Reim-und-Klangs Tagebuch
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04.08.2007 14:22 Uhr
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02.08.2007 23:34 Uhr
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Würdest du für die Aufnahme eines gesonderten Regelverstoßes "Beschimpfung von sexuellen Bekenntnissen oder Neigungen" in die Gremiumsordnung stimmen?

Vielen Leuten geht die dauernde Hetze gegen bestimmte sexuelle Neigungen (Homosexualität, klar) mächtig auf den Keks.

http://www.dol2day.com/index.php3?kategorie_id=zl&frage_id=300392&position=200#fid300392
 
18.07.2007 11:52 Uhr
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Habe gerade mein Umfrage-Ergebnis ausgewertet. Es ist erschreckend - einmal mehr!

Wer Forderungen nicht aus Überzeugung stellt, sondern weil sie gerade mal der Mode entsprechen, den kann man wohl beim besten Willen nicht ernst nehmen. Ernst nehmen kann man wohl nur die Forderungen eines Menschen, der seine eigenen Forderungen ernst nimmt!

Wenn ich Gewalt als schlimmen Eingriff in das Leben eines Anderen empfinde, dann kann ich nicht gleichzeitig Gewalt als etwas "ganz tolles" oder als etwas "zu belächelndes" empfinden. Das meint: Wenn man beispielsweise (wie die DKP in ihrem Programm) Gewalt gegen Frauen ablehnt, aber Gewalt gegen Männer, Gewalt gegen Kinder, Gewalt gegen Tiere nicht einmal für erwähnenswert hält, dann ist man unglaubwürdig. Wenn man diese Art der Gewalt gar für einen köstlichen Scherz hält, oder sich darauf herausredet, dass sie seltener vorkommt und noch seltener zur Anzeige gebracht wird, dann zeigt man damit bloß auf, dass man sich mit dem Thema nicht beschäftigen will. Ebenso wenig wie es ein bisschen Folter gibt und ebenso wenig wie man Faschismus bekämpfen kann und gleichzeitig ein bisschen Faschismus gut heißen kann - oder beides als köstlichen Witz betrachten kann - kann man bei der Gewalt Abstriche machen. Und die Anzahl dieser "Pop-Politiker" ist wirklich gruselig!
 
10.07.2007 08:03 Uhr
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09.07.2007 21:12 Uhr
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Keine Ewigkeit

Ich such Dich in der Dunkelheit
Bitte nimm den Schmerz von mir
Es gibt keine Ewigkeit
Doch mein Herz zieht mich zu Dir

Du wolltest nie ein Engel sein
Ich hab die Tränen nicht gesehen
Warum lässt Du mich allein?
Warum kann ich nicht mit Dir geh'n?

Als meine Seele fast zerbrach
Kamst Du aus der Dunkelheit
Du berührtest mich ganz zart
Nahmst all den Schmerz von mir
Du gabst meinem Leben Sinn
Gefühle die ich nie gekannt
Wir beide flogen durch die Nacht
Voll von dunkler Leidenschaft

Doch wir haben nicht gesehen
Das die Wirklichkeit uns jagt
Wir wollten fliehen, wollten weg
Doch wir waren viel zu schwach

Ich such Dich in der Dunkelheit
Bitte nimm den Schmerz von mir
Es gibt keine Ewigkeit
Doch mein Herz zieht mich zu Dir

Du wolltest nie ein Engel sein
Ich hab die Tränen nicht gesehen
Warum lässt Du mich allein?
Warum kann ich nicht mit Dir geh'n?

Doch wir haben nicht gesehen
Das die Wirklichkeit uns jagt
Wir wollten fliehen, wollten weg
Doch wir waren viel zu schwach

Ich jage einsam durch die Nacht
Kann nicht glauben, dass Du gingst
Der Schmerz umklammert fest mein Herz
Kann nicht atmen ohne Dich
Was soll ich tun, wo soll ich hin
Es gibt nichts was mich noch hält
Bevor der Schmerz mich fast zerfrisst
Verlass ich diese Welt
BlutEngel
 
09.07.2007 18:57 Uhr
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So kann man auch Wahlkampf machen
 
06.07.2007 02:40 Uhr
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ENGELSTOD
Meine Kälte lässt dich schweigen;
meine Liebe lässt dich einsam sein;
mein Glaube lässt dich zweifeln;
doch deine Augen sind kalt wie Stein;
deine Hoffnung ist meine Angst;
dein Ende ist mein Weg;
deine Hoffnung ist meine Angst;
dein Ende ist mein Weg.
Ich seh die Engel sterben;
niemals wirst du verstehen;
ich höre die Seelen schreien;
ich kann dich nie wieder sehen;
und ich fühl die Wahrheit;
niemals wirst du verstehen;
niemand wird mir mehr verzeihen;
ich will dich nie wieder sehen.
Deine Blicke sind meine Angst;
meine Wärme brennt wie Feuer in mir;
meine Strafe ist deine Sehnsucht;
nur deinen Schatten spür ich noch hier;
deine Hoffnung ist meine Angst;
dein Ende ist mein Weg.
Terminal Choice
 
01.07.2007 11:11 Uhr
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27.06.2007 07:01 Uhr
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Da hat mich wohl noch jemand mit dem da verwechselt...

Gewöhnlich melde ich mich jedoch am Telefon nicht mit: "Ich hätt' da gern mal 'n Problem!" Habe auch gar keine Zeit für Blödsinn.
Naja...
 
27.06.2007 04:35 Uhr
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The only love I ever knew
was behind those downcast eyes.
The only comfort I ever felt
was during those long hours of loneliness
when I felt for you.
I do believe
only Innocence can save the world.

- Ocean Soul -
 
17.06.2007 22:40 Uhr
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17.06.2007 22:40 Uhr
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17.06.2007 22:39 Uhr
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14.06.2007 03:55 Uhr
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gähn 
06.06.2007 03:45 Uhr
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Erste Schlagzeug-Versuche - nach Gesang, Bass und Harp nun mein viertes Instrument. Macht Spass! 
01.06.2007 15:28 Uhr
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Von: Widu
Betreff: Sie wurden eben beleidigt.
Nachricht:
Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in der Bronx oder wenigstens im offenen Forum der WS. Plötzlich steigen aus einem schwarzen Van vor Ihnen drei afro-amerikanisch rumproletende Widus aus, die Ihren DOL-Account auf's Gröbste beleidigen. Handeln Sie.

Diese DOL-Mails wurde automatisch erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
 
31.05.2007 07:44 Uhr
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---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---

partei_id=1 Volk
partei_id=2 SIP
partei_id=3 CIP
partei_id=4 GII
partei_id=5 IDL
partei_id=6 SII
partei_id=7 akwa
partei_id=8 FPI
partei_id=9 FUN
partei_id=10 CKP
partei_id=11 KSP
partei_id=12 FREI
partei_id=13 AMC
partei_id=14 LEGU
partei_id=15 AMFI
partei_id=16 FDSP
partei_id=17 Generation
partei_id=18 RKP
partei_id=19 UNION
(...)
partei_id=21 NIP
partei_id=22 KDP
partei_id=23 TEST
partei_id=24 APPI
partei_id=25 SLAI
partei_id=26 PsA
partei_id=27 SDO
partei_id=28 JIP
(...)
partei_id=56 KP
partei_id=57 MÄU
partei_id=58 NLD
(...)
partei_id=64 PDV
(...)
partei_id=67 DM
partei_id=68 ProS
(...)
partei_id=70 FOP
partei_id=71 VDP
(...)
partei_id=82 FDAP
partei_id=83 JUD
(...)
partei_id=88 LPP
(...)
partei_id=90 PLL
(...)
partei_id=95 AJP
(...)
partei_id=99 WIL
Wobei bei den fehlenden Nummern Diese Partei ist nicht (mehr) aktiv. angezeigt wird.

---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---TEST---
 
29.05.2007 16:30 Uhr
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09.05.2007 19:32 Uhr
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Zitat:
Nur wenn man vielleicht deinen Humor partiell nicht teilt oder aus Neid und Missgunst alle ersten Beiträge ablehnt, muss man trotzdem noch kein Modern Talking-Fan sein, erst recht kein bekennender ;)


Schade eigentlich: Die These gefiel mir echt gut.

Muss diese These doch wohl noch 'ne Weile propagieren um zu sehen, wie mediale Gehirnwäsche funktioniert. Dürfte eine interessante Wissenschaftliche recherche werden...
 
08.05.2007 03:34 Uhr
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Blick 1933
Biographien erreichen selten die Kompliziertheit individuellen Daseins, viele Konturen des vollständigen Menschen bleiben unbelichtet, alle Momente müssen, nach einem Wort Karoline von Günderodes, immer den einen bestimmten und begreiflich machen, insbesondere in einem Buch, das wie dieses den öffentlich wirkenden Menschen zeichnet.

Nicht nur meine Jugend ist hier aufgezeichnet, sondern die Jugend einer Generation und ein Stück Zeitgeschichte dazu. Viele Wege ging diese Jugend, falschen Göttern folgte sie und falschen Führern, aber stets bemühte sie sich um Klärung und um die Gebote des Geistes.

Wer den Zusammenbruch von 1933 begreifen will, muss die Ereignisse der Jahre 1918 und 1919 in Deutschland kennen, von denen ich hier erzähle.

Hatten die Menschen gelernt aus Opfern und Leiden, aus Niederbruch und Verhängnis, aus dem Triumph des Gegners und der Verzweiflung des Volkes, hatten sie Sinn und Mahnung und Verpflichtung jener Zeiten begriffen?

- Die Republikaner, die die Republik ihren Feinden auslieferten.
- Die Revolutionäre, die über Thesen und Parolen den Willen des Menschen und seine Entscheidung vergaßen.
- Die Gewerkschaftsfunktionäre, die über gefüllten Kassen die wachsende Gewalt des Gegeners nicht sahen, die sie mitsamt ihren Kassen fortfegen sollte.
- Die Bürokraten, die den freien Mut, die Kühnheit, den Glauben erstickten.
- Die Doktrinäre, die über spitzfindigen Fehden versäumten, dem Volk klare und große Ziele zu weisen.
- Die Schriftsteller, die ein verstiegenes Bild des kämpfenden Arbeiters schufen, und verzagten, wenn sie dem wirklichen Arbeiter begegneten, mit seiner Schwäche und seiner Stärke, seiner Kleinheit und seiner Größe.
- Die Realpolitiker, die taub waren für die Magie des Wortes, blind für die Macht der Idee, stumm vor der Kraft des Geistes.
- Die Fetischisten der Ökonomie, die die moralischen Kräfte des Volkes und die großen Impulse der Menschen, die Sehnsucht nach Freiheit, nach Gerechtigkeit, nach Schönheit kleinbürgerliche Untugenden hießen.

Nein, in fünfzehn Jahren haben sie nichts gelernt, alles vergessen und nichts gelernt. Wieder haben sie versagt, wieder sind sie gestrandet, wurden gestäubt und geschunden.

Sie haben das Volk vertröstet von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr, bis es, müde der Vertröstungen, Trost in der Trostlosigkeit suchte.

Die Barbarei triumphiert, Nationalismus und Rassenhass und Staatsvergottung blenden die Augen, die Sinne, die Herzen.

Viele haben gewarnt, seit Jahren gewarnt. Daß unsere Stimmen verhallten, ist unsere Schuld, unsere größte Schuld.

Von falschen Heilanden erwartet das Volk Rettung, nicht von eigener Erkenntnis, eigener Arbeit, eigener Verantwortung. Es jubelt über die Fesseln, die es auf Geheiß der Diktatoren sich schmiedet, für ein Linsengericht von leerem Gepränge verkauft es seine Freiheit und opfert die Vernunft.

Denn das Volk ist müde der Vernunft, müde des Denkens und Nachdenkens, was hat denn, fragt es, die Vernunft geschaffen in den letzten Jahren, was halfen uns Einsichten und Erkenntnisse? Und es glaubt den Verächtern des Geistes, die lehren, daß die Vernunft den Willen lähme, die seelischen Wurzeln zersetze, das gesellschaftliche Fundament zerstöre, daß alle Not, soziale und private, ihr Werk sei.

Als ob die Vernunft je regiert hätte, als ob nicht gerade das unvernünftig Planlose Deutschland, Europa in den Sturz getrieben hätte!

Überall der gleiche wahnwitzige Glaube, ein Mann, der Führer, der Cäsar, der Messias werde kommen und Wunder tun, er werde die Verantwortung für künftige Zeiten tragen, aller Leben meistern, die Angst bannen, das Elend tilgen, das neue Volk, das Reich voller Herrlichkeit schaffen, ja, kraft überirdischer Sendung, den alten schwachen Adam wandeln.

Überall der gleiche wahnwitzige Wunsch, den Schuldigen zu finden, der die Verantwortung trage für vergangene Zeiten, dem man das eigene Versagen, die eigenen Fehler, die eigenen Verbrechen aufbürden darf, ach, es ist das alte Opferlamm aus Urzeiten, nur daß heute statt Tieren Menschen zur Opferung bestimmt werden.

Die Folgen sind furchtbar. Das Volk lernt Ja zu sagen zu seinem niederen Instinkten, zu seiner kriegerischen Gewaltlust. Geistige und moralische Werte, in Jahrtausenden mühsam und martervoll errungen, sind dem Spott und Haß der Herrschenden preisgegeben. Freiheit und Menschlichkeit, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit: Vergiftende Phrasen, fort mit ihnen auf den Kehrichthaufen!

Lerne die Tugend des Barbaren, schießen, stechen, rauben, unterdrücke den Schwächeren, merze ihn aus, brutal und rücksichtslos, verlerne, des anderen Leiden zu fühlen, vergiß nie, daß Du zum Räuber geboren bist, räche Dich für die Kränkungen von heute, für die Kränkungen von gestern und für jene, die morgen Dich treffen könnten, sei stolz, Du bist ein Held, verachte friedliches Leben und friedlichen Tod, höchstes Glück der Menschheit ist der Krieg.

Lerne, dass einzig Blut ein Volk formt und baut und erhöht. Du willst wissen, was es mit diesem Blut für eine Bewandnis habe in einem Lande, das von zahllosen Stämmen bewohnt und durchquert ward, frage nicht, glaube! Schon Dein Fragen ist verdächtig, hüte Dich, daß wir Dich nicht in die Reihen jener stoßen, die getilgt werden müssen vom Erdboden. Denn wir bestimmen, wer leben darf und wer sterben muss zu unserem Heil.

Und Europa?

Wie ein kleiner Makler, der auf die Kurse der Abendbörse wartet, auf neuen Gewinn und neuen Profit, und ein Erdbeben begräbt ihn mitsamt seiner Börse, so verharrt Europa. Weil tausend Kriegsspekulanten an Granaten und Bomben, an Giftgasen und Pestbazillen Milliarden verdienen, und diese Blutmilliarden nationale Werte heißen, schweigen die Völker.

Der Arzt weiß, daß im Menschen, den physische und seelische Krisen erschüttern, und der nicht ein noch aus weiß, planlos verharrt, weslos umherirrt, Todeswünsche erwachen, die mächtiger und mächtiger werden, die ihn locken, sich besinnungslos zu verschleudern und dem Chaotischen zu verfallen.

An dieser schweren Krankheit leidet das alte Europa.

Im Tornado des Krieges, der mit steigenden Rüstungsaktien drohend sich kündet, stürzt sich Europa in den Abgrund des Selbstmords.

So war alles umsonst, geistige Bemühungen und menschliche Not, entsagende Arbeit der Edelsten und Opfer der Tapfersten, und uns bliebe nur der Weg ins Dunkel des tödlichen Schlafs?

Wo ist die Jugend Europas?

Sie, die erkannt hatte, daß die Gesetze der alten Welt zerbrochen sind, die ihren Verfall täglich und stündlich erlitt?

Sie lebte und wußte nicht wozu. Sie wollte arbeiten und die Tore der Werkstätten blieben ihr verschlossen. Sie sehnte sich nach weisenden Zielen, nach der Erfüllung ihrer großen und kühnen Träume, man tröstete sie mit dem Rausch der Leere.

Folgt sie wirklich den falschen Propheten, glaubt sie der Lüge und verachtet die Wahrheit?

Wartet sie darauf, bis der Krieg die Städte vergast, die Länder verwüstet, die Menschen vergiftet, glaubt sie, dann erst käme ihre Zeit, ihre Tat ihr Sieg? Sieht sie nicht, daß auf zertrümmertem Grund die neue Welt anders aussähe als sie heute träumt?

Wenn ein Schiff im Sturm treibt auf dem Atlantik, hat der Kapitän viele Mittel, den Anprall der Wogen zu dämmen und Gefahren zu bannen, Menschen helfen ihm und Maschinen, er braucht nicht Furcht zu haben vor Hungersnot, die Kammern bergen Brot und Kleider und Kohlen. Aber wenn das Schiff zerschellte und die Menschen auf Planken treiben, was helfen dann Wille und Tatkraft und Vernunft?

Wo seid Ihr, meine Kameraden in Deutschland?
Ich sehe die Tausende, die den Verlust der Freiheit, die Brandmarkung des Geistes lärmend und festlich feiern.

Die Tausende, die betrogen und getäuscht, in Wahrhaftigkeit glauben, das Reich der Gerechtigkeit auf Erden sei nahe.

Die Tausende, die sich sehnen, der geopferten Jugend Deutschlands in Flandern es gleich zu tun und jubelnd und singend in den Tod zu marschieren.
Wo seid Ihr, meine Kameraden?

Ich sehe Euch nicht, und doch weiß ich, Ihr lebt.

Im Weltkrieg war ein Mann, unter Millionen ein Mann die Stimme der Wahrheit und des Friedens, und das Grab des Zuchthauses konnte die Stimme Karl Liebknechts nicht ersticken.

Heute seid Ihr seine Erben.

Ihr habt die Furcht überwunden, die den Menschen demütigt und erniedert. In stiller unermüdlicher Arbeit achtet Ihr nicht Verfolgung und Mißhandlung, Gefängnis und Tod.

Nicht Fehler und Schuld, nicht Versagen und Unzulänglichkeit sollten in diesem Buch beschönigt werden, eigene so wenig wie fremde.

Um ehrlich zu sein, muss man wissen. Um tapfer zu sein, muss man verstehen. Um gerecht zu sein, darf man nicht vergessen. Wenn das Joch der Barbarei drückt, muß man kämpfen und darf nicht schweigen. Wer in solcher Zeit schweigt, verrät seine menschliche Sendung.

Am Tag der Verbrennung meiner Bücher in Deutschland.
--- Ernst Toller ---



 
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