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Fragenübersicht Sind die Ziele der Bewegung der Gelbwesten demokratisch?
1 - 14 / 14 Meinungen
02.06.2019 01:55 Uhr
Die ausufernde Gewalt kann man kritisieren. Dann sollte man sie allerdings auch hinterfragen. Es geht hier mehr als nur um ein paar Euros, die steuerbefreite Konzerne wie der französische Total-Mineralölkonzern. Es wäre für die großen Unternehmen keine große Sache ein paar Millionen zu überweisen. In Deutschland konnten sich Vattenfall, E.on, EnBW und RWE freikaufen, indem sie die Verantwortung für die Endlagerung an den Staat verkauften, quasi an Staatsfonds. Seit dem Sommer 2017 sind sie die Probleme mit einem Schlag losgeworden. 24 Milliarden. Diese Konzerne haben allerhand Mittel, die sie auch einsetzen, um ihr Hab und Gut zu verteidigen. Und sie haben einen Staat, der sie darin unterstützt. Die Gilets jaunes hatten keinen Grund Gewalt einzusetzen, wenn sie damit ihre eigenen Ziele diskreditieren. Und eine Zustimmung in der Bevölkerung von 80% und die Abnahme der Zustimmung zu Macrón auf unter 20% lässt über die Hintergründe zweifeln. Es bleiben allerhand Fragen offen...
02.06.2019 02:09 Uhr
Dazu meinte die Sozialarbeiterin Martine:

„Wir fordern das Gleiche wie damals die Kommune. Eine Revolution, das ist es, in was wir hineingedrängt werden. Letzten Endes hört man uns nicht zu, und sobald wir sagen, dass die Dinge nicht in Ordnung sind, kesseln sie uns ein und setzen Gas ein. Die Kommunarden wurden erschossen, so weit sind wir noch nicht. Aber die Gummigeschosse sind trotzdem Waffen, die gegen uns benutzt werden. Sie treiben uns also zur Revolution.“

Hintergrund war der Besuch der Gelbwesten auf dem Pere Lachaise, dem Friedhof der Pariser Kommunarden.
02.06.2019 02:13 Uhr
Das Tragen der Marsaillaise wurde von deutschen Medien als nationalistisches Symbol verstanden. Es ist nicht dasgleiche, wenn die Marsaillaise von Anhängern wie dem RN getragen wird, als von den Gelbwesten, die damit an die Revolution anknüpfen und der Forderung "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit".
02.06.2019 07:04 Uhr
Da sammelt sich der Protest aus allen möglichen Richtungen. Die Gelbwesten sind keinesfalls homogen, weder ausschließlich Rechte noch nur Linke.
Das macht es schwer, eine Einordnung vorzunehmen.
Aber muss man sie denn überhaupt einordnen?
02.06.2019 07:09 Uhr
Ich kann das nach meinem aktuellen Wissensstand nicht beurteilen. Für mich ist klar, das es für Gewalt nie eine Legitimation gibt - deswegen bin ich ein entschiedener Gegner der Linken.
02.06.2019 07:15 Uhr
Zitat:
Für mich ist klar, das es für Gewalt nie eine Legitimation gibt - deswegen bin ich ein entschiedener Gegner der Linken.


Weil es ja auch nur Gewalt von links gibt, na klar.
02.06.2019 07:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Für mich ist klar, das es für Gewalt nie eine Legitimation gibt - deswegen bin ich ein entschiedener Gegner der Linken.


Weil es ja auch nur Gewalt von links gibt, na klar.


Ich habe nie behauptet, es gäbe Gewalt nur von links. Allerdings zieht sich die Gewalt der Linken schon ziemlich lange durch die Geschichte.
02.06.2019 08:13 Uhr
Zitat:
Ich kann das nach meinem aktuellen Wissensstand nicht beurteilen. Für mich ist klar, das es für Gewalt nie eine Legitimation gibt - deswegen bin ich ein entschiedener Gegner der Linken.

In dem Bezug müsste man gegen alle sein: gegen Rechte, gegen Linke, gegen jede Autorität usw.
02.06.2019 09:35 Uhr
Gewalt ist abzulehnen, egal, von wem sie initial ausgeht. Vom Staat (sofern nicht gerechtfertigt als zum Schutz Dritter oder des Staates eingesetzter Gewalt), von den Rechten, von den Linken, von den völlig unpolitischen Hooligans, die einfach nur kloppen wollen...soviel mal dazu. Camillos Dummgebrabbel ist an der Stelle daher natürlich als das zu werten, was es immer ist: Dummgebrabbel und sinnfrei, Trolling.

02.06.2019 09:49 Uhr
Zitat:
Ich kann das nach meinem aktuellen Wissensstand nicht beurteilen. Für mich ist klar, das es für Gewalt nie eine Legitimation gibt - deswegen bin ich ein entschiedener Gegner der Linken.


Verklickt! Das sollte eine Ablehnung werden für diese pauschale Verurteilung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.06.2019 09:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.06.2019 10:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich kann das nach meinem aktuellen Wissensstand nicht beurteilen. Für mich ist klar, das es für Gewalt nie eine Legitimation gibt - deswegen bin ich ein entschiedener Gegner der Linken.


Verklickt! Das sollte eine Ablehnung werden für diese pauschale Verurteilung.


Kein Problem!
03.06.2019 18:35 Uhr
Zentralismus, Sozialismus und Paternalismus schaffen die Demokratie jedenfalls ab.

Aber es ist heute schwer, diese ganzen Bewegungen einzustufen.

Persönlich würde ich das als Pöbel bezeichnen, den man sich selbst über Jahrzehnte herangezüchtet hat und der jetzt aufbegehrt, ohne die zugrundeliegenden Zusammenhänge zu begreifen bzw. begreifen zu können, denn was Bildung betrifft, so ist es ja in der EU nicht wirklich weit gediehen, egal, wo man hinschaut.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2019 18:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2019 19:00 Uhr
Zitat:
Zentralismus, Sozialismus und Paternalismus schaffen die Demokratie jedenfalls ab.

Aber es ist heute schwer, diese ganzen Bewegungen einzustufen.

Persönlich würde ich das als Pöbel bezeichnen, den man sich selbst über Jahrzehnte herangezüchtet hat und der jetzt aufbegehrt, ohne die zugrundeliegenden Zusammenhänge zu begreifen bzw. begreifen zu können, denn was Bildung betrifft, so ist es ja in der EU nicht wirklich weit gediehen, egal, wo man hinschaut.


Zentralismus muss nicht zwangsläufig die Demokratie abschaffen. Der Sozialismus schon. Aber was heißt das? Das mit der Abschaffung von Demokratie auch Freiheit und Gerechtigkeit abgeschafft werden? Was in der Konsequenz nichts anderes bedeuten kann, als dass der (kapitalistische) Staat das Monopol auf Freiheit und Gerechtigkeit hat.

Aber dazu gibt es bereits eine Diskussion und führt vom Thema weg:

http://www.dol2day.com/index.php3?kategorie_id=jq&position=700&frage_id=391905

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2019 19:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2019 19:53 Uhr
All diesen Bewegungen will man zurufen: Das Leben ist kein Wunschkonzert! Und die Tatsache, dass manche mehr kämpfen müssen, als andere, ist nicht grundsätzlich eine Frage nicht funktionierender staatlicher Umverteilung, sondern sogar in den meisten Fällen auf Eigenverschulden zurückzuführen! Zu dieser Art der Selbstreflexion scheinen aber immer weniger Menschen fähig zu sein und schüren Hass, Neid und Missgunst.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2019 19:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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