Von: SBF_ | 06.03.2013 14:50 Uhr |
Ich habe sie mir gestern angesehen und es war in der Tat ein aufschlußreicher Bericht, über die Gegebenheiten vor Ort, den Kampf gegen den Terrorismus und den allgemeinen Umgang der Israelis mit den Palästinensern.
Mit dem traurigen Fazit, das die Zukunft, sollte es keine engagierten Initiativen bezüglich neuer Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern geben, sehr düster aussieht. |
Wie unten schon geschrieben, bewerten werde ich die Doku, wenn ich sie gesehen habe. Interssiert bin ich, und zwei Artikel die ich las legen den Schluss nahe, dass es es interessanter, weil differenzierter sein könnte als der sehr reißerische Titel "töte zuerst" in der deutschen Fassung suggeriert. |
Von: SBF_ | 06.03.2013 08:47 Uhr |
Ok einigen wir uns darauf dass es für meine überspitzt dargestellte Positionierung kaum entsprechende Protagonisten bei Dol gibt, da ich nicht vorhabe hier Mitglieder zu werten, die an dieser Diskussion nicht beteiligt sind.
Jetzt können wir uns vielleicht der angeführten Dokumentation widmen. |
"Wie dir sicherlich aufgefallen ist, habe ich bewußt auf eine Namensnennung der von mir so bezeichneten Israelsolidaristen verzichtet"
Nö, die hast du so nicht bezeichnet. Du konntest nicht darauf verzichten, sie auch als unkritisch darzustellen. Mir fällt niermand ein, auf den das zutrifft. |
Von: SBF_ | 05.03.2013 22:11 Uhr |
@ albert
Für mich ist die Bezeichnung Nazi ein politischer Kampfbegriff, der beliebig füllbar, aber nur seltenst auf Personen mit geschlossenen nationalsozialistischen Weltbild angewandt wird.
Meine Kritik bezog sich immer auf konkrete Benennungen von Dolern, die nach meinem Verständnis nicht in diese Kategorisierung passen und auch bei mehrmaliger Nachfrage blieben die Bezeichner eine Hinterlegung Ihrer Vorwürfe bisher immer schuldig.
Wie dir sicherlich aufgefallen ist, habe ich bewußt auf eine Namensnennung der von mir so bezeichneten Israelsolidaristen verzichtet, da es für die Diskussion an sich wenig zielführend ist, sondern eher eine Gruppe bezeichnet, die bei Kritik an den Handlungen dieses Staates automatisch in einen Abwehrreflex verfällt und die beteiligten Gruppen in dieser Region in Gut und Böse teilt.
Für mich läßt die Komplexität der geschichtlichen bzw. heutigen Situation vor Ort diese Einteilung aber nicht zu. |
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Du bist amüsant: Nazis darf man nicht als Nazis bezeichen, wenns nach dir geht. Aber du unterstellst hier Leuten etwas, weil dir irgendwas aufgefallen ist, dass blablabla.... |
Von: SBF_ | 05.03.2013 15:36 Uhr |
Mir ist hier in einschlägigen Diskussionen schon der Ein oder Andere Doler aufgefallen, wo diese Beschreibung durchaus ihre Berechtigung hätte. |
Ich kenne keine "unkritischen Israel-Solidaristen" |
Von: SBF_ | 05.03.2013 13:34 Uhr |
Was nützt der kritischste Diskurs, wenn die von dir erwähnte Rechtsstaatlichkeit und die zivilrechtlichen Notwendigkeiten nur eingeschränkt angewandt werden und Israel als brutale Besatzungsarmee agiert?
Wenn sich hier Doler unter dem Banner Irans als besonders tolerant und menschenfreundlich versammeln würden und im Gegenzug deutsche Strukturen als verachtend brandmarken würden, wäre dies sicherlich ne Motivation für mich, dieses als Doppelmoral zu offenbaren.
Da ich mich weder zu Israelis, noch mit Arabern emotional verbunden fühle, ist nur der Umstand der selektiven Sichtweise vieler Doler hier meine Motivation mich zu äußern.
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Ich mache damit deutlich, dass es sich bei aller berechtigter Kritik an konkreten Handlungen israelischer Regierungen und Institutionen bei dieser Gesellschaft um eine demokratische handelt in der ein kritischer Diskurs möglich ist.
Besagte Doku ist ja nun nicht das erste kritische Dokument, welches innerhalb des israelischen Diskurses veröffentlicht wird, es belegt, dass unter schwierigen Bedingungen seit 1948 eine israelische Zivilgesellschaft lebendig ist und ein rechtstaatlicher Rahmen existiert, der solche Diskurse über Vergehen, Versäumnisse des Staates überhaupt erst möglich macht.
Als Vergleich ziehe ich einen Staat aus der weiteren Umgebung heran zu dessen Praxis ich von dir noch nie einen kritischen Kommentar las und dessen Führung Holocaustleugnung betreibt, ihre Oppsition brutal unterdrückt, die israelfeindliche islamistische Kampforganistaionen unterstützt usw. |
Von: SBF_ | 05.03.2013 13:04 Uhr |
Jetzt wäre es nur mal interessant warum du dich jetzt auf den Iran beziehst ?
Was die Entscheidungen der israelischen Regierung, in dem Fall präziser der Geheimdienste und der daraus resultierenden Wirkungen für die Palästinenser nun mit iranischen Kritikern zu tun haben, erschließt sich mir nicht ganz.
Der einzige zulässige Schnittpunkt wäre eventuell die Ermordung iranischer Wissenschaftler und die Kriegsdrohungen Israels an den Iran, aber ansonsten kann ich da keinen Zusammenhang erkennen. |
Es geht in meinem Gedankenspiel natürlich um Israel, denn in Israel heute ist genaus das möglich, was im Iran derzeit undenkbar wäre. |
Von: SBF_ | 05.03.2013 12:46 Uhr |
Merkwürdiges Beispiel, da sich dieser Faden explizit auf Israel bezieht und ich mich nicht daran erinnern kann, das sich einschlägige politische Gruppierungen mit Iran-Flaggen auf ihren Profilen zieren bzw. Irankritiker sich dem Vorwurf des Iranhasses erwehren müssen.
Ich habe gerade folgendes Gedankenspiel: ein Blogger mit dem Statement "mag Iran " und Gegen-Irael-Raver ist deiner Sympathie sicher, wer weiß vielleicht erleben wir das ja noch ;-) |
Ich stelle mir als Gedankenspiel gerade vor: Ehemalige Chefs des iranischen Geheimdienstes berichten in einem zum Teil vom iranischen Fernsehen produzierten Film, während sie weiterhin unbehelligt im Iran leben über kritikwürdige Aktionen und kritisieren die iranischen Regierungen seit 1979. Der Film würde für den Dokumentarfilmoskar nominiert.
Mal sehen, vielleicht erleben wir und die Menschen im Iran das noch irgendwann. Vor einigen Tagen wurden von der Berlinale zurückgekehrte und ausgezeichnete Künstler unter Hausarrest gestellt ... |
Ich werde mir den Film sicherlich anschauen und auch die Mediendebatte dazu verfolgen. Da ich kein unkritischer Israel-Solidarist bin, betrifft mich dein frommer Wunsch aber nicht sonderlich. |
Von: SBF_ | 05.03.2013 08:31 Uhr |
Mal eine sehr interessante Reportage, die unkritische Israel-Solidaristen zu denken geben sollte und die mit anderen Protagonisten sicher wieder in die Antisemitismus-Ecke gedrückt werden würde.
http://www.zeit.de/2013/10/Dokumentarfilm-Gatekeepers-Toete-zuerst-Israel-Geheimdienst
"Ehud Barak, auch das sagt ein Schin-Bet-Chef, habe in Camp David Arafat erpresst und prahle damit, die meisten Siedlungen gebaut zu haben. "Wir hätten abziehen sollen, bevor sie uns rauswerfen wollten. Jetzt machen wir das Leben von Millionen Menschen unerträglich, wir verlängern ihr Leid maßlos."
"Gewalt und Gegengewalt, so behaupten die Geheimdienstler, hätten bereits den "Charakter des Volkes" verändert. Israel sei eine "brutale Besatzungsarmee geworden" (Avraham Shalom), das Land sei "grausam gegen sich selbst" und "grausam gegenüber den Palästinensern, die wir beherrschen, mit der Ausrede, den Terror zu bekämpfen"
" Israel sei nun tief gespalten, und über die radikale Rechte mache man sich sowieso keine Illusionen. Einmal habe eine Gruppe Fanatiker Anschläge auf Bürgermeister in Nablus und Ramallah verübt und außerdem 250 Palästinenser töten wollen. Sie wurden verurteilt, kamen aber auf Betreiben von Regierungskreisen rasch wieder frei. Ein streng Religiöser sagt in die Kamera: "Den Palästinensern, denen wir die Beine abgehackt haben, geschah dies zu Recht."
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Von: Wiolant (Bimbiss) | 14.02.2013 07:30 Uhr |
S. Klammer, sehr gute Idee. Danke. |
Von: SBF_ | 13.02.2013 21:32 Uhr |
Es geht aber in den Reaktionen die hier kritisiert werden, um seine Selbstbeschreibung.
In dieser positioniert er sich eindeutig gegen Deutschland und solidarisiert sich mit Israel, betrachtet man die aktuellen Entscheidungen und Handlungen der jeweiligen Regierungen, stimmt diese Haltung schon sehr bedenklich.
Deine Argumentation mit einer speziellen deutschen Ideologie ist für mich ein Konstrukt, da es diese so nicht gibt und bestenfalls als ideologisierte Stütze taugt, um einschlägige Ressentiments zu manifestieren.
Wer sich klar gegen ein Land stellt, wie unser Raver hier, schließt dessen Bewohner bzw. Staatsangehörige zumindest durch diese gewollte unpräzise Aussage, mit ein.
Der große Kampf gegen staatlichen Nationalismus kommt ungefähr 80 Jahre zu spät und macht heute nur Sinn wenn man sich auf politische Spektren bzw. Positionen beschränkt, ein ganzes Land zu verurteilen und dazu eine Antihaltung einzunehmen wirkt in meinen Augen absolut lächerlich. |
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Mein Vorschlag, wollen wir für die Meldungen aus dol, zu rassisistischen und anderen menschenfeindlichen Äußerungen einen eigen Faden eröffnen und dann können da Aktionen dagegen angeregt und koordiniert werden. Dieser Faden hat tatsächlich ein besonderes Thema. |
Von: Wiolant (Bimbiss) | 13.02.2013 20:52 Uhr |
Von: Herbert 13.02.2013 19:23 Uhr
ich lese immer Sinti und Roma, warum zwei Völker diffamieren?
Es geht hier um vagabundierende und klauende Zigeuner.
in der Umfrage Sollten Richter gewachsene Traditionen im Strafmaß berücksichtigen? (geht um Sinti und Roma)
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"Aber ein Gegen-Deutschland-Raver ist sympathischer, wo ist da bitteschön der qualitative Unterschied ?"
Der konkrete Gegen-Deutschland-Raver ist mir auf jeden Fall sympathisch, weil ich beim Lesen seiner Texte feststelle, dass er nicht gegen die Landschaften und Städte, nicht gegen die Menschen und nicht gegen die fortschrittlicheren der bundesdeutschen politischen Institutionen ist, sondern gegen eine spezifisch deutsche Ideologie raved, gegen diejenige, dié über viele Schritte in die Massenvernichtung geführt hat und auch von Nichtdeutschen vertreten werden kann und sich heute in verschiedene andere Gewänder hüllt.
Bei einem Gegen-Israel-Raver würde ich davon ausgehen, dass er letzlich den demokratischen jüdischen Staat verschwinden sehen möchte und mit ihm auch die Jüdinnen und Juden, spätestens wenn sie irgendwie nicht kuschen. |
Von: Wiolant (Bimbiss) | 13.02.2013 18:10 Uhr |
Von: karlmann 13.02.2013 17:20 Uhr
Da sieht man mal wieder was für eine Mischpoke diese Asylmafia ist.
Wer sowas fordert hat sie eben nicht mehr alle. Wie dieses ganze ProAsyl Geschmeiss.
in der Umfrage Sollten Richter gewachsene Traditionen im Strafmaß berücksichtigen? (geht um Sinti und Roma) |
Von: SBF_ | 11.02.2013 23:33 Uhr |
Aber ein Gegen-Deutschland-Raver ist sympathischer, wo ist da bitteschön der qualitative Unterschied ?
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Ist im falschen Faden gelandet. ;-) |
Hat Tilia gerade nicht erkannt. |
Nicht zwingend ein Nazi, aber sicherlich kein viel sympathischerer Zeitgenosse. |
Von: SBF_ | 11.02.2013 19:39 Uhr |
Muss ein Gegen-Israel-Raver zwangsläufig ein Nazi sein ? |
@ SBF
Ein Nazi der Techno hört und darauf abgeht? Klingt irgendwie komisch. |
Von: SBF_ | 11.02.2013 12:14 Uhr |
Was würde eigentlich folgende Twitter-Selbstbeschreibung auslösen :
Gegen-Israel-Raver, mag Deutschland ?
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Von: Wiolant (Bimbiss) | 11.02.2013 07:52 Uhr |
Mit dem Drücken der Taste erfolgt eine automatisierte Meldung an die Moderatoren. Ich kann berichten, dass solche Meldungen überprüft werden und auch zu Löschungen führen. |
Also, ich hab schon mehrfach wegen dieses Brandy-typen die Taste unterirdisches Niveau gedrückt. Weiß nicht, ob die was bringt, in einem Falle hatte ich den Eindruck. Ich verstehe echt nicht, warum der hier noch mitdolen darf.
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Von: Wiolant (Bimbiss) | 10.02.2013 19:15 Uhr |
Von: Brandy 09.02.2013 23:04 Uhr
Die Kompetenzen hat sie: Lügen, Heucheln, Hetzen, Arschkriechen und häufiger Synagogenbesuch.
Brandy über die neue Bildungsministerin, Frau Wanka |
Von: SBF_ | 10.02.2013 18:31 Uhr |
Ein Linker der sich emotional einem Land verbunden fühlt, sollte sich über Kritik nicht wundern.
Wenn dieses Land auch noch durch Menschenrechtsverletzungen auffällt, ist ein Mögen noch unverständlicher.
Ich habe bisher eh nie verstanden, wie man ein Land ablehnen kann, ein Anderes mögen und sich dabei noch gegen rechts bzw. antinational positionieren kann, da muss man schon echt durcheinander sein. |
Die Begrifflichkeiten sind fast schon eine Nebensache. Gerade das "Rechts-Links"-Schema scheint eher falsch und unbrauchbar zu sein. Wer sich genau definieren möchte, kann es nur noch durch klare Aussagen und Begrifflichkeiten versuchen. Und dennoch ist auch dies keine Garantie gegen mögliche verbale Angriffe fern der politischen Auseinandersetzung. |
Das gilt auch für "progressiv" und viele andere nette Begriffe. Die Prägung solcher Begriffe ist letztlich auch eine Frage der Intensität der Benutzung. |
Wobei auch "emnzipatorisch" leider keinen völlig geschützten Begriff darstellt. |
Ein Grund mehr, sich nicht mehr in die Schublade "links" einzuordnen und sich "emanzipatorisch" oder so zu nennen - nicht dass man in der Suppe der Nicht-Linken-und-Nicht-Rechten-Unpolitischen-doch-Rechten landet. |
Widerlich. Seinen Link zu "hatr" kannte ich bisher gar nicht. Wie sich herausgestellt hat, war das auch besser so. Nun ist mir schlecht. | |
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