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Fragenübersicht "Deutsche Städte nutzen Zahngold von Toten als Einnahmequelle" - deine Meinung?
Anfang-207 - 26 / 26 Meinungen
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01.07.2012 09:47 Uhr
Zitat:
Die müssen sich dann aber vorher darum kümmern.


Genau. Im Zweifel weiß jemand gar nicht, ob er überhaupt erbt, weil Testamente ja manchmal tolle Überraschungen zutage fördern. Soll man schon mal vorfassen und einfordern, das Testament schon mal zu sehen, damit man nach dem Tod das Zahngold ausschlachten kann.

Im Übrigen ist der Goldpreis gerade hoch, gierige potentielle Erben könnten da auf Ideen kommen......
01.07.2012 10:33 Uhr
Ich empfinde das als unmoralisch!
01.07.2012 10:52 Uhr
Aus historischer Sicht hat es zwar einen sehr bitteren Beigeschmack, aber wie schon erwähnt, es handelt sich nicht um einen vergleichbaren Fall. Ansonsten fischen die Mitarbeiter der Krematoien dies aus der Asche und verkaufen es privat.

Ich finde es spricht solange nichts dagegen, wie von Erben oder Verstorbenen keine gegenteiligen Äußerungen zu hören sind. Der Wille der Verstorbenen und/oder der Angehörigen ist hier entsprechend zu achten.
01.07.2012 11:10 Uhr
Zitat:
Im Übrigen ist das, was die Städte im Bestattungswesen abziehen pure Geldschneiderei und hat mit irgendeinem Aufwand gar nicht zu tun


Wie bitte?
Du hast keine Ahnung, was allein der "Unterhalt" eines Friedhofes für einen Aufwand und damit Kosten verursacht. I.d.R. decken die Einnahmen aus Begräbniskosten noch nicht einmal 50% der Kosten eines Friedhofes
01.07.2012 11:12 Uhr
Zitat:
Die Presse sollte sich mal angewöhnen, diese Städte zu benennen inklusive (Ober-)Bürgermeister und deren Parteizugehörigkeit, damit sich jeder mal ein Bild davon machen, wen er da wirklich als Verwaltungschef hat.


Für was willst denn denn den Verwaltungschef noch alles verantwortlich machen? Demnächtst soll der OB wohl auch noch das Laub vom friedhof persönlich wegharken, oder?
01.07.2012 11:46 Uhr
Zitat:
Ich finde es spricht solange nichts dagegen, wie von Erben oder Verstorbenen keine gegenteiligen Äußerungen zu hören sind. Der Wille der Verstorbenen und/oder der Angehörigen ist hier entsprechend zu achten.


Das ist doch Blödsinn el BAcko. Gut, mein Vater hatte [edit; kein] Zahngold. Aber wenn, wäre es das letzte was meine Mutter und ich auf dem Schirm gehabt hätten, was mit dem Zahngold passiert und ob die Stadt sich die Kohle dafür unter den Nagel reisst und ob wir uns hätten äußern müssen und so weiter.

Ich hätte da ja eine ganz chice Idee: die Stadt verkloppt das Zahngeld und mindert die Gebühr für die Grabstelle um den Erlös. Alles Andere ist Beraubung von und ungerechtfertigte Bereicherung an Toten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.07.2012 13:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.07.2012 11:59 Uhr
Zitat:
Für was willst denn denn den Verwaltungschef noch alles verantwortlich machen? Demnächtst soll der OB wohl auch noch das Laub vom friedhof persönlich wegharken, oder?


Natürlich würde ich den Verwaltungschef dafür verantwortlich machen. Wen denn sonst? Im Zweifel muss der Wissen, was seine Untertanen so machen. Dass er nicht alles wissen kann- geschenkt. Aber wenn eine Stadt sich im sensiblen Bereich von Bestattungen an Toten bereichert sollte er das wissen. Und sei es nur, um es abzustellen. Wenn er es aus der Zeitung erfährt, hat er seine Verwaltung nicht vollständig im Griff und kann mir aber nicht leid tun.
01.07.2012 12:22 Uhr
Ich denke mal es geht nur um die Leute, die auch durch die Stadt oder Gemeinde ihr Begräbnis erhalten. Und da ist es zum Decken der Kosten durchaus sinnvoll.
01.07.2012 13:57 Uhr
Zitat:
Aber wenn eine Stadt sich im sensiblen Bereich von Bestattungen an Toten bereichert sollte er das wissen. Und sei es nur, um es abzustellen.


Es gibt in jeder Stadt eine Friedhofssatzung, in der auch die Gebühren aufgelistet und geregelt sind.
Diese Satzung wird vom Gemeinderat verabschiedet
01.07.2012 15:51 Uhr
Zitat:
Ich denke mal es geht nur um die Leute, die auch durch die Stadt oder Gemeinde ihr Begräbnis erhalten.


Wie so oft, denkst du falsch, Mirko.
01.07.2012 20:09 Uhr
Wenn es niemanden gibt, der darauf einen Besitzanspruch erhebt, soll mir das Recht sein!
01.07.2012 20:57 Uhr
Zitat:
Ansonsten fischen die Mitarbeiter der Krematoien dies aus der Asche und verkaufen es privat.

Dir würde man das ja zutrauen, aber ein normaler Mensch tut so etwas nicht.
01.07.2012 21:01 Uhr
@Zäbel:

Zitat:
Dir würde man das ja zutrauen, aber ein normaler Mensch tut so etwas nicht.


Ich stimme dir darin zu, dass ein "normaler" Mensch sowas nicht tun sollte, aber trotzdem kommt das leider vor. Dein Parteikollege Leo Niceland hat ja Beispiele für solche Vorfälle verlinkt.

Deine Unterstellung gegenüber Backo finde ich ziemlich daneben, sowas muss doch wirklich nicht sein.
01.07.2012 22:24 Uhr
Zitat:
Es gibt in jeder Stadt eine Friedhofssatzung, in der auch die Gebühren aufgelistet und geregelt sind.
Diese Satzung wird vom Gemeinderat verabschiedet


Ach nee, denk an. Da stehen Grabgrößen, Bestattungsformen, Lagergebühren in der Leichenhalle pro angefangene Woche, Nutzung der Friedhofskapelle, Grabstättengebühren, Liegedauer etc. drin und die Gebühren werden ja auch besonders gern und oft von CDU-geführten Räten erhöht. Bei uns sind die abgegangen wie Schmitz' Katze, seit die CDU die Ratsmehrheit stellt.

Aber über Zahngold steht da mal gar nichts drin. Die würden doch nie in eine Friedhofssatzung reinschreiben, wenn sie sich an Toten bereichern.
01.07.2012 22:28 Uhr
Zitat:
Es gibt in jeder Stadt eine Friedhofssatzung, in der auch die Gebühren aufgelistet und geregelt sind.
Diese Satzung wird vom Gemeinderat verabschiedet


Ja, gibt es. Da stehen Bestattungsformen, Grabgrößen, Grabgebühren, Gebühren für die Lagerung in der Leichenhalle, Gebühren für Lagerung von Urnen je angefangene Woche, Gebühren für die Nutzung der Friedhofskapelle, Umbettungskosten und so weiter drin.

Da steht hingegen bestimmt nicht drin, ob eine Stadt sich am Zahngold von Toten ungerechtfertigt bereichert.

Besonders gerne wird diese übrigens von CDU-geführten Räten "verabschiedet"- bei jeder Änderung der Gebührenordnung. Seit wir eine CDU-Mehrheit haben sind die Friedhofsgebühren bei uns abgegangen wie Schmitz* Katze.

Kann ja nicht sein, dass der Tod so schlecht ist, dass er für die Kommune nicht noch für irgendwas gut ist.
01.07.2012 22:30 Uhr
Ups, erst gar nicht, dann doppelt. Scheiss neues Opera-Update. Früher war eben doch alles besser.
02.07.2012 06:04 Uhr
@Hasensalat
Zitat:
Deine Unterstellung gegenüber Backo finde ich ziemlich daneben, sowas muss doch wirklich nicht sein

Hm... und wie findest du Backos Unterstellung gegenüber den Krematoriumsmitarbeitern? Vielleicht solltest du diesen Stuss ebenfalls kritisieren, meinst du nicht?
02.07.2012 08:52 Uhr
Zitat:
Hm... und wie findest du Backos Unterstellung gegenüber den Krematoriumsmitarbeitern? Vielleicht solltest du diesen Stuss ebenfalls kritisieren, meinst du nicht?


Dazu habe ich doch geschrieben, dass sowas tatsächlich leider vorkommt, wie LeoNiceland durch seine Links gezeigt hat. Das war die fünfte Meinung in der Diskussion.
04.07.2012 07:09 Uhr
Nehmen wir an, dass es keinen Erben gibt, der sich fuer das Gold interessiert. Was waere denn euer Vorschlag, was man damit machen sollte?

Verbuddeln und vergessen halte ich grad in Zeiten einer immmer staerker werdenenden Recyclingbewegung fuer kontraproduktiv.
04.07.2012 10:58 Uhr
selbst im tod sind die menschen reine verwertungsobjekte...
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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