Thema: 2 Ebenen von irreNeuer Beitrag
Von: Irre Das Volk 27.04.2013 00:10 Uhr
*lol* Ich frage ich gerade, ob ich diesen Beitrag in meine Zitateliste aufnehmen sollte. ;o)
Von: Parenthèse Das Volk 26.04.2013 22:19 Uhr
Schon seit langem frage ich mich welche Ebene von Irre die interessanteste ist.
Von: Irre Das Volk 23.04.2013 14:08 Uhr
@Orang

Fordere ich im Rahmen meines threadtitelgebenden Konzeptes doch auch. ;-)
Von: SineLaude Das Volk 23.04.2013 12:38 Uhr
@Orang: Du musst bei dol nur einmal Dolament sagen und wirst verprügelt. ;-)
Von: .Tochigi (Orang Hijau) Fortschrittliche Plattform im Internet 23.04.2013 12:32 Uhr
Warum kein parlamentarisches System, wenn man eine echte Politiksimulation herstellen will?
Von: Wiolant (Bimbiss) Das Volk 23.04.2013 06:44 Uhr
Zwei Abstimmungen sind mir zu formal.
Eine grundsätzliche Einführung per Doliszit halte ich auch nicht für zwingend. Wenn die Redaktion etwas verändern will, weil sie fest davon überzeugt ist, dass es richtig ist, dann wird sie sich nicht auf das Risiko einer Ablehnung einlassen.
Man müsste eben mal grundsätzlich klären, wer was kann und darf bei dol2day.
Von: SineLaude Das Volk 23.04.2013 01:37 Uhr
Aber dazu müssten dann wieder wir die Initiative ergreifen. Die Communityinitiative (besser gesagt -reaktion) ist aktuell rein destruktiv, und es wäre mir einfach zu blöd, die Folgen eines etwaigen Doliszits gegen das GFP dann wieder reparieren zu dürfen.

Ich habe aber noch die Hoffnung, dass es dazu nicht kommt.
Von: Parenthèse Das Volk 22.04.2013 22:36 Uhr
Es wäre denkbar, dass die Redax-Verordnung durch ein Basisdoliszit zurückgenommen wird, und danach durch ein ordentliches Doliszitverfahren die einzelnen Teile, angereichert durch weitere Anregungen, die in den vorgeschriebenen MBs erörtert und gefunden werden, beschlossen werden.
Von: SineLaude Das Volk 22.04.2013 22:19 Uhr
Zitat:
Eine Abschaffung des Pakets im Ganzen wäre eine Bankrotterklärung für dol2day.

Definitiv. Ich zumindest hätte dann keine berechtigte Motivation mehr, hier noch Zeit zu investieren, um Konzepte auszuarbeiten.
Von: Parenthèse Das Volk 22.04.2013 19:11 Uhr
NÖ, man könnte einfach dafür sei, wovon ich auch ausgegangen bin, dass das Ganze in einem ordentlichen Doliszit beschlossen werden soll, was in der vorgeschalteten MB die Möglichkeit gäbe, noch Anregungen aufzunehmen.

Außerdem hat die Vorgehensweise jetzt eine aktive Kanzlerschaft gekillt.
Von: Wiolant (Bimbiss) Das Volk 22.04.2013 09:23 Uhr
Ich nicht.
Ich halte die Änderungen trotz einiger Detailfehler für insgesamt gut und richtig.
"Kleinigkeiten" lassen sich (so sagt rMS) auch per Redax-Verordnung ändern.
Eine Abschaffung des Pakets im Ganzen wäre eine Bankrotterklärung für dol2day. Wir haben hier seit Jahren die Diskussion über ein sinnloses Amt und nun wird dem ganzen mal im Ansatz Sinn und Macht gegeben - und schon legt die stockkonservative Community los und will alle Räder wieder zurück auf Stillstand drehen.

Und ich habe auch gar kein Problem mit der Einführung von oben. Änderungen kommen hier - das zeigt die Erfahrung - nicht aus der Community.
Von: Parenthèse Das Volk 22.04.2013 07:38 Uhr
Aber der Weg, den die Redax heute gewählt hat, ist so auch ziemlicher Mist. Ich könnte mir vorstellen, ein Basisdoliszit zur Aufhebung der heutigen Redax-Verordnungen zu unterstützen.
Von: Irre Das Volk 21.04.2013 20:50 Uhr
Zitat:
Aber die ist ohne entsprechende Dynamiken nicht realisierbar. Also muss ich die Dynamik erzeugenden Mängel der realen politischen Strukturen möglichst realitätsnah umsetzen, damit ich auch die dazugehörige und notwendige(!) Dynamik frei haus bekomme.

Oder ganz banal gesagt: Wenn viele User aus ihrer POLITISCHEN Perspektive mit dem Konzept unzufrieden (oder zumindest nicht gänzlich zufrieden) sind, dann ist es ein für den Bestand und die Weiterentwicklung von dol2day gutes Konzept.

Wenn viele User aus ihrer POLITISCHEN Perspektive mit dem Konzept zufrieden (oder zumindest weitgehend zufrieden) sind, dann ist es ein für den Bestand und die Weiterentwicklung von dol2day schlechtes Konzept.


Am sich auftuenden Erregungskorridor über die heutige Redax-Verordnung beweist sich übrigens die Richtigkeit meiner These. :-)
Von: Irre Das Volk 05.04.2013 15:08 Uhr
@Albert Jerska

Zitat:
Zitat:
Tja, Parlamente gibt es im RL, ziemlich naheliegend, sie in einer Demoktatie-Plattform darzustellen."


Ziemlich fantasielos. Mehr Basisdemokratie wünsche ich mir auch im RL, hier bei Dol ist sie einfach zu verwirklichen. - Warum diese Chance vertun?


Wieviel mehr an Basisdemokratie bei d2d wünscht du dir denn noch? Das einzige und nahezu kompetenzlose Amt wird direkt gewählt. Der gewählte Amtsinhaber muss jedem Pups, den er abläßt, durch Doliszite von der Community absegnen lassen usw.
Dol ist im Prinzip derzeit eine mehr oder minder anarchische Demokratie - und funktioniert so eben nicht bzw. erfüllt nicht mal im Ansatz ihre Spielfunktion als Politsimulation.

Du fragst irgendwo hier im Thread auch, wie (ausgerechnet) ich auf die Idee komme die Einführung von Parlamenten und solchem Zinnober zu fordern.

Diese Haltung bzw. Fragestellung führt aber am Thema vorbei. Denn es geht bei alldem nicht darum was du oder ich rl-politisch für Ansichten haben oder wie wir uns die Welt vorstellen bzw. wünschen.
Die Frage nach der Restrukturierung von dol2day ist explizit KEINE politische Frage, sondern eine des Überlebens dieser Plattform bzw. eine nach einem Konzept, die solch ein Überleben oder gar wieder ein Wachstum ermöglicht.

Und meine Antwort auf die Frage lautet (und darauf basiert dann mein Konzept): Dol2day muss in eine echte spielerische Politiksimulation verwandelt werden mit allen dafür notwendigen und möglichst nah an das RL angelehnten Spielfeatures und Anreizen.

Und eine Politiksimulation wird nur dann auf Dauer für ihre User attraktiv sein, solange sie die Dynamiken politischer Prozesse aus dem RL möglichst weitgehend zu simulieren imstande ist. Auf spielerische Weise eben.

Mein Konzept basiert daher ganz bewußt auf den vielfältig verkrusteten Strukturen der parlamentarischen Demokratie, wie wir sie im RL haben. Ganz bewußt und absichtlich deshalb, weil jedwede politische Dynamik im RL aus Unzufriedenheit resultiert, aus Reformbedarf und aus den Mängeln der herrschenden politischen Strukturen.
Möchte ich also aus dol2day eine dymamische Politsimulation (=funktionierende Politsimulation) machen, dann muss ich die politischen Strukturen, die im RL eine solche politische Dynamik erzeugen, hier virtuell einfangen und möglichst realitätsnah abbilden.

Du dagegen gehst politisch-ideologisch an die Frage heran, wie dol2day umzustrukturieren sei. Als sei es ein echtes Politikum und ginge nicht nur um eine überhaupt erstmal zu realsierende Simulation dessen.

Du umgehst die eigentliche Ausgangsfrage (Wie retten wir dol2day?) und beantwortest im Prinzip nur die Frage danach wie deine ideale (RL-)Welt aussähe. Würde man mir diese Frage stellen und ich müße sie aus meiner Perspektive beantworten, dann käme dabei auch etwas gänzlich anderes heraus als in meinem untenstehenden Konzept skizziert. Denn nein, ich bin mit Sicherheit nicht zum Parlamentaristen geworden. ;-)

ABER: Es geht hier eben nicht darum wie du oder ich uns die perfekte Welt, die ideale Demokratie oder dergleichen vorstellen. Sondern es geht um die Frage, wie man das Überleben von dol2day sichert.

Und meine Antwort lautet: Spielerische Politsimulation.

Aber die ist ohne entsprechende Dynamiken nicht realisierbar. Also muss ich die Dynamik erzeugenden Mängel der realen politischen Strukturen möglichst realitätsnah umsetzen, damit ich auch die dazugehörige und notwendige(!) Dynamik frei haus bekomme.

Oder ganz banal gesagt: Wenn viele User aus ihrer POLITISCHEN Perspektive mit dem Konzept unzufrieden (oder zumindest nicht gänzlich zufrieden) sind, dann ist es ein für den Bestand und die Weiterentwicklung von dol2day gutes Konzept.

Wenn viele User aus ihrer POLITISCHEN Perspektive mit dem Konzept zufrieden (oder zumindest weitgehend zufrieden) sind, dann ist es ein für den Bestand und die Weiterentwicklung von dol2day schlechtes Konzept.


@All

Ich hab den Beitrag jetzt zwar an Albert Jerska gerichtet, weil er mir einen Aufhänger dazu bot. Aber im Prinzip richtet er sich an alle Mitlesenden...
Von: *Mensch* Le Petit Prince 05.04.2013 12:37 Uhr
Jep.
Von: Parenthèse Das Volk 05.04.2013 06:04 Uhr
Mensch, Ostern dauert bei mir immer etwas länger, aber da war ja unten eine Fragestellung von mit die du für gut befunden hast, brauchen wir nur noch einen klaren Hintergrund und fertig ist die MB.
Von: Irre Das Volk 04.04.2013 23:12 Uhr
http://www.dol2day.com/index.php3?position=200&frage_id=353987&kategorie_id=z#fid353987
Von: Wiolant (Bimbiss) Das Volk 04.04.2013 21:19 Uhr
...ohne eine gleichzeitige Realisierung des der Redax vorliegenden Konzeptes zur Bimbes-Reform

Wo? Welches Konzept?
Von: Irre Das Volk 04.04.2013 13:16 Uhr
@*Mensch*

Ich glaube schhlicht nicht mehr an irgendeine Reformierbarkeit dieser Plattform bzw. dieser Community samt ihrer redaktionellen Leitungsebene.

Und nebenbei bemerkt wäre die alleinige Umsetzung des untenstehenden Konzepts relativ nutzlos ohne eine gleichzeitige Realisierung des der Redax vorliegenden Konzeptes zur Bimbes-Reform. Schlicht weil sonst die ganze dolitische Ebene nur ein Apparat ohne Funktion bliebe.
Von: SineLaude Das Volk 04.04.2013 12:35 Uhr
Man weiß es nicht.

Was ist nun der nächste Schritt? Umfragen stellen? Redax einbinden?
Von: *Mensch* Le Petit Prince 04.04.2013 11:18 Uhr
Also Ostern ist jetzt vorbei.

Was ist eigentlich mit Irre selbst? Will der nicht (mehr), dass seine Idee umgesetzt wird?
Von: *Mensch* Le Petit Prince 30.03.2013 17:42 Uhr
Gut, ich warte darauf.
Von: Parenthèse Das Volk 27.03.2013 19:22 Uhr
Ja, soll es, nach Ostern ;-)
Von: *Mensch* Le Petit Prince 27.03.2013 18:56 Uhr
Hallo?
Soll das Thema jetzt noch weiter vorangetrieben werden oder nicht?
Wäre schön, wenn ich das mal erfahren könnte..
Von: *Mensch* Le Petit Prince 20.03.2013 11:26 Uhr
Das da find ich übrigens gut:
Zitat:
Sollen die Aufgaben der Regierung bei dol zukünftig in zwei Instituitionen - eine dolinterne und eine rl-politische - aufgeteilt werden?

Hintergrund:
Derzeit ist es so, dass die dol-K@nzler fast immer nur auf eines von beidem ihren Schwerpunkt setzen, wodurch das jeweils andere dann mehr oder weniger brach liegt.
Dies könnte man ändern, indem man es aufsplittet in zwei Teilbereiche, für die man getrennt voneinander kandidieren kann, je nach persönlicher Vorliebe.
Von: Parenthèse Das Volk 17.03.2013 19:09 Uhr
Ja. Ich brauche Pingpong-Partner.
Von: *Mensch* Le Petit Prince 17.03.2013 02:41 Uhr
Klingt doch schon mal gar nicht so schlecht.
Brauchst Du Hilfe?
Von: Parenthèse Das Volk 09.03.2013 17:30 Uhr
Bin gerade so uninspiriert.

1. Versuch

Soll es in Zukunft bei dol2day eine rl-politische und eine dol-interne Institution nebeneinander geben?

Hintergrund müsste das noch genauer erläutern

2. Versuch

Bist du für du grundsätzlich für die Einführung eines 2-Ebenen Modells bei dol2day?

3.

Sollen die Aufgaben der Regierung bei dol zukünftig in zwei Instituitionen - eine dolinterne und eine rl-politische - aufgeteilt werden?

4.

(ich brauche noch ein paar Versuche) ;-)
Von: SineLaude Das Volk 07.03.2013 15:10 Uhr
Durchaus, das wäre hilfreich.
Von: *Mensch* Le Petit Prince 07.03.2013 11:54 Uhr
Ja, das wäre sehr hilfreich!
Von: Parenthèse Das Volk 06.03.2013 14:27 Uhr
Mensch hat in seiner zweiten Rundmail eine Mitgliederbefragung angekündigt zur Grundfrage 2 Ebenen. Schön, wäre es, hier eine möglichst klare und neutrale Frage und einen ebensolchen Hintergrund zu formulieren.
Von: SineLaude Das Volk 01.03.2013 16:01 Uhr
Ich bin in erster Linie auf die Fragen anderer eingegangen, dadurch ergab sich diese Richtung. Diese Diskussionsscheu, nur weil jemand selbst redet und nicht nur moderiert, ist mir recht befremdlich.
Von: Parenthèse Das Volk 01.03.2013 14:59 Uhr
Ich hatte keine Lust an dieser Diskussion teilzunehmen, die von dir, aus meiner Sicht bewusst, in eine bestimmt Richtung gedrängt wurde.
Von: SineLaude Das Volk 01.03.2013 14:04 Uhr
Nochmal: Wie die Seppel heißen ist mir scheißegal.

Ich habe die Regierungsebene einfach kurz und knapp abgehandelt im Umfragehintergrund, weil sich an ihr inhaltlich ja nichts ändern soll.

Ich verstehe nicht, wie man sich so sehr an Formalitäten festbeißen kann. Du hättest auch einfach selbst an der Umfragediskussion teilnehmen können und klarstellen, dass es bzgl. der Ämterbezeichnung Unklarheiten gibt.
Von: Parenthèse Das Volk 01.03.2013 11:28 Uhr
So weit ich es verstehe willst du doch den Kanzler als das Amt für dolinterna und das steht doch gleich am Anfang es Umfragehintergrundes, und es kommt so rüber, als sei das bereits ein Konsens der hier geführten Diskussion.
Von: SineLaude Das Volk 01.03.2013 11:10 Uhr
Welcher Einsatz "für" den Titel Kanzler? Ich habe im Gegenteil überall dafür plädiert, Titeln allein keine allzu große Bedeutung zuzumessen.
Von: Parenthèse Das Volk 01.03.2013 02:24 Uhr
Sehe ich anhand deines Einsatzes für den Titel Kanzler nicht ganz so...
Von: SineLaude Das Volk 28.02.2013 18:53 Uhr
Die Konzepte unterscheiden sich in einem einzigen Punkt, nämlich der Frage nach einem oder mehreren politischen Vertretern.

Der Rest dreht sich um die Bezeichnung Kanzler. Das ist Branding und Etikettenhandel, hat aber mit dem Inhalt nix zu tun.
Von: Parenthèse Das Volk 28.02.2013 14:04 Uhr
Mensch, es geht hier um die Frage, dass es bei der Abwandlung von Irres Grundidee bereits zwei Konzepte gibt:

Sines,

und das welches Albert und ich bisher skizziert haben,

Kanzler als politisches Amt - erstmal nur als einzeln direkt gewähltes

Und das dolinterna Amt, das noch einen passenden Namen bräuchte.

Aber wart noch mal mit einer Umfrage dazu bitte... vielleicht kann das hier noch besser dargestellt werden. Danke.
Von: Parenthèse Das Volk 28.02.2013 13:53 Uhr
Sine,

Die Frage welche Funktion der Kanzler haben soll, ist hier nach wie vor umstritten. Das hast du nicht erwähnt, sondern als gesetzt dargestellt. Das darfst du gerne, wenn du einfach deinen Vorschlag zur Diskussion stellst und darauf hinweist, dass es auch in dieser Frage noch andere Vorschläge gibt.
Von: SineLaude Das Volk 28.02.2013 05:30 Uhr
Zitat:
Warum hast nicht beispielsweise nicht allgemein gefragt, wie die Stimmung zur Einführung von zwei Ebenen ist?

Äh, das habe ich. Die Umfrage sagt explizit, dass sie ein Stimmungsbild erheben will, und dass es Vorschläge sowohl für einen einzelnen als auch für mehrere politische Vertreter gibt. Einfach den Hintergrund lesen. Für die Richtung, die dann die Diskussion nahm, kann ich nix.

Vielmehr werde ich meine Mitarbeit hier auch überdenken, wenn man nach einer Woche Stille als Erster was Aufmerksamkeitsträchtiges macht und dafür dann gleich angeschissen wird, nur weil die, die gar nichts gemacht haben, unzufrieden sind. Jeder von euch hätte ebenfalls eine Umfrage stellen können.

@*Mensch*: Irres Grundidee sieht noch zwei Parlamente vor, eigentlich ist die Diskussion hier schon drüber hinaus...
Von: *Mensch* Le Petit Prince 28.02.2013 01:37 Uhr
Gute Frage, Ihr Zwei!
Werde wohl deshalb im Laufe des Tages einfach nochmal Irres Grundidee in eine Umfrage verwandeln..
Von: Albert Jerska iGeL 27.02.2013 23:32 Uhr
Das erscheint mir ebenfalls etwas merkwürdig. Warum hast nicht beispielsweise nicht allgemein gefragt, wie die Stimmung zur Einführung von zwei Ebenen ist?
Von: Parenthèse Das Volk 27.02.2013 22:37 Uhr
Ja, schade, dass du nicht beide Varianten zur Abstimmung gestellt. Typisch, Sine. Ich werde meine Zusammenarbeit an dieser Stelle dann mal überdenken. Grrmmmpfff.
Von: *Mensch* Le Petit Prince 27.02.2013 17:52 Uhr
Zufrieden mit meiner Beteiligung dort?
Von: SineLaude Das Volk 27.02.2013 13:44 Uhr
Die Umfrage ist jetzt draußen und wurde dankenswerterweise von einem gewissen Herrn Info gepinnt. ;-)

http://www.dol2day.com/index.php3?kategorie_id=zp&frage_id=359121&position=200#fid359121
Von: SineLaude Das Volk 27.02.2013 01:09 Uhr
Apropos abstimmen, ich habe jetzt mal eine Umfrage in die Rezi geschickt, um zu dem Thema ein ganz grundlegendes Stimmungsbild zu erhalten.

Also gern mal rezensieren gehen und dann heute die Kategorie Interna->Regierung aufsuchen. ;-)
Von: Parenthèse Das Volk 27.02.2013 00:33 Uhr
Ja, drei Leute sind grundsätzlich für das Modell der 2 Ebenen, die Details sind aber noch nicht geklärt.

Für eine längere Antwort habe ich in dieser Frage derzeit keine Muße, ich hoffe aber,dass sich das ändert in den nächsten Tagen, denn, Sine, dein Beitrag ist interessant und durchaus anregend, wobei er mich nach wie vor nicht überzeugt. Aber ich hatte bereits geschrieben, dass beide Konzepte entwickelt werden könnten, um sie dann abstimmen zu lassen.
Von: SineLaude Das Volk 27.02.2013 00:14 Uhr
Ich warte auch seit einigen Tagen auf Herrn Paranthèses Reaktion. ;-)

Aktueller Stand ist, dass er, Albert und ich für das Modell sind.
Von: *Mensch* Le Petit Prince 27.02.2013 00:11 Uhr
Und was genau heißt das jetzt, Ihr zwei?
Was ist hier der aktuelle Stand?
Von: SineLaude Das Volk 21.02.2013 20:33 Uhr
Im Grunde sind wir schon recht nah beieinander, natürlich muss gut geworben werden. Aber auch die von dir angeregten "knackigen" Werbebotschaften halte ich für zu schwach, um ein unzeitgemäßes Produkt zu propagieren.

Die Sonderstellung des Kanzlers machte früher ein Zwiespalt aus: Einerseits wurde er von echten Menschen auf innovativem Weg, nämlich online gewählt. Andererseits war das Ganze letztlich nur ein Spiel. Früher war das attraktiv.

Heute entscheidet man sich: Will man Demokratie mit echten Themen und echten Menschen online? Dann diskutiert man auf allen möglichen Plattformen mit politischen Leuten, Politikern und Parteien. Will man ein spielerisches Amt, um mal zu wissen wie das ist und um zu lernen? Dann geht man zu einem der zahlreichen von mir erwähnten Spiele (von denen ich übrigens einige seit knapp zwei Wochen nebenbei teste, um meine dortigen Erfahrungen in diese Diskussion einbringen zu können).

Ich bin daher nicht für groß klingende, sondern gut ausgestattete und dadurch auch bei näherer Betrachtung attraktive Ämter. Wohlgemerkt mehrere von einer Sorte, weil sich dadurch eine Stilisierung vermeiden und stattdessen eine viel bessere Integration in den Zeitgeist echter politischer Partizipation erreichen lässt. dol muss sich ein ganzes Stück einebnen, damit man bereits von außen erkennt, worin das Angebot besteht. Bisher ist dol eine exklusive Veranstaltung.

Wenn RL über ein Menschenbild gesprochen wird, will ich bei uns das Mitgliedsbild verändern. Bisher heißt man Doler, was sich lächerlich anhört. Bisher beschäftigen sich zehn Prozent der Aktiven und fünfzig Prozent der Aktivsten fast ausschließlich mit sich selbst. Bisher wird jeder zweite bis dritte neue Account von der DAranoia (sic!) so genannter Altdoler binnen kurzer Zeit in die Löschung getrieben.

Essentiell ist die Prägung eines neuen Mitgliedsbildes, das auf die Zielgruppe zugeschnitten ist. Jedes politische Mensch soll schnellstmöglich (z.B. via Facebook- oder Twitter-Login) Mitglied werden können, durch eigene Beiträge das nicht zum Sakrament stilisierte Wahlrecht erhalten, in flachen Hierarchien an dynamischen politischen Meinungsbildungsprozessen teilnehmen können und zu eigener Initiative angehalten sein. Der Weg zu einem aktiven dol führt nicht über ein neues Clubgefühl, sondern über die Schaffung eines Angebots, das Menschen zwecks ihrer eigenen politischen Bildung und Entwicklung benutzen wollen.
Von: Parenthèse Das Volk 19.02.2013 02:51 Uhr
Aber, Sine Laude, in den letzten Jahren wurde nie eine wirklich koordinierte und in sich schlüssige und kreative Öffentlichkeitskampagne gemacht mit der Aufforderung "werde Internetkanzler". Und ehrlich gesagt, ist es für den jetzigen Zustand dols auch nicht leicht, eine solche zu machen. Meines Erachtens lohnt sich eine solche Kampagne erst richtig, wenn das Angebot an einigen Stellen so gut strukturiert und vorbereitet ist, damit Neuankömmlinge etwas vorfinden, das weitestgehend dem nahe kommt, was ihnen versprochen wird.

Für mich wäre dann der Zeitpunkt gegeben, wenn die Einführung der Zwei-Ebenen in der Umsetzung ist - oder irgendein anderes Konzept zur strukturellen Verbesserung dols.

Bei zwei Ebenen, mit einem politischen Kanzleramt, sähe ich schon Potenzial für eine Werbekampagne mit den Begriffen Kanzler, Internet-Kanzler, Kanzlerwahlen, Direktwahl eines Kanzlers, besser Kanzlern als Merkel oder Steinbrück oder Faymann usw. (das sind natürlich noch keine Werbebotschaften, die werden am Ende knackig formuliert, am Anfang steht das Entwickeln einer Kampagnenstrategie, die Defininition von Kernsbotschaft, Zielgruppen, Tonalität usw.)

Ich sehe schon, dass deine Hypothesen in sich schlüssig sind. Die Schlussfolgerung, dass ein spielerischer Wahlkampf und eine spielerische Kanzlerschaft, und darin die Einbindung der Parteien in eine überschaubare und funktionierende Spieldramaturgie orientiert an den wirklich wichtigen politischen, ernsthaften Fragen nicht ziehen würden, teile ich weiterhin nicht.

Nun haben wir also zwei Hypothesen. Was würde professionell jetzt anliegen: Beide Hypothesen zu verständlichen Konzepten vorlegen und potenziellen Neudolern, politischen Internetusern zu Kenntnis bringen, Interviews führen, Marktforschung betreiben usw.

Ich schrieb schon weiter unten, für so eine professionell Planung werden wir nur schwerlich die Mittel auftreiben können. Wie also verfahren?

Wahrscheinlich bleibt nur, gern gemeinsam, beide Hypothesen zu Ende zu entwickeln – und den Entscheidern bei dol als Alternativen zur Abstimmung vorzulegen. Was wir immerhin schon haben, ist die Einigung von drei Leuten für die Zwei Ebenen.
Von: SineLaude Das Volk 18.02.2013 19:16 Uhr
Wir haben letzten Sommer ja vier Gäste geworben, und von denen hat sich keiner dafür interessiert. Ich glaube dass der Begriff höchstens noch von älteren Herrschaften, die das Netz nur aus Erzählungen kennen, beachtet wird, nicht aber von einer Mehrheit der Zielgruppe.

Denn mal ehrlich: Wann hat sich zuletzt jemand (zumindest zum Teil) wegen "Werde Kanzler!" hier angemeldet und auch tatsächlich dahingehende Ambitionen gezeigt inkl. zeitnaher Kandidatur? Die Letzten waren *Tom* und ich, und wir haben uns beide vor plusminus zwei Jahren angemeldet. Seitdem, anyone..?
Von: Wiolant (Bimbiss) Das Volk 18.02.2013 18:35 Uhr
kleiner Einwurf von mir:
als wir mal eine zeitlang viele Chatpartner geworben haben (Ticho und ich), da zog der Begriff "Internetkanzler" durchaus! Man darf den Marketingwert nicht unterschätzen.
Von: SineLaude Das Volk 18.02.2013 18:09 Uhr
Nun ja, du stimmtest mit Klammer überein, dass das neu zu schaffende politische Amt aus werbetechnischen Gründen "Kanzler" heißen sollte. Daraus scheint zunächst hervorzugehen, dass auch du 1) einen einzelnen politischen Repräsentanten befürwortest und 2) der Einschätzung bist, die Bezeichnung dieses Amtes als Kanzler wäre im Hinblick auf die Außenwerbung förderlich. Werbung heißt ja, Mitglieder anzulocken.
Von: Albert Jerska iGeL 18.02.2013 18:02 Uhr
"Wie will man politische und politisch interessierte Menschen anlocken, indem man auf einer Diskussionsplattform ein einziges (!) virtuelles (!) Amt, das vielleicht dreimal (!) im Jahr neu gewählt wird, "Kanzler" nennt und als Aushängeschild der Plattform preist? Wie? Zum? Teufel?"

Wer will das denn?

"Nebenbei erstaunt es mich leicht, dass ausgerechnet ein iGeL die Einführung einer singulären, präsidialen politischen Vertretung aller Doler befürwortet anstatt einer paritätisch besetzten mehrköpfigen."

Auch dafür habe ich mich nicht ausgesprochen.
Von: SineLaude Das Volk 18.02.2013 16:50 Uhr
(*paritätisch privilegiert, repräsentativ besetzt)
Von: SineLaude Das Volk 18.02.2013 16:49 Uhr
Konkrete Frage: Wie will man politische und politisch interessierte Menschen anlocken, indem man auf einer Diskussionsplattform ein einziges (!) virtuelles (!) Amt, das vielleicht dreimal (!) im Jahr neu gewählt wird, "Kanzler" nennt und als Aushängeschild der Plattform preist? Wie? Zum? Teufel?

Nebenbei erstaunt es mich leicht, dass ausgerechnet ein iGeL die Einführung einer singulären, präsidialen politischen Vertretung aller Doler befürwortet anstatt einer paritätisch besetzten mehrköpfigen. ;-)
Von: Albert Jerska iGeL 18.02.2013 00:11 Uhr
"Ich neige übrigens immer mehr dazu das politische Amt Kanzler zu nennen, aus den bereits unten beschriebenen werbetechnischen Gründen."

Das erscheint mir auch sinnvoll.
Von: SineLaude Das Volk 17.02.2013 02:57 Uhr
Sofern das nicht eindeutig hervorgeht: Ich beziehe mich in untenstehender Erläuterung auf die Bezeichnung eines einzelnen hervorgehobenen politischen dol-Amtes als Kanzler. Ich möchte dabei keine Abschaffung des Kanzlers, sondern eine Beibehaltung des Kanzlers als Chef der dol-Regierung und die Aufschaltung der neuen politischen Ebene in gänzlich zeitgemäßem Stil.
Von: SineLaude Das Volk 17.02.2013 02:50 Uhr
Ich würde ausdrücklich davor warnen, ...

* die neue politische Ebene zu sehr zu technisieren, arcadisieren, institutionalisieren.

* dem Begriff "Internetkanzler" auch nur irgendeine Werbewirkung zuzuschreiben.

Den ersten Punkt erkläre ich gern bei Bedarf, den zweiten unmittelbar: Demokratie gibt es heute umsonst. Überall. Nicht nur bei Power of Politics, vDeutschland, Ars Regendi, NationStates, eRepublik, QPawn, vPolitics, zzgl. aller Mikronationen - Politspiele und -simulationen gibt es zu Hauf und die mit Aussicht auf ein Amt wie Kanzler oder Präsident sind umso beliebter, je arcadelastiger sie sind. Der Rest hat es schwerer. vDeutschland ist ein Beispiel: Reine Politiksimulation mit hohem Anspruch, hat weniger aktive Mitglieder als dol. Will was heißen.

Weiter: Demokratie gibt es online in jeder Form - du kannst bei Facebook oder bei FormSpring deine Meinung sagen und abstimmen, jeder Lokalradiosender bietet dir irgendein Voting für einen Hit der Woche an. Man ist es gewohnt, in diesem Stil seine Stimme abzugeben und seinen gewissen Einfluss auszuüben. Zunehmend, via Twitter und Facebook, in direktem Kontakt mit echten Politikern und Parteien.

Der Internetkanzler war vor zehn Jahren was Besonderes, weil er im Internet gewählt wurde. Das war neu. Das ist heute alt. Der Begriff zeugt davon. Hast du während deiner Kanzlerschaft Eindruck mit deinem Amt schinden können? Hätte ich Leuten aus meiner Generation mit aller Ernsthaftigkeit gesagt: Folks, ich bin Internetkanzler! - ich bekäme Zweifel an dem, der mich nicht wenigstens arg belächelt. Das hat nichts mit der Aufgabe des dol-Kanzlers zu tun, die ich ernst genommen habe. Das hat zu tun mit der Natur des Amtes, die längst in einer größeren Internet-Demokratie-Natur aufgegangen und verblasst ist.

Der Grad, an dem wir ansetzen müssen, ist recht schmal und liegt an der Schwelle von Basis- und repräsentativer Demokratie. Politische Menschen haben in genau dieser heutigen Zeit ein distantes Verhältnis zu beidem, würde ich doch sagen: Abgeordnete sind schon toll, aber ab und zu würde man auch gern höchstselbst mitentscheiden.

Ich bin daher dafür, nicht erneut eine RL-Amtsbezeichnung auf dol zu übertragen und durch inhaltliche Verfremdung (schließlich geht es zwar um RL-Politik, entscheiden könnte ein dol-RL-Kanzler aber gar nix) innerhalb kurzer Zeit wieder so weit zu pervertieren, dass es sich nicht mehr ernstnehmbar kommunizieren lässt.

Stattdessen sollten wir Ämter anbieten, die mit so genanntem Engagement erreichbar sind, nicht abgehoben erscheinen wie das eines "Kanzlers", der sich lächerlich machen würde, wenn er sich mit dieser Bezeichnung tatsächlich in eine RL-Debatte einmischte, attraktive Privilegien wie vernetztes Blog, Umfrageprivileg, Kontakt zu RL-Politikern bieten und einen Lerneffekt mit sich bringen, was politische Vertretung und Verantwortung angeht.

Allein diese genannten Punkte könnte ein Präsident nicht alle erfüllen. Zusätzlich also nochmal eine Liste aller mir einfallenden Vorteile einer mehrköpfigen, wenngleich nicht-parlamentarischen Vertretung:

* In der Zusammensetzung der Mandatsträger spiegelt sich grob die politische Mehrheitslage innerhalb der Community.

* Mehrere Vertreter, unterschiedliche Ansichten: Anspruchsvoll geführte öffentliche Diskussionen zwischen Mandatsträgern erreichen deren jeweilige "Anhänger" und Unterstützerparteien, die dann untereinander wiederum in eine politische Auseinandersetzung gehen, nicht nur um "ihren" Vertreter zu stärken.

* Über eine mit dol affiliierte gemeinsame moderne Präsenz (Website, Blog) können sich die Mandatsträger in einzelnen oder gemeinsamen Stellungnahmen äußern, profilieren und so auf bisher untypische Weise Leute ansprechen. Hochwertige Blogartikel etwa mitsamt SEO-Schiene wären gänzlich neu.

* Mehrere Ämter, mehr Chancen: Wer hat sich zuletzt von "Werde Kanzler!" packen lassen? Gut ausgestattete, vernetzte und interessante Ämter sind der einzig kommunizierbare Weg, dol-Mandate attraktiv zu machen.
Von: Parenthèse Das Volk 17.02.2013 02:14 Uhr
Es gäbe eventuell schon etwas zu regieren, wenn Tools geschaffen werden, wie poliszite, die einen kontinuierlichen Schlagabtausch zwischen Regierung (inklusive der sie nominierenden Parteien) und den oppositionellen Parteien organisieren, und der Erfolg oder Misserfolg Auswirkungen auf die Privilegien der Parteien hat.

Ich neige übrigens immer mehr dazu das politische Amt Kanzler zu nennen, aus den bereits unten beschriebenen werbetechnischen Gründen.
Von: SineLaude Das Volk 17.02.2013 02:06 Uhr
Keine Regierung, es gibt ja für politische dol-Vertreter nichts zu regieren. Im engeren Sinne auch kein Rat, da nicht als Kollektiv gearbeitet wird, sondern jeder einzelne seinen Vertretungsauftrag wahrnimmt. Eine Bezeichnung müsste gefunden werden.

Kerngedanke ist einfach: Mehrere Mandatsträger statt eines Einzigen, der zum Präsidenten stilisiert wird. Vorteile sind bekannt.
Von: Parenthèse Das Volk 17.02.2013 02:02 Uhr
Ich verstehe deinen Vorschlag so:

Eine Ebene Kanzler wie gehabt - zuständig für dolitik

Andere Ebene Politik - Mit einem Rat, Regierung was auch immer, aus mehreren gewählten Mitgliedern.

Von: SineLaude Das Volk 17.02.2013 01:53 Uhr
Zitat:
Sine hatte mich quasi "hergetrieben"..

Tjahahahaha, ich bin halt "treibende" Kraft. ;o)

Ich würde sagen, wir sind uns hier einig, dass die Grundidee eine gute ist. Wir haben jetzt auch geklärt, dass kein Parlament her soll. Von daher würden mich Reaktionen auf meinen grundlegenden Ausgestaltungsvorschlag interessieren. ;-)
Von: Parenthèse Das Volk 17.02.2013 01:45 Uhr
Korrektur:

Ich wollte schreiben, "ich denke schon, dass es in eine Richtung geht,"
Von: *Mensch* Le Petit Prince 17.02.2013 01:44 Uhr
Letzteres mit Sicherheit, das stimmt.

Sine hatte mich quasi "hergetrieben"..
Von: Parenthèse Das Volk 17.02.2013 01:41 Uhr
Schön, dass du mitliest, Mensch. Ich denke schon in eine Richtung, so schnell wie bei dem zentralen Forum wird es aber mw. nicht gehen, da es mit seinen Folgewirkungen komplexer ist.
Von: *Mensch* Le Petit Prince 17.02.2013 01:38 Uhr
Nur, damit ihr nicht glaubt, ich würde hier nicht mitlesen:
Ich tue es regelmäßig.

Allerdings habe ich hier gerade den Eindruck, dass ihr Euch eher weiter von einem abstimmungsreifen Konzept wegbewegt in der Diskussion, als zu einem hin.
Von: SineLaude Das Volk 17.02.2013 00:32 Uhr
Zitat:
Könntet ihr euch auch damit anfreunden, wenn es keine Parlamente geben würde?

Um Parlamente geht es auch mir in diesem Zusammenhang nicht, von daher ja.

Ein Parlament ist in Bezug auf dol allein als Idee nur dann denkbar, wenn es was zu entscheiden hat. Für die Communitygestaltung halte ich gegenwärtig einen Kanzler mit Regierung um sich wie bisher am geeignetsten, insbesondere wenn sein sich Amt explizit auf die "Dolitik" beschränkt. Die Einführung eines Zwei-Ebenen-Modells würde in gewisser Weise zu eine Stärkung des Kanzlers führen.

Ein politisches Parlament hätte nichts zu entscheiden, sondern wäre reine Simulation. Passt nicht zu dol. Gleichwohl sind zwei Sachen klar: Gibt es einmal ein RL-politisch zentriertes Amt bei dol, dann wird es den Kanzler als Mittelpunkt des potentiellen öffentlichen Interesses ablösen. Und: Der auf ein einziges Amt zugeschnittene Slogan "werde Kanzler" ist gänzlich ineffektiv geworden.

Frage ist daher: Wäre es der neu zu schaffenden politischen Ebene förderlich, ihre gesamte Bedeutung wie auf der dolitischen Seite in einem einzigen Amt zusammenzufassen, das dann womöglich Präsident heißt, was ein viel zu großes Wort ist? Ich würde fürchten, dass dieses Amt unter Dolern schnell belächelt, unter Besuchern und potentiellen Mitgliedern gleichzeitig als zu speziell und für einen Neuling unerreichbar angesehen würde.

Ich wäre daher im Fall der Fälle für die Schaffung mehrerer gleichberechtigter Mandate, deren Träger den Dolern ob ihrer politischen Funktion ja - genau wie ein "Präsident" - keinerlei basisdemokratische Entscheidungsbefugnis abnehmen, trotzdem aber - mit attraktiven Privilegien wie Blog, Kontingent priorisierter Umfragen etc. ausgestattet - wesentliche Vorteile gegenüber einem Präsidenten hätten. Sie würden...

- durch ihre Zusammensetzung (nehmen wir an, es seien 3 oder 5) die politischen Verhältnisse in der Community widerspiegeln,

- sich in Artikeln und öffentlichen Diskussionen untereinander profilieren,

- bei unterschiedlichen politischen Standpunkten ihre Unterstützer in der Mitgliederschaft mobilisieren, sodass aktive Diskussionen mit mehr Teilnehmern entstehen,

usw.

Wollte man ein solches Projekt gut vermarkten, könnte man etwa auch eine gemeinsame Webpräsenz unter netzsenat.de oder so einrichten. "Senat" hier bitte nicht als Kampfbegriff verstehen, obige Skizze definiert ja bereits, dass es sich nicht um eine parlamentarische Vertretung handeln würde. Lediglich um eine plurale und damit repräsentativere Vertretung mit wesentlichen Vorzügen gegenüber einem etwaigen Präsidenten.
Von: Albert Jerska iGeL 15.02.2013 23:07 Uhr
"ich hatte neulich frei heraus meine Erinnerungen an den Umgang mit dem Dolament geschildert, und bleibe dabei, dass es Leute gab, die das Instrument mit einer mir unverständlichen Schärfe und
Kompromisslosigkeit bekämpf haben, ich habe dich da nicht so in Erinnerung, und am Ende war die Debatte auf vielen Seiten, auch bei mir, emotional sehr aufgeladen."

Doch, doch. Ich war auch dort einer der Guten ;-)

"Meine Priorität ist die Einführung der zwei Ebenen, wie ich es im Beitrag von 10.02.2013 04:47 Uhr beschrieben habe, ohne Parlamente.

Aus meiner Sicht "zunächst" ohne, aber jeder weitere Schritt wäre wiederum eine neue Entscheidung und keine zwingende Folge."

Gut. Ich unterstütze dann auf jeden Fall die Einführung von zwei Ebenen.
Von: Parenthèse Das Volk 15.02.2013 22:47 Uhr
Jut, Albert, dass du nachfragst, ich hatte neulich frei heraus meine Erinnerungen an den Umgang mit dem Dolament geschildert, und bleibe dabei, dass es Leute gab, die das Instrument mit einer mir unverständlichen Schärfe und
Kompromisslosigkeit bekämpf haben, ich habe dich da nicht so in Erinnerung, und am Ende war die Debatte auf vielen Seiten, auch bei mir, emotional sehr aufgeladen.

Meine Priorität ist die Einführung der zwei Ebenen, wie ich es im Beitrag von 10.02.2013 04:47 Uhr beschrieben habe, ohne Parlamente.

Aus meiner Sicht "zunächst" ohne, aber jeder weitere Schritt wäre wiederum eine neue Entscheidung und keine zwingende Folge.

Wenn man irgendwann zwei Stränge hat, wäre es ja möglich, in einem die parlamentarische Variante einzuführen und in dem anderen nicht.

Oder es werden Spielelemnte gefunden, die die Parteien besser ins Spiel einbinden, der den Regierungen etwas wie organisierte und kontinuierliche Opposition bescheren und trotzdem kein Parlamente sind.
Von: Albert Jerska iGeL 15.02.2013 22:31 Uhr
Ich weiß nicht, wie ihr euch nun konkret die Umsetzung des Zwei-Ebenen-Konzeptes in Schritten vorstellt. Ist denn die Einführung von Parlamenten ein Schritt? Könntet ihr euch auch damit anfreunden, wenn es keine Parlamente geben würde?

...nur um mal herauszufinden, ob wir hier dasselbe Ziel ansteuern...
Von: SineLaude Das Volk 13.02.2013 14:47 Uhr
Öh, ich habe (ebenfalls als Teilnehmer dieser Diskussion) Ideen eingebracht und in meinem letzten Post zwei verschiedene mögliche Diskussionskontexte dargelegt, nachdem zuletzt Vorwürfe wie "Totalverweigerung" gefallen waren. Wenn überhaupt, dann war mein Post als ausgleichende Drittmeinung gedacht, nicht als Anmacherei.
Von: Albert Jerska iGeL 13.02.2013 12:53 Uhr
"Genau wie du das selbstverständliche Recht hast, Basisdemokratie statt repräsentativer Elemente zu fordern, hat Klammer das selbstverständliche Recht, ein Parlament anzuregen."

Wenn sich hier aber Leute einig sind neue Ideen zu diskutieren, macht es wenig Spaß, sich von dir anmachen zu lassen.

"dol hat keine geborenen Einwohner, sondern freiwillig und auf beliebige Zeit aktive Mitglieder"

Wenn mich sich die Anzahl der aktiven Mitglieder anschaut, ist die Umsetzbarkeit von Dol-Parlamenten noch zweifelhafter, die Realisierung von Basisdemokratie noch einfacher.
Von: SineLaude Das Volk 13.02.2013 12:33 Uhr
Zitat:
Das hier sollte doch eine politische Plattform sein.

Wichtiger Satz in diesem Zusammenhang. Genau wie du das selbstverständliche Recht hast, Basisdemokratie statt repräsentativer Elemente zu fordern, hat Klammer das selbstverständliche Recht, ein Parlament anzuregen. Dabei handelt es sich dann um die rein politische Ebene, auf der ihr beide eure auch RL-politischen Vorstellungen einbringt, bezogen eben von innen heraus auf dol als eine Art virtuelles Gemeinwesen.

Der andere denkbare Kontext, innerhalb dessen Klammer und ich auch bereits diskutierten, ist angebotsbezogen. dol hat keine geborenen Einwohner, sondern freiwillig und auf beliebige Zeit aktive Mitglieder - entsprechend erörtern wir den 2-Ebenen-Ansatz und auch die Möglichkeit einer mehrköpfigen politischen Vertretung gleichsam unter dem Gesichtspunkt des Interesses und der Wirkung auf potentielle Mitglieder, die sich zunächst von einem ihnen vertrauten System (zu dem etwa ein Parlament/Senat gehören kann) angesprochen fühlen und zu uns kommen könnten, ehe sie ihre eigene "dolitische" Meinung entwickeln in Bezug auf die beste Organisationsform innerhalb dol2days.
Von: Albert Jerska iGeL 13.02.2013 12:21 Uhr
@ S. Klammer

Du kannst dich doch gerne dafür einsetzen. Aber wird denn hier Leuten "Totalverweigerung" etc. vorgeworfen. Das hier sollte doch eine politische Plattform sein. Es sollte also auch das gute Recht jedes Mitspielers sein politische Fehlentscheidungen abzulehnen. Das bestmögliche System für Dol ist meiner Meinung nach das demokratischste.
Von: Parenthèse (S.Klammer) Das Volk 13.02.2013 07:13 Uhr
Warum nicht beides?
Warum Leuten, die gern Parlament spielen wollen, es verbieten?
Es gibt hier doliszite, es gibt Direktwahlen, warum soll es nicht daneben repräsentative Demokratie, Vertretung und ihre Prozesse geben?
Von: Albert Jerska iGeL 13.02.2013 00:58 Uhr
"Tja, Parlamente gibt es im RL, ziemlich naheliegend, sie in einer Demoktatie-Plattform darzustellen."

Ziemlich fantasielos. Mehr Basisdemokratie wünsche ich mir auch im RL, hier bei Dol ist sie einfach zu verwirklichen. - Warum diese Chance vertun?
Von: Parenthèse (S.Klammer) Das Volk 13.02.2013 00:29 Uhr
Tja, Parlamente gibt es im RL, ziemlich naheliegend, sie in einer Demoktatie-Plattform darzustellen. Außerdem böten sie Parteien eine echte Betätigung, und anders als im bisherigen Zustand, werden die verschiedenen Strömungen im Parlament eingebunden, während derzeit die Verlierer bei einer Kanzlerwahl und deren Stimmen unter den Tisch fallen.

Von: Albert Jerska iGeL 13.02.2013 00:24 Uhr
Der Sinn von Dol-Parlamenten erschließt sich mir generell nicht.
Von: Parenthèse (S.Klammer) Das Volk 12.02.2013 23:41 Uhr
Meinst du jetzt zwei Parlamente, oder Parlamente bei dol2day generell?
Von: Albert Jerska iGeL 12.02.2013 23:10 Uhr
"manche der Akteure haben sich danach dem Konzept dolament zugewandt, das ebenfalls durch teilweise völlig irrationale Fundamentalopposition zerschossen wurde."

Das sehe ich entschieden anders. Das Zwei-Ebenen-Konzept erscheint mir sinnvoll. Die Einführung zweier Parlamente - wie irre sie beschreibt, lehne ich allerdings ab und verstehe auch das Motiv nicht.
Von: Parenthèse (S.Klammer) Das Volk 10.02.2013 22:58 Uhr
Genau, außerdem haben einige sehr viel Energie reingesteckt, diese Bürgermeisterwahl, die eigentlich nur eine Interna-Ministerwahl durch die Community war, als illegitim darzustellen. Aber (oh Mann, bin ich in der dolitik-Geschichte drin) hat der damalige Bürgermeister Karl dann in wenigen Wochen mehrere dolistite auf den Weg gebracht, die alle angenommen wurden.

Sine,

Alex wollte das, und die Regierung fasvorisierte die Einführung des 2-Ebenen-Konzepts, eine MB hatte dann eine sehr knappe Kiste ergeben, und so hatten sie die Idee, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Idee für ihre Amtszeit umzusetzen, waren aber viel damit beschäftigt, das hinzukriegen, gegen wirlich heftigen Widerstand.

Etwa ab dem Punkt ist meine persönliche Skepsis gegenüber dem Konzept gewichen. Leider gab es dann keinen neuen Anlauf, manche der Akteure haben sich danach dem Konzept dolament zugewandt, das ebenfalls durch teilweise völlig irrationale Fundamentalopposition zerschossen wurde.

Quintessenz: grundlegende Dolreformen konnten über den Weg der Basisdemoktatie nich errreicht werden, weil es immer eine genügende Zahl an Total-Verweigerern gab, die aber ihrerseits keine wirklichen Alternativen anzubieten hatten, wie dol in sich schlüssiger funktionieren könnte und den damals schon abnehmenden Userzahlen zu begegenen wäre.
Von: SineLaude Das Volk 10.02.2013 17:33 Uhr
Hat sich denn Alex als damaliger Kanzler auch aus dol-Angelegenheiten rausgehalten und rein politisch agiert? So ganz lupenrein war die Trennung ja in jedem Fall nicht, da das Bürgermeisteramt überhaupt erst von der Regierung um den Kanzler geschaffen und nicht im Gesetzbuch verankert wurde, sodass das eine einmalige Sache blieb.
Von: Wiolant (Bimbiss) Das Volk 10.02.2013 17:27 Uhr
Einwurf: wir halten ja schon mal diese Trennung in Kanzler und Bürgermeister (!!)

Mich hat das nicht überzeugt und ich bin auch jetzt ncht überzeugt, dass es einen tatsächlichen Bedarf gibt. Allerdings würde ich mich einer solchen Idee auch nicht verschließen...
Von: SineLaude Das Volk 10.02.2013 17:18 Uhr
Das ist (bis zum Punkt mit dem Bürgermeister ;-)) eine vollkommen zutreffende marketingtechnische Analyse. Sie käme für den Fall zum Tragen, dass dol langfristig weiterhin mit einem einzigen Amt, dem des Internetkanzlers, für sich Werbung macht - ein Konzept, das seit 13 Jahren unverändert ist und keinerlei Momentum mehr verleiht.

Von daher bin ich durchaus deiner Meinung, dass dol mit attraktiven Elementen für sich werben muss. Die zentrale Frage, die zugegeben an die DNA geht, lautet: Warum mit dem Kanzler werben? Es gibt Simulationen wie NationStates und Ars Regendi, in denen jeder Mitspieler Regierungschef seines eigenen Staates ist. Es gibt vDeutschland, eRepublik und Power of Politics, wo ganze Staaten samt politischem System, Parteien und Parlament simuliert werden. Diese fünf Plattformen haben zusammen über hunderttausend Nutzer, dorthin gehen die, die politisch entweder spielen oder lernen wollen, sprich ein bestimmtes Amt haben möchten.

Die Werbung mit dem Internetkanzler zieht nicht mehr, es erinnert sich auch kein Lokalredakteur mehr daran. Eine Verschiebung der Amtskompetenz würde an der Effektivität einer neuen Kanzlerwerbestrategie nichts ändern. Zudem würden wir mit einem solchen Schritt das Amt des Kanzlers von vDeutschland kopieren und dafür die Tradition des dol-Kanzlers begraben.

Statt mit schlagworttauglichen Amtsbezeichnungen sollte daher mit tatsächlichen Amtskompetenzen geworben werden können, wofür selbige natürlich erstmal geschaffen und bestimmten Mandatsträgern zugeschrieben werden müssten. Medienpartnerschaften und gute Drähte zu RL-Parteien und -Organisationen können diese Voraussetzung schaffen, denn es ist die direkte Kommunikation mit bedeutenden Personen und Einrichtungen, die trotz Facebook noch immer selten genug ist, um begehrt zu sein. Merkt man daran, dass es unvermindert Interviews und Gesprächsrunden mit Politikern gibt - wäre weit weniger der Fall, wenn heutige Politiker alle eine Facebook-Crew hätten, die jedem Nutzer seine individuelle Frage beantwortet.

Als Grundsatz gilt: Attraktive Privilegien auf ausreichend, aber nicht zu viele Mandatsträger verteilen. Statt eines oder zusätzlich zu einem Präsidenten kann es auch einen netzSenat o.Ä. geben, der aus x Mitgliedern besteht, die wiederum Doler als Mitarbeiter (zur Bewältigung von Anfragen, zum Verfassen von (Blog)Texten) zur Seite gestellt bekommen, der eine eigene Website besitzt, die gut eingebunden ist, der mit ernstzunehmenden Konzepten und Beschlüssen von sich reden macht.
Von: Parenthèse (S.Klammer) Das Volk 10.02.2013 16:35 Uhr
Das ist ein schöner langer Text auf den ich gerne später noch genauer eingehe.

Eines was dagegen spricht, den Kanzler für die Interna zuständig zu machen, ist ein werbetechnischer Grund: Jeder einigermaßen politische Mensch, und wenn der noch einen PC und Internet und was mit dem duetschsprechigen Raum zu tun hat (und damit zu unserer Zielgruppe gehört), weiß was ein Kanzler ist und was er macht. Er macht reale Politik. Ein Kanzler in einer Simulation würde also sofort erkannt werden, wenn dieser Kanzler über Afghanistan, die Euro-Krise, den Sexismus oder die Energiewende spricht, weil das die KanzlerInnen in der BRD und Österreich eben auch tun.

Richtig ist, dass ein Internetkanzler sein Sprechen nicht in Taten umsetzen kann, wenn er über reale Polilitik spricht, jedenfalls nicht wie die Bundeskanzlerin in Berlin oder der Kanzler in Wien, er könnte aber sehr wohl Konzepte entwickeln, Statements abgegen und sich in Polisziten oder dem Wahlkampf mit den virtuellen Parteien hier streiten, hinter denen ja immer Menschen stehen die real politisch sind.

Wenn der Kanzler aber über Bimbes spricht, oder über Dolex, oder über rMs, oder über dolpoints, dann kann es sein, dass ein Neudoler, der angeworben wurde, in den ersten wichtigen Kontaktminuten, in denen seine Entscheidung fällt, ob das was für ihn ist oder nicht, wenig versteht.

Und um dich ein bisschen in Rage zu bringen: mir gefiele nach wie vor Bügermeister oder meinetwegen Oberbürgermeister für die Gemeindeentwicklung (dolinterna) ebenfalls ganz gut, eigentlich sogar besser als Präsident.

Okay, jetzt ist es von mir ebenfalls lang geworden. Auf die Details komme ich wirklich später.
Von: SineLaude Das Volk 10.02.2013 16:14 Uhr
Zitat:
ein Kanzler, ein Präsident, direkt gewählt

der eine (hab mich noch nicht entschieden, welcher von beiden was sein solle) ausschließlich für dol-interna/Communityentwicklung zuständig, inklusive der Möglichkeit von dolisziten und Basisdolisziten

Geht man von der Grundbedeutung beider Begriffe aus, ist der Kanzler Regierungschef. Da ein in dol gewählter Regierungschef naturgemäß dolitisch, also in seinem Einflussbereich regiert, ist es der Kanzler, der die Communityentwicklung verantwortet. Die RL-Politik kann via dol nicht regiert werden, dafür aber diskutiert - entsprechend wäre der Präsident (wie häufig in der Realität) ein Repräsentant der politischen Mehrheitsverhältnisse ohne oder mit wenig politischem Einfluss, dafür aber mit der Möglichkeit zum Anstoßen, Aufrufen, Verbünden etc.

Der Begriff Interna ist in einer Politiksimulation im Übrigen sachlich falsch. Innerhalb unserer Simulation sind die Doler das Volk, die Website ist das Hoheitsgebiet, das Gesetzbuch samt Doliquette die Verfassung. Das ist eine low level-Definition und unterscheidet dol von allen anderen Simulationen. Der Kanzler wird nun innerhalb dieser Simulation gewählt, er ist demnach per se ein dolitischer Kanzler und sein Verantwortungsbereich ist auch per se dol-intern, es gibt keinen externen Verantwortungsbereich des Kanzlers.

Sollte es jemals einen dol-Präsidenten geben, wird das sehr schnell klar werden. Trotz dessen auf RL-Politik bezogener Funktion wird der nämlich intern gewählt sein, muss sich intern verantworten und die dol-internen politischen Mehrheiten nach außen vertreten. Jedes dol-Mandat ist ein internes Mandat, jedes dol-Wahlprogramm ist auf diese Community zugeschnitten.

Der Unterschied liegt im Bezugspunkt: Das Programm des Kanzlers bezieht sich auf den Verantwortungsbereich, innerhalb dessen sowohl Kanzler als auch Präsident gewählt werden, nämlich auf dol. Beim Kanzler decken sich Verantwortungs- und tatsächlicher Einflussbereich, er betreibt Dolitik. Das Programm des Präsidenten bezieht sich hingegen auf einen übergeordneten Verantwortungsbereich, die RL-Politik. Er bezieht sich auf ein Gebiet, auf das er in seinem Amt keinerlei direkten Einfluss hat - sein Einflussbereich ist exakt wie der des Kanzlers dol-intern und beschränkt sich sogar noch auf Meinungsbildung. Der Präsident betreibt weder Politik noch Dolitik, er ist ein politischer Repräsentant.

Man kann Ämter und Aufgaben nach ihrem Einfluss- bzw. Gültigkeitsbereich klassifizieren, dann fallen beide in Rede stehenden Ämter mitsamt all ihren Aufgaben, ob dol-interne Regierungsarbeit oder Vertretung dol-interner politischer Menschen in die Kategorie "Interna".

Ich halte jedoch eine Unterscheidung nach referenziertem Verantwortungsbereich für klüger und angebrachter, sodass sich die zwei einwandfrei kommensurablen Begriffe Dolitik und Politik anbieten.
Von: Parenthèse (S.Klammer) Das Volk 10.02.2013 04:47 Uhr
Das ist ein sehr komplexer Vorschlag, der m.E. voraussetzt, dass genügend Zeit, Personal und Geld vorhanden sind, um in kurzer Zeit einen vollständigen Re-Launch dol2days zu organisieren - und genauso wichtig - ihn in einer gut gemachten Öffentlichkeitskampagne breit angelegt zu bewerben.

Mit den derzeitigen Mitteln ist wohl nur eine schrittweise Veränderung möglich. Zwei Regierungen, zwei Parlamente und eine aktive Zivilgesellschaft, die Doliszite anregt, ist momentan schon personell von den paar aktiven dolern nicht darstellbar.

Deshalb werde ich mich in nächster Zeit verstärkt für eine Grundsatzentscheidung Richtung 2 Ebenen einsetzen, die später modulartig ausbaubar wäre.

Das erste Modul wäre dann, zwei gewählte Ämter

ein Kanzler, ein Präsident, direkt gewählt

der eine (hab mich noch nicht entschieden, welcher von beiden was sein solle) ausschließlich für dol-interna/Communityentwicklung zuständig, inklusive der Möglichkeit von dolisziten und Basisdolisziten

der andere ausschließlich für RL-Politik zuständig, mit der Möglichkeit von Polisziten, die das eingschlafene Element BOP ersetzen könnten und dynamischer wären.

Analog die Wahlkämpfe zu beiden Ämtern: der eine rein dolitisch,
der andere rein RL-politisch. Vielleicht sogar zeitversetzt, zB. im Februar die Wahl zum Dol-Interna-Amt, im April die Wahl zum RL-Politik-Amt usw.
Von: Wiolant (Bimbiss) Das Volk 08.02.2013 07:48 Uhr
Konzept für eine umfassende Selbstverwaltungsreform


Version 1.1 (Stand 18.07.12)


Ziel: Der Zweck einer jeden Selbstverwaltungsreform muss sein das einzige es von anderen politischen Diskussionsforen unterscheidende Alleinstellungsmerkmal von dol2day zu stärken und auszubauen, um Dol in der allgemeinen virtuellen Konkurrenz um User wieder unterscheidbar und mithin attraktiv zu machen.



Konkretion: Hierzu ist es aus meiner Sicht notwendig auf Basis der Ursprungsidee von dol2day sowie den hierfür noch vorhandenen Elementen dol2day in eine durchdachte, komplexe und möglichst realitätsnahe bzw. realistische Politsimulation mit hoher innerer Dynamik zu verwandeln, die tatsächliche Anreize zum sowohl internen dolitischen Engagement bietet wie auch Möglichkeiten zur externen politischen Meinungsäußerung und -bildung bereitstellt.

Um diesen beiden notwendigen Grundpfeilern den nötigen Ausdruck zu verleihen, bedarf es bei dol2day der Einführung eines Zwei-Ebenen-Konzepts, welches diese beiden Bereiche (1. dolitisches Engagement die Selbstverwaltung der Community betreffend und 2. politisches Engagement als über dol2day vermittelte politische Teilhabe am politischen Willensbildungsprozess im RL betreffend), die sich in der Vergangenheit dol2days zumeist gegenseitig neutralisierten und damit das ganze Projekt lähmten, voneinander institutionell zu trennen.



Inhalt: Zur Realisierung des zuvor definierten Zieles müssen die Bereiche des Dolitischen (Dol-Interna) und des Politischen (RL-Politik) zunächst institutionell voneinander getrennt werden und in einem weiteren Schritt dergestalt reorganisiert werden, dass beide Ebenen einer institutionellen Reform unterworfen werden, die sie zu handlungsfähigen Selbstverwaltungsgewalten im Rahmen der angestrebten realitätsnahen und realistischen Politsimulation werden können.


1. Ebene (Dolitik): Diese Ebene dient mit all ihren demokratisch legitimierten Institutionen und Ämtern ausschliesslich der dol-internen Selbstverwaltung.

1a) DOLament (oder alternativ: Unterhaus): Das DOLament ist das primäre parlamentarische Selbstverwaltungsorgan mit legislativen Befugnissen.

Es wird alle 4 Monate durch die Community in einer Listenwahl gewählt. Jede Partei kann hierzu eine Liste mit Kandidaten einreichen, die auch Volksdoler enthalten darf. Zudem ist es möglich, dass zwei oder mehrere Parteien eine gemeinsame Wahlliste einreichen. Es gilt die 5%-Klausel (alternativ vielleicht sogar eine 10%-Klausel).¹

(Einschub: Hier wäre die Frage ob das bisherige K@nzlerwahlprocedere entsprechend auf eine solche Wahl umprogrammiert werden könnte. Wäre dies zu aufwendig gäbe es ggf. auch die Option den bisherigen Kanzlerwahlmodus weiterhin für die Kanzlerwahl zu benutzen und nur die DOLamentarier wären wahlberechtigt.)

Nach seiner Konstitution (inkl. Koalitionsverhandlungen etc) wählt das DOLament den Kanzler, der widerum dann seine Minister ernennt. Sowohl der Kanzler wie auch die Minister müssen nicht zwingend selber stimmberechtigte Dolamentarier sein.

1b) K@nzler & Regierung: Der Kanzler und dessen Regierungsteam üben gestützt auf ihre dolamentarische Mehrheit die exekutive Verwaltungsgewalt innerhalb der dolschen Selbstverwaltung aus. Zum einen mittels der bisher üblichen und existenzen Regierungstools und zum anderen durch ihre Verfügung über den vom DOLament verabschiedeten Dol-Haushalt (Anm.: Definition und Explikation dessen erfolgt im Rahmen des Bimbesreformkonzepts).

1c) DOL- Community: Die Community verfügt über das Recht per DOLiszit selbst sowohl Gesetzesanträge in das Dolament einzubringen als auch von der Regierung umzusetzende Gesetzesänderungen zu beschliessen.
Über die exakten Regularien und Hürden müßte noch entschieden werden, wobei die Hürden für direkt gesetzteskräftige Beschlüsse wesentlich höher sein müssen als für reine Gesetzesanträge. Die Hürden müßten insgesamt aber zumindest so hoch sein, dass die institutionelle dolamentarische Legislativgewalt als primäres Gesetzgebungsorgan nicht nivelliert wird. Sprich erheblich höher angesetzt werden als es zurzeit der Fall ist.
Dies gilt gleichbedeutend auch für eine potentielle Wahlbeteilung nicht parteigebundener Volksdolerlisten. Diese ließen sich problemlos in das Konzept einarbeiten, aber auch hier sollten die Hürden aus obenstehenden Gründen zunächst relativ hoch sein.

1d) Schiedsgericht: Das Schiedsgericht bleibt weiterhin das judikative Organ innerhalb der dolschen Selbstverwaltung. Eine grundlegende Reform dergestalt, dass die Schiedsgerichtsbarkeit von einem bisher reinen Gerechtigkeitsinstrument in ein tatsächliche Rechtsorgan verwandelt werden muss, wird dringend angeraten. Dies kann aber auch noch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen und ist nicht impliziter Bestandteil des vorliegenden Reformkonzepts.


2. Ebene (Politik): Diese Ebene dient mit all ihren demokratisch legitimierten Institutionen und Ämtern ausschliesslich der politischen Willensbildung bei dol2day sowie den daraus resultierenden politischen Willensbekundungen der Community über dol2day hinaus. Sie repräsentiert also den politischen Willen von dol2day nach außen.

2a) DOLrat (oder alternativ: Oberhaus): Der DOLrat ist das primäre parlamentarisch verfasste und politische Willensbildungsorgan mit repräsentativen Befugnissen. Seine Hauptaufgabe liegt in der politischen Meinungsbildung und daraus resultierender Beschliessung politischer Statements, sowie in der Kontrolle des DOL-Präsidenten.

2b) DOL-Präsident: Der DOL-Präsident ist der wichtigste RL-politische Repräsentant der Community nach außen. Er veröffentlicht die politischen Beschlüsse des DOL-Rates und kann auch selber Beschlussanträge in den DOL-Rat einbringen. Er muss hierzu allerdings kein stimmberechtigtes Mitglied im DOL-Rat sein.

2c) DOL- Community: Die Community verfügt über das Recht per POLiszit selbst Beschlussanträge in den DOL-Rat einzubringen. Über die exakten Regularien und Hürden müßte noch entschieden werden.

Die noch zu bestimmenden exakten Modi für die Wahlen des DOLrates, des DOL-Prädidenten sowie für den Ablauf von POLisziten bleibt hier zunächst unbestimmt. Eine Direktwahl des Dol-Präsidenten wird aber als präferiertes Modell angesehen. Im Bezug auf den Dolrat gibt es dagegen ein breites Spektrum von Möglichkeiten. Von der reinen Ernennung ihnen vertrauenswürdiger User gemäß eines Parteienproporz durch die Redax bis hin zu einem Wahlmodus wie er für das DOLament beschrieben wurde.

Eine Diskussion hierzu ist explizit erwünscht. Siehe hierzu auch die dazugehörige Diskussion im sbs-Hinterzimmer: http://www.dol2day.com/index.php3?thread_id=243219&position=2215&referrer=2205&typ=ini_id&typ_id=4218&forum_id=8191



Schlussbemerkungen: Das Gesamtkonzept (inkl. Bimbesökonomiekonzept) dieser Selbstverwaltungsreform ist darauf ausgerichtet im Rahmen der Mögichkeiten von dol2day eine möglichst dicht am politischen System der BRD orientierte Simulation zu schaffen.
Die daraus resultierende Stärkung des dolschen Parteiensystems als dem primären Element politischer Willensbildung und Teilhabe entspricht dieser Zielsetzung und spiegelt die primäre Rolle des RL-Parteiensystems in der realen politischen Landschaft wieder.
Durch die weiter oben aufgestellte Forderung nach einer Verschärfung der Hürden für sowohl gesetzesbeantragende wie auch für gesetzesbeschliessende Doliszite wird das Ziel verfolgt bei Dol eine innere Dynamik zu entwickeln, die der politischen Tendenz im RL zu mehr parteiunabhängiger und direktdemokratischer Teilhabe entspräche.
Die bei Umsetzung des vorstehenden Konzeptes zunächst zu implementierende Vormachtstellung der Parteien ist also keiner Unbedachtheit, sondern dem Vorsatz geschuldet die Parteien zunächst kurz- bis mittelfristig wieder in ein attraktives Spielelement zu verwandeln und mittel- bis langfristig vorstehende dynamische Effekte zu forcieren.



Umsetzung: Nach Klärung aller rein technischen Fragen und Einwände gibt es zwei Möglichkeiten zur Einführung:
1) Der Redax gefällt das Konzept so gut, dass sie die entsprechenden Hebel umlegt und es einführt.
2) Wir bewerben das Konzept in der Community und lassen diese per Doliszit über dessen Einführung abstimmen. Sollte die Community der Einführung des Konzepts zustimmen, tritt automatisch Punkt 1) in Kraft.



¹ Hiermit soll einerseits die Attraktivität des Bildens mitgliederstarker größerer Parteien erhöht und andererseits der sonst zu befürchtende Effekt, dass jeder nur seine eigene Partei wählt, verhindert werden.