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Export von Gesellschaftssystemen - Macht und Ideologie

Entgegen gegenteiliger Bekundungen - weder engagiert sich der US-amerikanische Staatsapparat im Irak noch der bundesdeutsche in Afghanistan aus humanitären, also an den Menschen und ihren Bedürfnissen orientierten Gründen. Noch geht es um die Verteidigung westlicher oder irgendwelcher anderer Werte, zB christlicher. Ja, nicht einmal die Durchsetzung der Demokratie, also der Diktatur der Mehrheit über die Minderhiet liegt ihnen am Herzen. Es geht eigentlich nur um geopolitischen Einfluss, ums Geschäft für die mit dem Staatsapparat verwobenen industriellen und finanziellen Seilschaften. Es geht um Macht!

Der Afghane Abdul (zu deutsch:Sklave) Rahman hat das alles geglaubt, was man ihm immer gepredigt hat, und gerät nun in die Mühlen der Geschichte. Man möge sich noch einmal vergegenwärtigen, was geschah. Nachdem im Gefolge des Anschlags auf die Twin Towers in New York die Regierung der Vereinigten Staaten ihre ehemaligen Verbündeten, den Bin Laden Clan, die Taliban und andere Teile des islamistischen Netzwerkes zu Gegnern erklärt hatte, bereitete die westliche Welt einen Krieg u.a. gegen das Regime des Mullah Omar in Kabul vor und bereitete ihm den Garaus. Die - in Sachen Eroberung stetes keusche deutsche Regierung - sekundierte in diesem Fall kiurz nach der Invasion von Amis und Briten in Afghanistan durch Unterstützung mit ihren Truppen. Nach wochenlanger politischer Massage wurde dann in Afghanistan ein Regime etabliert, das eine Verfassung, ein politisches System mit freien Wahlen und politische Strukturen etablierte, denen man mit massiver finanzieller Hilfe der westlichen Staaten versuchte, Leben einzuhauchen.

Als nun der christliche Konvertit Rahman vor Gericht gestellt wurde, weil er vor 16 Jahren im deutschen Exil zum Christentum übergetreten war, und mit der Todesstrafe für seinen Anfall vom Islam bedroht wurde, regte sich die konservative Klientel in Ost und West, schrie Zeter und Mordio und verlangte die Durchsetzung der westlichen Werte als Gegenleistung für erfolgte Subventionierung des Aufbaus der politischen Strukturen. Die Karzai-Regierung massierte den Richter, den Staatsanwalt, und im Ergebnis wurde zunächst aus formalen Gründen die Anklage fallengelassen, später der Beschuldigte auf Unzurechnungsfähigkeit untersucht. Die politische Klasse der BRD atmete auf - sie brauchte gegenüber der Öffentlichkeit nicht die Hosen herunterlassen: Im Grunde war aber dennoch deutlich geworden, dass es westliche Werte wie freie Wahl der Religion in Afghanistan nicht gibt. Selbst wenn Rahman freigelassen wird, kann er in Afghanistan nicht mehr seines Lebens sicher sein. Er muss wieder in die BRD fliehen, wenn er überhaupt eine Überlebenschance haben will. Selbst, wenn Rahmans Leben also gerettet wird, kann jeder Idiot erkennen, dass Afghanistan keine liberale Gesellschaft ist, in der Bürgerrechte wie Gedankenfreiheit, Freizügigkeit, Toleranz, freie Berufswahl, Eigentumsrechte etc. garantiert sind.

Das Dilemma der Bundesregierung, ihrer Klientel erklären zu müssen, dass sie ihre Steuern zweckentfremdet hat, um einen Eroberungsfeldzug zu bezahlen, dessen Ergebnis leider nicht darin besteht, die Werte der Finanziers in Afghanistan durchzusetzen, weist auf ein generelles Problem von Staatsapparaten hin, die den Export ihres Gesellschaftssystems beabsichtigen. Bereits Napoleon scheiterte mit der Konsolidierung seiner Macht durch Export des nachrevolutionären französischen Gesellschaftsmodells, weil die Konterrevolutionäre die nationalen Ressentiments gegen die durchdachte, aber übergestülpte Ordnung mobilisieren konnten. In der nachrevolutionären Zeit Russlands im Jahre 1917 und folgende diskutierten die Politiker die Möglichkeit eines Exports der Revolution. Während die rote Armee bei Weißrussland, der Ukraine und Sibirien keine ideologischen Scheuklappen anlegte, um ihr gesellschaftliches Konzept durchzusetzen, scheiterten die Versuche, dies auch bei Polen zu tun. Ein weiterer Versuch, per Bajonett die Systeme zu transferieren, gelang bei der Bildung des Warschauer Paktes. Wie wenig nachhaltig das jedoch war, zeigen die eruptiven Wirren des Systems mit den Stationen Polen 1953 - DDR 1953 - Ungarn 1956 - CSSR 1968 - Polen 1971 - usw usf bis zur Implosion im Jahre 1989.

Der Versuch der Vereinigten Staaten, sein System auf Westdeutschland zu übertragen, wurde bis Mitte der 60er Jahre von den Bajonetten der US-Soldaten erzwungen, bis dann - paradoxerweise - die kommunistisch inspirierte Studentenbewegung die kollektivistischen Gedankengebäude des Faschismus zum Einsturz brachten und durch sozialdemokratische Ideen ersetzten, die heute Allgemeingut in sozialistischen, sozialdemokratischen, christlichen und liberalen Parteien sind. In Japan, Südkorea und vielen anderen Kolonien des amerikanischen Imperialismus gelang das Kunststück einer Integration in das westliche Wertesystem nicht wegen der Strategie einer militärisch durchgesetzten Überzeugungskampagne, sondern weil irgendwann die kapitalistische Durchdringung der Gesellschaft den Druck in Richtung Liberalisierung erzeugte.

Rahman wird möglicherweise seinen Hintern retten können. Spätestens aber, wenn er das Land verlässt, wird klar sein, dass Bajonette zwar Herrschaft begründen, aber keine gesellschaftliche Entwicklung vorantreiben können. Zu einer Entwicklung in Richtung Zivilgesellschaft bedarf es einer Ausdifferenzierung der Arbeitsteilung, bedarf es der Auflösung tribaler Strukturen, müssen Eigentumsrechte der Individuen an sich selbst und ihren sachlichen Überlebensmitteln durchgesetzt sein. Die Frage, ob Allah 3,80m groß ist, ob Gott einen weißen Bart hat, ob er eine Jungfrau geschwängert hat, ob sein Sohn zum Himmel emporgestiegen ist oder gar zur Venus, ist letztlich wumpe für die Weiterentwicklung der Menschheit. Nur einer Gesellschaft, die ihren Reichtum darauf begründet, dass sie individuelle Bedürfnisse akzeptiert und alle Ressourcen zu ihrer Befriedigung mobilisiert, kann es egal sein, welchen Hirngespinsten ihre Mitglieder anhängen, solange sie andere damit nicht behelligen.

Das Dilemma von Politikern von Bush bis Merkel ist es, dass sie gar nicht wirklich für Meinungsfreiheit sind, sondern die ganze Welt an ihrer christlichen Ideologie genesen lassen wollen, weil sie diese als mentalen Kitt ihrer Herrschaft ansehen, gleichzeitig aber beim Aufbau ihres Machtkonstruktes Verrat an diesem Weltbild begehen müssen. Über diese "Ent-Täuschung" könnte die Menschheit froh sein, wenn sie nicht diesen kostspieligen Erkenntnisprozess mit so manchem Euro und manchem Menschenleben bezahlen müsste.

zum Portal | Text diskutieren | eingestellt von sadie am 28.03.2006

Vad är globalisering?

Globalisering är en process som gör att rader av företeelser, som förr var förbehållna västvärlden, nu sprider sig över gränserna mer än förr, t ex information, ny teknik, medicin, möjligheter att resa, hjälpverksamhet, handel och investeringar. En del av globaliseringen, och något som har bidragit till den, är att politiska system som militär- och kommunistdiktaturer har fallit under 1980- och 90-talen, så att människor har fått friheten att söka information, resa friare och delta i en global marknad. En annan sak som också har bidragit är de förbättrade kommunikationsmöjligheterna, Internet, billigare telefoni och billigare resor. Frihandel är en del av globaliseringen.

www.frihandel.nu

zum Portal | Text diskutieren | eingestellt von sadie am 01.03.2006

Vad är bra med frihandel?

De största fördelarna med frihandel är: 1) Friheten, d v s varje individs rätt att själv välja vad hon ska köpa och sälja utan att behöva underkasta sig statliga direktiv och monopol. Ett frivilligt utbyte sker inte utan att båda parter anser sig tjäna på det. Det är ett moraliskt värde som är viktigare än det ekonomiska värdet 2) Att det möjliggör specialisering, så att ett företag, en region eller ett land kan koncentrera sig på att producera varor och tjänster som de är bra på, och för intäkterna köpa sådant de är mindre bra på. På så vis ökar den totala produktionen; 3) Att det skapar konkurrens, så att lokala företag hela tiden måste se till att de producerar varor och tjänster som är bra och billiga, eftersom möjligheten annars finns att någon utländsk konkurrent tar över marknaden. Där denna frihandel inte har funnits (t ex i Latinamerika och Afrika efter andra världskriget) har resultatet blivit stora monopolföretag som har blivit ineffektiva och dyra för konsumenterna 4) Att det skapar ett idéutbyte, så att ett land hela tiden är öppet för de bästa affärsidéerna och den bästa tekniken från andra länder. Därmed kan man lära sig av andra länder och företag hur produktionen ska förbättras och hur samhället ska utvecklas. Samtidigt kan befolkningen i odemokratiska samhällen få inspiration och nya idéer som undergräver förtryck och traditionella könsroller. De internationella kontakterna kan också bidra till att reducera korruption inom länder och konfliktrisker mellan länderna.

www.frihandel.nu

zum Portal | Text diskutieren | eingestellt von sadie am 01.03.2006