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Fragenübersicht Wie fändest du es, wenn bei deutschen Bundestagswahlen nurnoch Direktmandate vergeben werden würden?
1 - 18 / 18 Meinungen
04.09.2012 13:39 Uhr
Also 600 Wahlkreise und in jedem wird ein Abgeordneter persönlich gewählt? Hm, wäre auch nicht verkehrt.
04.09.2012 13:59 Uhr
ne.
ich bin für ein reines verhältniswahlrecht, ohne klauseln.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.09.2012 16:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.09.2012 14:16 Uhr
Die Rückkehr zu diesem völlig archaischem Wahlrecht - nur um das eher überschaubare Ärgernis der Überhangmandate zu vermeiden?

Groteske Idee.

Im Prinzip bekäme man auch bei einem Mehrheitsrecht sehr viel mehr "Überhangmandate", weil sehr viele Stimmen verfallen würden.
04.09.2012 14:16 Uhr
Nur mal am Rande: In welchem europäischen Parlament ist die Parteienzersplitterung am stärksten?

In UK, WEGEN des Mehrheitswahlrechts dort.
04.09.2012 14:23 Uhr
"In UK, WEGEN des Mehrheitswahlrechts dort."

bullshit.

die zersplitterung in gb ist so groß, weil gb nun einmal aus england, wales, schottland und nordirland, mit jeweils zum teil deutlich differierenden parteienlandschaften besteht.
04.09.2012 14:34 Uhr
Nein, ich lehne ein reines Mehrheitswahlrecht ab. Eigentlich finde ich das Präferenzwahlrecht in Verbindung des Verhältniswahlrechts am besten.
04.09.2012 15:03 Uhr
Dann gäb's wenigstens keine lästigen Koalitionsverhandlungen mehr, da es dann in Doitschland mit den sogenannten Volksparteien SPD und CDU Pendants zu Liberalen und Republikanern in den USA gäbe, und somit erst recht Stillstand, wenn ich mir die Betonrüben in der deutschen Politik so ansehe. Scheiß Idee.
04.09.2012 15:27 Uhr
@angelus_novus:
Zitat:
die zersplitterung in gb ist so groß, weil gb nun einmal aus england, wales, schottland und nordirland, mit jeweils zum teil deutlich differierenden parteienlandschaften besteht.

Sicher.

Aber diese ganzen Regionalparteien hätten bei einem deutschen Wahlrecht keine Chance.
Nur wegen Mehrheitswahlrecht sind die meisten dieser Grüppchen im Parlament.
04.09.2012 16:37 Uhr
Ich wäre dagegen.
04.09.2012 16:42 Uhr
Zitat:
Dann gäb's wenigstens keine lästigen Koalitionsverhandlungen mehr


Wie kommst du denn auf den Unfug? Erst informieren, dann stacheln, mein kleiner grüner Kaktus.

Mehrheitswahlrecht und Koalition schließen sich überhaupt nicht aus.
04.09.2012 16:44 Uhr
Interessant, was für Ideen manche haben. Ich denke, dass das Verhältniswahlrecht, vielleicht erweitert um Personalisierungsmöglichkeiten ohne Auswirkung auf das Verhältnis zwischen den Listen, eine weit modernere Wahlform ist als dieses Wahlkreisgehampel.
04.09.2012 16:45 Uhr
Mitglieder des Deutschen Bundestages der 17. Wahlperiode (seit 2009) über Direktmandate:

CDU - 173 (57,86%)
CSU - 45 (15,05)
SPD - 64 (21,4)
DIE LINKE - 16 (5,35)
GRÃœNE - 1 (0,33)
FDP - 0 (0)

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mitglieder_des_Deutschen_Bundestages_%2817._Wahlperiode%29

Hmm.
04.09.2012 17:26 Uhr
Die Diskussion ist doch so alt wie das Grundgesetz. Mit dem Wahlsystem wollte man die sogenannten Weimarer Verhältnisse vermeiden, andererseits die Regionen beteiligen. Bei Direktmandaten besteht die Gefahr, daß Bewerber mit Spitzenkandidaten besetzt werden, die nicht aus der Region sind und andererseits wichtigere Leute durchfallen. Übel im UK, leicht abgemindert in Frankreich. Unser Wahlsystem war das optimale, die Entscheidung des BVerfG bei Überhangmandaten hätte ich nicht mitgetragen.
04.09.2012 19:46 Uhr
Waere ich dafuer, zusaetzlich noch Diaetenverbot und Volksabstimmungen, damit waeren die Lizensparteien erledigt.
04.09.2012 20:54 Uhr
Ich finde unser Wahlsystem deutlich besser.
04.09.2012 21:02 Uhr
"die zersplitterung in gb ist so groß, weil gb nun einmal aus england, wales, schottland und nordirland, mit jeweils zum teil deutlich differierenden parteienlandschaften besteht."

Die Zersplitterung hat recht wenig mit dem Wahlsystem zu tun - beim reinen Verhältniswahlrecht können regionale Minderheiten besonders gut marginalisiert werden, während es im reinen Mehrheitswahlrecht Parteien sind, die regional keine Mehrheiten ansprechen. Beides wird in unserem Wahlrecht am besten verhindert.
04.09.2012 21:49 Uhr
Bei Bundestagwahlen bin ich da noch skeptisch.

Bei Kommunalwahlen bin ich absolut dafür.
07.09.2012 15:21 Uhr
Bei Kommunalwahlen gibt es ja ein ganz anderes Wahlsystem, zumindest in Bayern. Hier kannst Du häufeln und panaschieren (d.h. Szimmen auf einen Kandidaten bündeln und auch parteiübergreifend vergeben). Da ist dann Essig mit sicherem Listenplatz und Quotenregelung. Wobei auf Kommunalebene das Parteibuch weniger zählt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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