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Fragenübersicht Wie fändest du das Modell der Fat Tax?
1 - 19 / 19 Meinungen
23.08.2012 11:07 Uhr
Das Modell heißt "FLAT Tax".

"Fat Tax" wäre eher das gegenwärtige Modell: Bürger maximal abzocken.
23.08.2012 11:08 Uhr
Irgendwas in der Art braucht es für eine größere Steuergerechtigkeit.
23.08.2012 11:09 Uhr
Grundsätzlich wäre dieses Modell fair und deutlich gerechter als das aktuelle Progressionsmodell.
Es setzt das Prinzip der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit konsequent um und vermeidet eine Menge Folgeprobleme, die unser aktuelles System so kompliziert und ineffizient machen.
23.08.2012 11:13 Uhr
Zitat:
Das Modell heißt "FLAT Tax".

"Fat Tax" wäre eher das gegenwärtige Modell: Bürger maximal abzocken.


35 Prozent für alle ist durchaus FAT...
23.08.2012 11:14 Uhr
Der Charme liegt in der prinzipiellen Einfachheit. Die Höhe der Freibeträge müsste man mal an einigen realistischen Beispielfamilien durchrechnen.

Allerdings glaube ich nicht daran, dass wir nicht wieder bei einem System mit tausenden Ausnahmen und Anrechnungsmöglichkeiten rauskommen.
23.08.2012 11:25 Uhr
Es ist zumindest diskussionswürdig. Wobei ich aber nach wie vor der Meinung bin, das insbesondere die Leistungsträger dieser Gellschaft aus dem Mittelstand weniger Steuern und Abgaben zahlen sollten. Den sie werden derzeit alles in allem doch überproportional zur Kasse gebeten.
23.08.2012 12:23 Uhr
Also ich müßte bei so einem Modell ordentlich mehr Steuern zahlen. Von daher hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Der Vorteil wäre natürlich, daß so endlich auch sehr hohe Einkommen, insbesondere Kapitaleinkommen, deutlich deftiger besteuert würden.
23.08.2012 12:34 Uhr
Zitat:
Also ich müßte bei so einem Modell ordentlich mehr Steuern zahlen.


Deswegen heißt es wohl fat tax ;-)
23.08.2012 12:36 Uhr
@tafka:
Zitat:
Der Vorteil wäre natürlich, daß so endlich auch sehr hohe Einkommen, insbesondere Kapitaleinkommen, deutlich deftiger besteuert würden.

Hohe Einkommen werden auch heute deftig besteuert.

Man kann dem teilweise entkommen, in dem man diverse Sparmodelle nutzt (Schiffsbeteiligungen, Solardächer, Filmfonds ...). Aber davon haben die Betroffenen oft nicht viel, weil das eher riskante Investitionen sind. D.h. das Geld ist dann auch weg - nur nicht beim Finanzamt.

Bei Kapitaleinkommen sollte eigentlich nur das reale Einkommen besteuert werden, d.h. die Zinseinnahmen oberhalb der Inflationsrate.

Derzeit liegen ja die typischen Anlegerzinsen UNTER der Inflationsrate, d.h. eigentlich hat der Betreffende ein negatives Einkommen. Darauf noch Steuern zahlen zu müssen ist unabhängig vom Steuersatz absurd.


23.08.2012 12:47 Uhr
@ Deichgraf

Zitat:
Hohe Einkommen werden auch heute deftig besteuert.

Nicht, wenn es Kapitalerträge sind. Im Vergleich zu hohen Einkommen aus anderen Einkunftsarten sind die ein Schnäppchen. Und wie Du richtig bemerkst, haben sehr hohe Einkommen auch sehr hohe Gestaltungsspielräume. Ein Einkommenmillionär (aus Nicht-Kapitalerträgen), der die "Reichensteuer" zahlt, hat den falschen Steuerberater.

Zitat:
Derzeit liegen ja die typischen Anlegerzinsen UNTER der Inflationsrate, d.h. eigentlich hat der Betreffende ein negatives Einkommen.

So naiv bist Du nicht zu meinen, daß es Kapitalerträge nur aus Sparkonten und Tagesgeldern gäbe.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.08.2012 14:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.08.2012 12:58 Uhr
@tafka:
Zitat:
Und wie Du richtig bemerkst, haben sehr hohe Einkommen auch sehr hohe Gestaltungsspielräume.

Nicht "sehr hohe", die meisten Möglichkeiten sind in den letzten 10 Jahren abgeräumt worden.

Zitat:
Ein Einkommenmillionär (aus Nicht-Kapitalerträgen), der die "Reichensteuer" zahlt, hat den falschen Steuerberater.

Ganz im Gegenteil.
Ein guter Steuerberater rät von den meisten dieser "Steuersparmodelle" ab. Es nützt nämlich wenig, wenn man zwar Steuern spart, aber das entsprechende Einkommen irgendwo wirtschaftlich unsinnig versenkt wurde.

Es hat schon seinen Grund, daß die oberen 10% der Einkommensbezieher über die Hälfte des Steueraufkommens berappen. Die meisten zahlen halt ihren Spitzensteuersatz plus Soli und Reichensteuer usw.

Zitat:
So naiv bist Du nicht zu meinen, daß es Kapitalerträge nur aus Sparkonten und Tagesgeldern gäbe.

Nicht nur, aber die machen schon einen erheblichen Anteil aus. Und bei anderen Anlagen sind zwar die Zinserträge höher - aber trotzdem oft nur marginal über Inflationsrate, so daß der Steuerabzug höher ist als das reale Einkommen.

23.08.2012 13:01 Uhr
Zitat:
Nicht nur, aber die machen schon einen erheblichen Anteil aus. Und bei anderen Anlagen sind zwar die Zinserträge höher - aber trotzdem oft nur marginal über Inflationsrate, so daß der Steuerabzug höher ist als das reale Einkommen.


Nach der Logik wäre ja ausgeben und Reales kaufen (Häuser, Felder etc) ja unter dem Strich lohnender als Anlage am Finanzmarkt.
23.08.2012 13:04 Uhr
Zitat:
Ich will keine Steuern bezahlen, aber von deutscher Infrastruktur profitieren.


Ja ja... die Zombies und ihr monotones: "Roooaaads!"
23.08.2012 13:13 Uhr
@ Deichgraf

Zitat:
Es hat schon seinen Grund, daß die oberen 10% der Einkommensbezieher über die Hälfte des Steueraufkommens berappen. Die meisten zahlen halt ihren Spitzensteuersatz plus Soli und Reichensteuer usw.

Kaum. Ich war neulich ganz baff, wie ich gelesen habe, daß ich mit meinem Einkommen noch in die Top 10% Perzentile falle. Und ich zahle merklich unter 30% Einkommensteuer. Ohne irgendeine große Gestaltung, sondern banales Splitting.
23.08.2012 15:17 Uhr
Ich sehe das genauso wie Erhard Eppler:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/erhard-eppler-ueber-kirchhofs-steuerkonzept-einfach-ist-nicht-gleich-gerecht-1.1116132
23.08.2012 19:15 Uhr
35 % ist für die weitaus meisten Menschen in diesem Land eine massive Steuererhöhung.

Man schaue sich z.B. bei Wikipedia mal die Grafik mit den effektiven Steuersätzen an. Wer heute z.B. 60000 € verdient, hat eine Steuerbelastung von unter 29 %!

Wenn solche Vorschläge in die Diskussion geknallt werden, sollte man sich zunächst mit der Realität befassen. Oder ist es die Intention des Umfragestellers gewesen, eine FAT-FLAT-TAX einzuführen?
24.08.2012 01:47 Uhr
Setz mal den Freibetrag auf 50.000 €/Jahr, dann bin ich dafür

Oder gar kein Freibetrag, sondern stattdessen ein bedingungsloses Grundeinkommen - dafür dann alle sonstigen Sozialleistungen weg.
24.08.2012 23:12 Uhr
In Verbindung mit Bürgergeld/Negativer Einkommensteuer könnte ich mir einen proportionalen Einkommensteuersatz ("Flat Tax") gut vorstellen.
01.09.2012 09:51 Uhr
Zitat:
Setz mal den Freibetrag auf 50.000 €/Jahr, dann bin ich dafür


Dann würde die Mehrzahl der Deutschen nur noch Ökosteuer und dergleichen bezahlen.
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