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Der Geist steht links!

Was wird es werden, dass Projekt der Linken in diesem Jahrtausend?
Das mit allgemeiner Nachsicht tolerierte Wiederkäuen verbalradikaler Phrasen? Das servile Umschleichen der herrschenden Klasse mit Kooperationsangeboten? Vorauseilender Gehorsam gegenüber dem Zeitgeist? Moralinsaure Tugendwächterei im Dienste des Status Quo? Was werden wir für dieses Land sein? Eine jeden Geist beleidigende Affirmation des Nunmalsoseienden, oder beleidigte Ideologen, die � der reinen Negation verschrieben � jedes linke Hoffen längst verloren haben.

Diese Fragen stelle ich mir angesichts des dramatischen Zustandes der deutschen Linken in dieser Zeit, die so sehr nach einer Stimme drängt, welche den Menschen zum Menschsein mahnt.

Wo �Genossen� verkünden, links sei da, �wo keine Heimat ist� � da wird die ganze Tragik unserer Neurose deutlich. Denn hier wird kein Verlust beklagt, sondern der verlorene Zustand sogar als Fortschritt gefeiert.

Wo �Genossen� Willkür, Zensur und Verbote bejubeln, da wird die Schere im Kopf allzu deutlich. Da spricht hässlich der Leviathan aus den Reihen vermeintlichen Gegentums.

Zwietracht, Feindseligkeit und Denunziation sind schon viel zu oft an die Stelle linker Prinzipien des Miteinanders getreten.

Freies Denken, Mut zum Zwischenruf und auch das Wagnis des Dialoges, das sollten die Fundamente linken Geistes sein.
Menschlichkeit, Freiheit und Solidarität, ohne diese wird unser Sozialismus kein menschenwürdiger sein.

In dieser Initiative soll Platz sein für dialogische Auseinandersetzungen über unsere Vorstellungen für eine neue Linke in diesem Jahrtausend, für Kritik und Klärung offener Wunden und auch für das Aufzeigen nötiger Trennungen von allerlei Entwicklungen, die jeden linken Geist seit langem aufgegeben haben.

In dieser Initiative soll Platz sein für alle Genossen, die an unserer Linken beständig verzweifeln aber dennoch nicht davon abweichen, dass eine Veränderung unseres Landes im Sinne des Menschen nur von einer neuen und starken Linken kommen kann.

Ich sehne mich nach einer Linken, die weiß wo sie herkommt, Heimatlosigkeit überwinden will und die elende Sektiererei abstreift. Eine Linke, welche die Sache des Volkes wieder zu ihrer Sache macht und somit Bewegung an der Basis ermöglicht. Eine Linke, die um ihre Stärken weiß und der verkrampften und verbissenen Selbstgerechtigkeit, sowie den ganzen Traktätchenwächtern und Patentlinken einen fairen Kampf ansagt.

Trotz Misstrauen, Angst und Alledem, es kommt dazu, trotz Alledem, dass rings der Mensch die Bruderhand, dem Menschen reicht, trotz Alledem!

MfG, Euer Aero