wobei Sachbeschädigung und der Wurf mit Gegenständen noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ist.
06.09.2012 17:55 Uhr
Bisher sieht es so aus, als ob Occupy nur eine unbedeutende Randerscheinung der Geschichte sein wird.

Und so etwas wie ein Programm war auch nicht wirklich erkennbar. Das ganze ähnelte mehr einem in die länge gezogenen Stammtisch.

Und einfach auf die Banken zu schimpfen ist auch ein klein wenig undifferenziert angesichts unserer durchaus komplexen Wirtschaftswelt, in welcher es eine vielzahl von Akteuren gibt.

Und so manche Kritik welche an die Banken addressiert wird, sollte eher an die Politik gerichtet werden. Ein Beispiel hierfür sind die nicht unumstrittenen Bankenrettungen auf Staatskosten.
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