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Fragenübersicht Kommentar: "Merkels stiller Boykott der Energiewende" - Siehst Du das auch so?
Anfang-2028 - 47 / 47 Meinungen
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01.08.2012 16:46 Uhr
Zitat:
Und?
Was ändert das daran, dass es KEINE sichere Technik der Atomgewinnung gibt? Wo Menschen arbeiten passieren Fehler - und wo von Menschen hergestellte Technik am Werke ist, erst recht..
Mal abgesehen davon, dass damit die Sache mit den atomaren Folgekosten ja immer noch nicht geklärt ist.


Die Atomaren Folgekosten sind jedenfalls marginal. Und wenn du Bedenken mit Gorleben hast, dann exportieren wir den Atommüll eben nach Australien oder Frankreich. Je nachdem wo bessere Lagerstätten vorhanden sind.

01.08.2012 16:48 Uhr
@ Neocon

Zumal selbst in Fukushima das Erdbeben dem Kraftwerk nicht zum verhängnis wurde...

Block I war schon durch das Erdbeben schwer beschädigt.

Sicheraber die Wahrscheinlichkeit das es ein Deutsches Kernkraftwerk betrifft bleibt trotzdem gering.

Du sammelst also gerne Kleingeld vor fahrenden Dampfwalzen auf?
01.08.2012 16:50 Uhr
Zitat:
Und danach? Wenn Du da auch keine erneuerbaren Energien willst was willste dann machen? Menschen in Hamsterräder stecken?


Zum einen gibt es ja auch noch Kohle und allen voran Gas. Zumal immense Gasvorkommen entdeckt wurden in Europa, allen voran in Frankreich als auch Polen.

Diese werden mit der Zeit ebenso erschlossen.
Und natürlich habe ich nichts per se gegen erneuerbare Enerieträger, vorausgesetzt dass diese halbwegs wirtschaftlich sind.
01.08.2012 16:50 Uhr
Zitat:
Die Atomaren Folgekosten sind jedenfalls marginal. Und wenn du Bedenken mit Gorleben hast, dann exportieren wir den Atommüll eben nach Australien oder Frankreich. Je nachdem wo bessere Lagerstätten vorhanden sind.


Marginal also? Der Atommüll muss ja nur mehrere Hunderttausend Jahre SICHER gelagert werden. Ganz zu schweigen von den Kosten, welche durch den Rückbau der Atomkraftwerke entstehen.
01.08.2012 16:53 Uhr
Zitat:
vorausgesetzt dass diese halbwegs wirtschaftlich sind.


Damit bringst du einen guten Grund, warum wir aus der Atomenergie aussteigen sollten. Sie ist auch nur wirtschaftlich, weil sie stark subventioniert werden.
01.08.2012 17:09 Uhr
Zitat:
Du sammelst also gerne Kleingeld vor fahrenden Dampfwalzen auf?


Das ist alles eine Frage des Risikos. Ich steige ja auch ins AUto, wohl wissend, dass mich ein tödlicher Unfall ereilen kann, der umso wahrscheinlich ist, je mehr ich fahre.

Aber deswegen sehe ich auch keinen Grund für eine Verkehrswende, welche jeden Bürger vom Auto aufs Fahrrad zwingt. Nichts gegen Fahrräder, welche in einigen Situationen eine sinnvolle Ergänzung sind.

Die Risiken der Atomkraft sind sicherlich ein Übel, aber ich sehe keine Alternative, welche nicht auch Nachteile mitisch brächte. Und bei der derzeitigen Energiewende sind dies eben die Kosten und die damit verbundenen Belastungen für Bürger und Wirtschaft. Und das wiederum birgt auch schlimme politische Risiken, wenngleich diese ähnlich unwahrscheinlich sind wie ein Gau eines Atomkraftwerkes.

01.08.2012 17:12 Uhr
Zitat:
Ganz zu schweigen von den Kosten, welche durch den Rückbau der Atomkraftwerke entstehen.


Na, verglichen mit der Energiewende sind diese noch günstig und wohl weitestgehend unabhängig davon, ob es eine laufzeitverlängerung gibt oder nicht.



Zitat:
Der Rückbau der deutschen Atomkraftwerke kostet die deutschen AKW-Betreiber einer Studie zufolge mindestens 18 Milliarden Euro.
...
Energiewende: Rückbau von AKWs könnte 18 Milliarden Euro kosten - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/energiewende-rueckbau-von-akws-koennte-18-milliarden-euro-kosten_aid_669694.html
01.08.2012 17:14 Uhr
Zitat:
Damit bringst du einen guten Grund, warum wir aus der Atomenergie aussteigen sollten. Sie ist auch nur wirtschaftlich, weil sie stark subventioniert werden.


Der großteil der Atomsubventionen wurde schon geleistet.
Und aus dem besagten Grund bin ich auch gegen den Neubau von Atomkraftwerken. Die derzeitig laufenden Atommeiler sind aber durchaus wirtschaftlich.
01.08.2012 17:14 Uhr
@ Neocon

Ich steige ja auch ins AUto, wohl wissend, dass mich ein tödlicher Unfall ereilen kann, der umso wahrscheinlich ist, je mehr ich fahre.

Dieser Unfall hätte aber nur marginale Folgen für die Nachwelt.

Und das wiederum birgt auch schlimme politische Risiken, wenngleich diese ähnlich unwahrscheinlich sind wie ein Gau eines Atomkraftwerkes.

Die japanische politische Kaste erlebt gerade, welche politischen Risiken der Betrieb von AKWs mit sich bringt.

Wenn jemand vor zwei Jahren Demos von mehr als 100.000 Menschen in Tokio vorhergesagt hätte, wäre er ausgelacht worden.
01.08.2012 17:30 Uhr
Zitat:
Ich hoffe Du meinst jetzt nicht die die durch Fracking erschlossen werden müssen. Gerade ein konservativer müsste aud die Barrikaden gehen wenn die Natur mit gefährlichen Chemikalien so zerstört wird, dass das Trinkwasser in den Gebieten hochgradig gefährdet ist.



Zitat:
A review published in February 2012 found no direct evidence that fracking's actual injection phase resulted in contamination of ground water, and suggests that reported problems occur due to leaks in its fluid or waste storage apparatus; the review says that gaps remain in understanding fracking.[6][7] Because hydraulic fracturing was invented in the United States[8] and therefore has a longer history there, most of the studies of the environmental impact have been conducted there.


http://en.wikipedia.org/wiki/Environmental_impact_of_hydraulic_fracturing


Wie es scheint gibt es mehr Befürchtungen über Trinkwasserverschmutzungen als wirkliche Nachweise dieser These. Das ähnelt für mich eher der ähnlich schwach belegten Behauptung, dass Handystrahlen Krebs auslösen würden.
01.08.2012 17:33 Uhr
Zitat:
Dieser Unfall hätte aber nur marginale Folgen für die Nachwelt.


Gut, wenn Deutschland dank der Energiewende zugrunde geht und autoritäre Bewegungen an die Macht kommen, hat die Nachwelt ebenso zu leiden.
01.08.2012 17:37 Uhr
Jetzt hab ich mit den Text auf der Achse des Guten mal genauer angeschaut.

Bei dem Salzberg­werk Heilbronn ist die Betriebssicherheit durch den einhundert jährigen Betrieb nachge­wiesen. Bei der Bewertung der Langzeitsicherheit schneidet Gorleben aber auch viel besser ab, da nach dem Ende der Einlagerung alle Hohlräume wie Einlagerungskammern, Einlagerungsstrecken und zwei Schächte durch geotechnische und technische Barrie­ren versiegelt sind, bei Heilbronn dagegen über 700 km offene Hohlräume für alle Ewigkeit offen bleiben werden. Fazit: wer vor Gorleben Angst hat, sollte vor Heilbronn noch mehr Angst haben!

WTF? Offensichtlich hält der Autor den normalen Betrieb eines Salzbergwerks für dasselbe wie die Einlagerung von Atommüll:

Interessant wird es nun, wenn die neuen Kriterien, die ja auch den Bergbau bzw. das Deutsche Bergrecht tangieren werden, auch für die sich in Betrieb befindenden Salzbergwerke in Deutschland gelten müssen. Das Salzbergwerk Heilbronn zum Beispiel müsste sofort geschlossen werden, andere Bergwerke möglicherweise auch, da für diese kein Nachweis für die Standsicherheit für 1 Millionen Jahre besteht.

Das Risiko ist bei den Salzbergwerken sogar größer, jedenfalls wenn man dieselbe Zeitspanne ansetzt wie der Autor:

Denn die Toxizität von radioaktiven Abfällen ist nach einer Million Jahren fast völlig verschwunden, die offenen Hohlräume wie z.B. im Fall von Heilbronn bleiben dagegen ewig offen, was auch für weitere Produktionssalzberge gilt.

In so einem Zeitraum kann nämlich alles mögliche passieren:

Nach diesen Fakten stellt sich nun die Frage, ob den Politikern aller Parteien überhaupt bewusst ist, dass vor anderthalb Millionen Jahren das Mittelmeer trocken war, dass vor einer Million Jahren unser Vorfahre, ein homo erectus, gerade dabei war, aufrecht zu gehen und eine halbe Million Jahren später der homo sapiens anfing zu denken und wir Menschen möglicherweise in einer Million Jahren kleine Flügel oder Flossen ha­ben werden…?

Jedenfalls handelt es sich bei dem Autor um einen furchtlosen Ritter, der weder Angst vor schiefen Bildern noch vor unkonventionellen Worttrennungen hat:

Für Greenpeace wäre es ebenfalls eine Katastrophe, denn dann wäre die Mär des Flugzeugs ohne Landebahn weltweit ad Absurdum geführt und die Spendengelder würden bröckeln. Deshalb die Riesen Angst vor der Wahrheit!

Warum sich andere Parteien dieser Gorleben Angst der Grünen angeschlossen haben, müssen sie selbst beantworten.
01.08.2012 17:47 Uhr
@ Neocon

Gut, wenn Deutschland dank der Energiewende zugrunde geht...

Da ist es wahrscheinlicher, daß uns der Himmel auf den Kopf fällt.

01.08.2012 18:02 Uhr
Zitat:
Da ist es wahrscheinlicher, daß uns der Himmel auf den Kopf fällt.


Ich sagte nicht das es sehr wahrscheinlich ist, aber ebensowenig ausgeschlossen wie ein Atomgau.

Ich habe jedenfalls meine Bedenken gegen eine Energiewenden mit solch immensen Kosten. Und ich glaube das der Strompreis durchaus auch relevant ist für unseren Wirtschaftsstandort.
01.08.2012 19:58 Uhr
Zitat:
"Merkels stiller Boykott der Energiewende" - Siehst Du das auch so?

Jetzt x ehrlich,hat jmd. etwas anderes erwartet? hat jmd. erwartet, dass diese Frau erst mit der Industrie Sekt trinkt, denen in den Arsch kriecht und dann von Saulus zzum Paulus wird?
Ich habe das nicht erwartet und ihr nie geglaubt.
01.08.2012 20:29 Uhr
Zitat:
Gut, wenn Deutschland dank der Energiewende zugrunde geht und autoritäre Bewegungen an die Macht kommen..

Ja, gaaaaanz bestimmt!
Die pöhsen, pöhsen Befürworter der erneuerbaren Energien: alles verkappte Diktatoren und Menschenschlächter!
01.08.2012 20:44 Uhr
@ *Mensch*

Zitat:
Die pöhsen, pöhsen Befürworter der erneuerbaren Energien: alles verkappte Diktatoren und Menschenschlächter!


Im neokonservativen Milieu sind einige wirklich so drauf. In einem von Neocons Lieblingsblogs hieß es zum grünen Wahlsieg in Baden-Württemberg:

Zitat:
Es ist passiert. Die grüne Machtergreifung findet statt

(...)

Wer unter 40 Jahren ist, der sollte aus diesem Land, das sich seit 1870, seit 1914, seit 1936 im Kern nicht geändert hat, auswandern. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

(...)


http://zettelsraum.blogspot.de/2011/03/marginalie-es-ist-passiert-die-grune.html

Ach ja - einer der Autoren auf diesem Idiotenblog ist Deichgraf...

02.08.2012 10:50 Uhr
Merkel setzt nur den Kurs ihrer Vorgänger fort: Man redet laut über die Energiewende, hat aber keine Lösungen für die praktische Umsetzung.

Eigentlich hätte man ja schon zur Zeit des rot/grünen "Atomausstiegs" damit anfangen müssen, neue Leitungen zu planen etc.
Aber man begnügte sich mit der Subventionierung ineffizienter Technologien und viel Propaganda.
02.08.2012 10:53 Uhr
Ja klar, Deichgraf. Du unterschlägst dabei nur die damaligen Machtverhältnisse zwischen Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat. Rot-Grün hat mit der Energiewende wenigstens begonnen - Schwarz-Gelb dagegen hat erstmal ne 180-Grad-Drehung hingelegt und jetzt den Schleichgang..
02.08.2012 13:03 Uhr
@Mensch:
Zitat:
Du unterschlägst dabei nur die damaligen Machtverhältnisse zwischen Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat.

Die sind für das Ausarbeiten einer konkreten Planung völlig irrelevant.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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