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Was sagst Du dazu, dass von neun Vergewaltigern, die ein 15-jähriges Mädchen im Hamburger Stadtpark vergewaltigt haben, nur einer ins Gefängnis muss ? Welche Wirkung in die Gesellschaft hat das ? |
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04.12.2023 11:05 Uhr |
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Zitat:
Du tust so, als würde da überhaupt nicht begutachtet oder begleitet
Wo genau schreibe ich das?
Zitat: Hast Du vom Jugendstrafrecht auch nur die Spur einer Ahnung, oder ist Dein Halb-(Nicht-)wissen gottgegeben?
Gottgegeben
Wollen wir uns jetzt wieder dem Thema widmen? |
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04.12.2023 11:06 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das würde Emphatie erfordern.
Vielleicht ist es aber auch eine ausgeprägte Empathie mit dem Opfer und nicht für die Täter, wer weiß das schon.
Empathie ist eigentlich immer ganz gut. Empathie bedeutet ja, das sich Einfühlen können in die jeweilige Person. Für die Anwendung des Jugendstrafrechts (oder eben auch nicht), eine grundlegende Eigenschaft des Beurteilenden. |
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04.12.2023 11:25 Uhr |
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Das gesamte Sexualstrafrecht - angefangen vom Nachstellen/Belästigen/Catcallen bis hin zu Vergewaltigung - gehört an vielen Stellen verschärft, v.a. müsste man mE hier besonders an die Tatsache ran, dass Ersttäter idR „privilegiert“ sind, was sich in Strafart- und maß niederschlägt.
Und dann ist da noch das Jugendstrafrecht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.12.2023 11:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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04.12.2023 11:53 Uhr |
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Zitat:Vielleicht ist es aber auch eine ausgeprägte Empathie mit dem Opfer und nicht für die Täter, wer weiß das schon.
Ja, das würde dem inzwischen 16jährigen Opfer den Rest ihres Lebens sicherlich ungemein helfen, wenn sie wüsste, daß ihretwegen zehn junge Männer hingerichtet wurden.
Klar, es waren Arschlöcher, weil Vergewaltiger, und sie sind selber Schuld an ihrem Schicksal, aber wenn alle Schuldgefühle so leicht wegzudiskutieren wären, bräuchten wir deutlich weniger Psychotherapeuten.
Das gefällt mir immer besonders bei den "Todesstrafe für Kinderschänder"-Schreiern. Wieviele Kinder sind wohl froh, wenn ihr Vater, Bruder, Onkel, Opa hingerichtet wird, statistisch gesehen die wahrscheinlichsten Täter? |
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04.12.2023 12:02 Uhr |
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Wenn die jetzt verurteilten Täter so schlimme und unverbesserliche kriminelle Sexualstraftäter wären, wie ich hier von Leuten lesen darf, die sie nicht kennen, dann würden sie bestimmt schnell ihre Bewährungsauflagen verletzen und im Knast landen.
Denn sie wurden eben nicht freigesprochen, sondern zu Freiheitsstrafen verurteilt, die nur deswegen bei neun von zehn zur Bewährung ausgesetzt wurden, weil nur einer von ihnen vorbestraft oder bereits sexualstrafechtlich aufgefallen war. |
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04.12.2023 12:05 Uhr |
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Zitat:
Ja, das würde dem inzwischen 16jährigen Opfer den Rest ihres Lebens sicherlich ungemein helfen, wenn sie wüsste, daß ihretwegen zehn junge Männer hingerichtet wurden.
Ich spreche von einer angemessen Strafe und die sollte nicht zur Bewährung ausgesetzt sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die verhängten Strafen der Nebenklägerin gezeigt haben, dass ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit und Würde in diesem Staat eine hohe Beachtung findet.
Dem Opfer hilft es wohl nicht mehr, aber dem potentiell Nächstem vielleicht.
Zitat:Wieviele Kinder sind wohl froh, wenn ihr Vater, Bruder, Onkel, Opa hingerichtet wird, statistisch gesehen die wahrscheinlichsten Täter?
Tja, ich würde behaupten, dass einige Opfer kein Problem damit hätten, wenn ihr Schänder mal etwas länger im Gefängnis über seine Taten sinnieren könnte.
Wer sich an Kindern vergreift, gehört ins Gefängnis. Punkt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.12.2023 12:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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04.12.2023 12:07 Uhr |
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Zitat:
Richtig, bei diesem Sonderstrafrecht wird der Fokus auf die Befindlichkeiten des Täters gelegt
Nein. Aber damit, dem Täter mit einer sehr harten Strafe sein Leben zu verbauen, weil er nach einer mehrjährigen Gefängnisstrafe keinen Job findet, dient nicht der Resozialisierung.
Zitat:ob dies noch zeitgemäß und immer angebracht ist, bleibt fraglich.
Jugendliche nicht gleich zu bestrafen wie Erwachsene ist zeitgemäß, egal wie laut BILD poltert.
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04.12.2023 12:11 Uhr |
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"Der Fall, der für die Polizei nach mehr als einem Jahr Ermittlungen als abgeschlossen galt, nachdem zwölf Tatverdächtige ermittelt wurden... zehn der Verdächtigen haben einen Migrationshintergrund"
https://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article233793205/Nach-Gruppenvergewaltigung-Aufruf-zu-Gewalttaten-im-Netz.html |
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04.12.2023 12:14 Uhr |
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Zitat:Nein. Aber damit, dem Täter mit einer sehr harten Strafe sein Leben zu verbauen, weil er nach einer mehrjährigen Gefängnisstrafe keinen Job findet, dient nicht der Resozialisierung
Du meinst in etwa so zu verbauen, wie dem traumatisierten Opfer?
Nein das wollen wir natürlich nicht, so eine kleine Vergewaltigung mit Freunden sollte einem dann nicht mehr weiter im Weg stehen.
Zitat:Jugendliche nicht gleich zu bestrafen wie Erwachsene ist zeitgemäß, egal wie laut BILD poltert.
Die ermittelten Täter waren zum Tatzeitpunkt 17-21 Jahre alt.
Ab dem Erreichen des 18. Lebensalters sollte es keine generelle Anwendung des Jugendrechtes mehr geben. |
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04.12.2023 12:16 Uhr |
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Es scheint mir an der Zeit zu sein, daß der Gesetzgeber und die Justiz berücksichtigen, wie viele Tatverdächtige und Täter heutzutage nicht in unserem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat aufgewachsen sind.
Damit meine ich nicht, daß Vergewaltigung aus Sicht des Vergewaltigers zu sehen ist, weil es angeblich in seiner Heimat üblich sei, Frauen zu vergewaltigen. (Seltsam, in etlichen dieser Heimatländer stehen darauf schwere Strafen bis hin zur Todesstrafe.)
Damit meine ich, daß viele Einwohner unseres Landes inzwischen aus Gegenden stammen, in denen sie es gewöhnt waren, von Polizei, Justiz und anderen Behörden sehr viel härter, unfreundlicher, ja brutaler behandelt zu werden. Für diese könnte unser an brave Deutsche gewöhntes Strafrecht u.U. tatsächlich wie eine Belohnung für Straftaten und unsere Gefängnisse wie Erholungsheime wirken.
Dummerweise weiß ich nicht, was wie geändert werden könnte und sollte. Doch mir scheint, so manches Alt-Bewährte funktioniert unter diesen "neuen" Umständen nicht mehr so gut. |
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04.12.2023 12:26 Uhr |
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Zitat: Tja, ich würde behaupten, dass einige Opfer kein Problem damit hätten, wenn ihr Schänder mal etwas länger im Gefängnis über seine Taten sinnieren könnte.
Da widerspreche ich Dir nicht.
Doch wieviele Kinder hätten sehr wohl ein Problem damit? "So, Fünfjähriges Mädchen, Dein Papa kommt jetzt für zehn Jahre ins Gefängnis und wird dort wahrscheinlich umgebracht oder mindestens brutal mißhandelt, weil er Dich sexuell mißbraucht hat." Kind versteht nur: Papa ist meinetwegen weg. 
Und dann ist da noch der Rest der Familie, deren bisheriger Ernährer jetzt etliche Jahre ausfällt und viele andere Konstellationen.
Aber natürlich ist das ein generelles Problem mit Straftätern, daß nicht nur ihre Taten, sondern oft auch ihre Bestrafung Auswirkungen auf ihre Opfer und ihre Familien hat. Irgendwo muss man ansetzen und wer sich an Kindern vergreift, gehört ins Gefängnis.
Allerdings hatte sich mein Beitrag vor allem an die Todesstrafe-Forderer gerichtet. |
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04.12.2023 12:29 Uhr |
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Zitat:"Der Fall, der für die Polizei nach mehr als einem Jahr Ermittlungen als abgeschlossen galt, nachdem zwölf Tatverdächtige ermittelt wurden... zehn der Verdächtigen haben einen Migrationshintergrund"
Zitat:Von den zehn Angeklagten haben nach Angaben eines Gerichtssprechers fünf die deutsche Staatsangehörigkeit, unter den übrigen sind ein Syrer, ein Montenegriner, ein Kuwaiter, ein Afghane und ein Armenier.
Ich sehe da keinen Widerspruch ... höchstens etwas Nachbesserungsbedarf bei unserem Staatsangehörigkeitsrecht.
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NIP |
PsA |
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