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Kann ein bedingungsloses Grundeigenkommen die soziale Situation verbessern? Für wen? |
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12.09.2019 17:40 Uhr |
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Ich hätte wie immer gern mehr geschrieben und war zwischendurch fast am verzweifeln, weil ich nicht wusste wie ich anfangen und enden soll. Es gab auch die Bemerkung in einer Umfrage dass derjenige lieber wartet bis die Finanzierung klar ist. Hier hat zum Beispiel die Linkspartei klare Vorstellungen benannt:
https://www.die-linke-grundeinkommen.de/fileadmin/lcmsbaggrundeinkommen/PDF/BAG_Brosch2016.pdf
https://www.grundeinkommen.de/wp-content/uploads/2017/12/17-10-%C3%9Cbersicht-Modelle.pdf
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12.09.2019 18:26 Uhr |
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Einen Beitrag finde ich insgesamt schwach, den anderen Beitrag (wahrscheinlich von Maulwurf) finde ich sehr viel besser formuliert, aber inhaltlich nicht zustimmungswürdig. |
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12.09.2019 21:36 Uhr |
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Zitat:Zitat:Nicht zustimmungswürdig finde ich nicht schlimm. Meinungen gehen immer auseinander in bestimmten Punkten. Aber was ist deine Kritik?
Kommunistengeschwafel.
Stimmt. Muss man mitdenken. Ist nicht so deins? |
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12.09.2019 22:59 Uhr |
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Zitat:Bei einem BGE von ausreichender Höhe von sagen wir 1.500-2.500 Euro
Hier werden Summen angenommen und nicht einmal hinterfragt, weil der Autor voll in der Gedankenwelt gefangen ist, dass der Kapitalismus bzw. der Zwang zur Lohnarbeit überwunden werden soll. Woher aber soll das Geld fürs Nichtstun kommen? Den Unternehmen soll es damit noch einmal besonders schwer gemacht werden, Gewinne zu erwirtschaften, weil ja nur noch weniger überhaupt in die Verlegenheit kommen werden, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Nur untergräbt damit das BGE vom Start weg die eigene Grundlage. Wenn kein Geld zum Umverteilen erwirtschaftet wird, dann ist nun einmal auch kein Geld zum Umverteilen da (das man solch eine Tautologie überhaupt hinschreiben muss...).
Ganz zu schweigen von der Inflation, die dadurch ausgelöst wird, dass plötzlich alle viel Geld zum Ausgeben bei zunehmender Freizeit haben. Wäre ja kein Problem... wenn nicht augenblicklich die 1.500 bis 2.500 Euro entwertet würden.
Vermutlich wird das BGE dann auch noch für alle Menschen gelten sollen, die es irgendwie schaffen nach Deutschland zu kommen. Würde schon das BGE für alle Deutschen für den Bankrott ausreichen, werden auch noch alle aus der EU und vermutlich der ganzen Welt eingeladen, das Geschenk für lau anzunehmen.
Das ganze macht allenfalls Sinn, um ein Wirtschaftssystem schnell zum Sturz zu bringen, um im Anschluss eine kommunistische Diktatur durchzusetzen, welche die nun verarmten Leute wieder zum Arbeiten zwingt. |
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12.09.2019 23:22 Uhr |
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Zitat:Zitat:Bei einem BGE von ausreichender Höhe von sagen wir 1.500-2.500 Euro
Hier werden Summen angenommen und nicht einmal hinterfragt, weil der Autor voll in der Gedankenwelt gefangen ist, dass der Kapitalismus bzw. der Zwang zur Lohnarbeit überwunden werden soll. Woher aber soll das Geld fürs Nichtstun kommen? Den Unternehmen soll es damit noch einmal besonders schwer gemacht werden, Gewinne zu erwirtschaften, weil ja nur noch weniger überhaupt in die Verlegenheit kommen werden, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Nur untergräbt damit das BGE vom Start weg die eigene Grundlage. Wenn kein Geld zum Umverteilen erwirtschaftet wird, dann ist nun einmal auch kein Geld zum Umverteilen da (das man solch eine Tautologie überhaupt hinschreiben muss...).
Ganz zu schweigen von der Inflation, die dadurch ausgelöst wird, dass plötzlich alle viel Geld zum Ausgeben bei zunehmender Freizeit haben. Wäre ja kein Problem... wenn nicht augenblicklich die 1.500 bis 2.500 Euro entwertet würden.
Vermutlich wird das BGE dann auch noch für alle Menschen gelten sollen, die es irgendwie schaffen nach Deutschland zu kommen. Würde schon das BGE für alle Deutschen für den Bankrott ausreichen, werden auch noch alle aus der EU und vermutlich der ganzen Welt eingeladen, das Geschenk für lau anzunehmen.
Das ganze macht allenfalls Sinn, um ein Wirtschaftssystem schnell zum Sturz zu bringen, um im Anschluss eine kommunistische Diktatur durchzusetzen, welche die nun verarmten Leute wieder zum Arbeiten zwingt.
Langsam Stück für Stück.
Dass es Geld für´s nichtstun gibt geht von der Annahme aus, Menschen die vom Arbeitszwang befreit werden gehen nicht mehr arbeiten. Dazu gibt es auch Umfragen wie z. B. in der Schweiz, wo das BGE mit einer Abstimmung mehrheitlich abgelehnt wurde (weil die Höhe zu niedrig war. 2% gaben an mit einem BGE nicht mehr arbeiten zu wollen.
https://www.demoscope.ch/fileadmin/files/documents/BGE_Pressemitteilung_final.pdf
Dass eine BGE zu einer Inflation, eventuell auf Dauer zu einer Hyperinflation und Geldentwertung führen kann, da bin ich bei dir.
Dass das Geld alle bekommen, auch wer zu uns kommt, halte ich nicht für problematisch, nur das es auch diejenigen bekommen die es nicht brauchen, dafür mehr.
Dass es nicht zum Einsturz führen wird belegt auch von wem es gefordert wird, nämlich von Unternehmern und Vorständen in transnationalen Unternehmen.
Sofern die Nachfrage nach Waren wirklich so stark zurückgehen würde dass kaum jemand arbeiten würde, gäbe es staatlicherseits dementsprechend Eingriffe. Das ist nicht zuletzt von der Höhe des Einkommens abhängig. Je niedriger ein BGE, desto höher die Wahrscheinlichkeit dass es nicht existenzsichernd ist, weil du dazu verdienen musst.
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13.09.2019 02:32 Uhr |
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Ich will nur nochmal darauf hinweisen das nicht die Art sich gut oder weniger gut auszudrücken über die Bewertung entscheiden soll. Es gibt stets verschiedene Fragen die man behandelt und demgemäß auch unterschiedliche Ansatzpunkte, die zu verschiedenen Wegen führen können.
Darüber hinaus nochmal Dank an die FPi, die dieses wie ich sagen muss sehr schwierige Thema angenommen hatte. Das war nicht selbstverständlich. |
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13.09.2019 06:44 Uhr |
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Gehen wir mal davon aus, dass es ein BGE gibt und es auch in auskömmlicher Höhe gezahlt wird.
Dann werden ja fast alle staatlichen Stellen, die jetzt damit beschäftigt sind Ansprüche zu berechnen, überflüßig.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Stellen fallen mir ein: Kindergeld, Wohngeld, Befreiung von Zuzahlung bei den Krankenkassen, Grundsicherung, ALG 1, Zuschüsse für Kinderbetreuung.
Die Mitarbeiter dieser Stellen werden dann ja alle freigesetzt. Einerseits spart man deren Gehalt ein aber andererseits sind all diese Menschen dann künftig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen.
Wer im öffentlichen Dienst gelernt hat, kann nicht spontan in der Wirtschaft arbeiten, dafür sind die Ausbildungen viel zu unterschiedlich. Und das Gegenteil zu behaupten ist nicht zielführend.
Was passiert also mit den Tausenden von Menschen, die trotz eines BGE arbeiten wollen aber überflüssig sind? |
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13.09.2019 08:14 Uhr |
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Zitat:Zitat:Was passiert also mit den Tausenden von Menschen, die trotz eines BGE arbeiten wollen aber überflüssig sind?
die machen dann das was vorher ihre Klientel machen musste.
Sie schulen um.
Es werden tausende Pflegekräfte, Lok- und LKW-Fahrer gebraucht.
Klingt irgendwie nach "Rache".
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13.09.2019 08:16 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Was passiert also mit den Tausenden von Menschen, die trotz eines BGE arbeiten wollen aber überflüssig sind?
Dasselbe, das mit denen passiert, dir zB von Bayer demnächst auf die Straße gesetzt werden.
Nicht dass ich das in irgendeiner Weise gut finden würde, aber warum sollten bestimme Bereiche einen Sonderstatus erhalten?
Theoretisch nicht falsch, faktisch aber nicht richtig. Wir reden hier von Heerscharen, nicht von ein paar hundert oder tausend Mitarbeitern. |
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13.09.2019 08:39 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Klingt irgendwie nach "Rache".
Nein. Hätte ich gar keinen Grund zu.
Sehe nur nicht dass es einen Grund zur Bevorzugung gibt.
Was jedem anderen potentiellen Arbeitslosen zugemutet werden kann kann auch hier konsequente Anwendung finden.
Dann ist das BGE also für einige Menschen eine positive Entwicklungs und für viele Andere eine schlechte.
Klingt für mich nicht nach sozialer Gerechtigkeit. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.09.2019 08:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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13.09.2019 10:30 Uhr |
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Zitat:Zitat:Was passiert also mit den Tausenden von Menschen, die trotz eines BGE arbeiten wollen aber überflüssig sind?
die machen dann das was vorher ihre Klientel machen musste.
Sie schulen um.
Es werden tausende Pflegekräfte, Lok- und LKW-Fahrer gebraucht.
Es ist dir aber bewusst, dass es in Verwaltungen einen mittleren, einen höheren und einen gehobenen Dienst gibt?
Sollen Alle die, die im gehobenen Dienst überflüssig werden, Heimleiter werden?
Oder sind 13 Jahre Schule plus Studium dann unerheblich?
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13.09.2019 10:48 Uhr |
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Zitat:Dann ist das BGE also für einige Menschen eine positive Entwicklungs und für viele Andere eine schlechte.
Es steht ihnen doch frei, wie jedem anderen auch,sich etwas anderes einfallen zu lassen.
Das BGE könnte dafür den notwendigen Spielraum schaffen.
Zitat:
Es ist dir aber bewusst, dass es in Verwaltungen einen mittleren, einen höheren und einen gehobenen Dienst gibt?
Sollen Alle die, die im gehobenen Dienst überflüssig werden, Heimleiter werden?
Oder sind 13 Jahre Schule plus Studium dann unerheblich
Das ist mir durchaus bewusst, Ich kann nur nicht erkennen warum das ein Grund zur Bevorzugung sein sollte.
Es ja auch heute durchaus üblich dass man Ingenieure auffordert entsprechend umzuschulen und die damit verbundenen Einkommensverluste in Kauf zu nehmen.
Z.Zt gerade wieder aktuell in Branchen die abgewickelt werden. Z.B. Braunkohle.
Gemessen an Deinen Einwänden gehe ich davon aus dass Du, in letzter Konsequenz forderst dass man einen Grundstock an Arbeitslosen halten muss damit die Verwaltungsbeamten eine Beschäftigung haben? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.09.2019 10:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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13.09.2019 11:11 Uhr |
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Sicher werden viele Jobs wegfallen, allein schon daher dass verschiedene Behörden wegfallen, das JobCenter, die Argen etc. pp. werden dann nicht mehr gebraucht. Die Nachfrage nach Waren geht aber zurück, d. h. viele werden weniger arbeiten wollen, das bedeutet die vorhandene Arbeit wird nur auf mehr Menschen verteilt. Ich glaube die Umschulungen, die nötig werden, soweit ich das überblicken konnte sind wirklich kaum Thema in diesen Modellen. Auf diese Entwicklungen reagiert der Staat aber nicht vorher, sondern hinterher. Dann wird der Staat auf die Fluktuationen in Angebot und Nachfrage mit neuen Gesetzen reagieren und vielleicht sogar die Regelungen innerhalb eines BGE ändern und aufweichen. |
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13.09.2019 11:20 Uhr |
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Zitat:Zitat:Dann ist das BGE also für einige Menschen eine positive Entwicklungs und für viele Andere eine schlechte.
Es steht ihnen doch frei, wie jedem anderen auch,sich etwas anderes einfallen zu lassen.
Das BGE könnte dafür den notwendigen Spielraum schaffen.
Zitat:
Es ist dir aber bewusst, dass es in Verwaltungen einen mittleren, einen höheren und einen gehobenen Dienst gibt?
Sollen Alle die, die im gehobenen Dienst überflüssig werden, Heimleiter werden?
Oder sind 13 Jahre Schule plus Studium dann unerheblich
Das ist mir durchaus bewusst, Ich kann nur nicht erkennen warum das ein Grund zur Bevorzugung sein sollte.
Es ja auch heute durchaus üblich dass man Ingenieure auffordert entsprechend umzuschulen und die damit verbundenen Einkommensverluste in Kauf zu nehmen.
Z.Zt gerade wieder aktuell in Branchen die abgewickelt werden. Z.B. Braunkohle.
Gemessen an Deinen Einwänden gehe ich davon aus dass Du, in letzter Konsequenz forderst dass man einen Grundstock an Arbeitslosen halten muss damit die Verwaltungsbeamten eine Beschäftigung haben?
Nein , das nicht. Aber man muss Konzepte entwickeln, die wirklich gerecht sind.
Dass es aktuell oft ungerecht ist, bedeutet, für mich, nicht, dass man einfach im neuen System zu einer anderen Gruppe von Menschen ungerecht sein soll.
Ich denke, dass BGE, so verführerisch es auch klingt, muss besser durchdacht werden und kann nicht übers Knie gebrochen werden. |
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